Cardiome und AOP Orphan Pharma treffen Vereinbarung zur Vermarktung von ESMOCARD
Vancouver (ots/PRNewswire)
Die Cardiome Pharma Corp. gab heute bekannt, dass sich das Unternehmen mit AOP Orphan Pharma ("AOP") darauf verständigt hat, die beiden kardiovaskulären Produkte ESMOCARD(R) und ESMOCARD LYO(R) (Esmolol Hydrochlorid) von AOP künftig in Italien, Frankreich, Spanien und Belgien zu vermarkten. Zu den finanziellen Konditionen der Vereinbarung wurden keine Angaben gemacht.
ESMOCARD ist zur Anwendung bei supraventrikulärer Tachykardie (ausser bei vorliegendem Präexzitationssyndrom) indiziert und wird bei Patienten mit Vorhofflimmern und Vorhofflattern perioperativ und postoperativ zur schnellen Senkung der Ventrikelfrequenz eingesetzt. Darüber hinaus wird das Mittel angewendet, wenn die Ventrikelfrequenz mithilfe eines rasch wirkenden Medikaments kurzzeitig gesenkt werden soll. ESMOCARD ist auch zur Anwendung bei Tachykardie und Hypertonie in der perioperativen Phase sowie bei nicht kompensatorischer Sinustachykardie indiziert, sofern der behandelnde Arzt spezifische Massnahmen zur Senkung der Herzfrequenz für sinnvoll hält. ESMOCARD ist nicht zur Behandlung von chronischen Erkrankungen konzipiert. ESMOCARD ist in zwei Wirkstoffmengen erhältlich: als 10mg/ml 10ml-Injektionslösung (unter dem Markennamen ESMOCARD) sowie in Form von 2500 mg Pulverkonzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (unter dem Markennamen ESMOCARD LYO). Daten aus der Marshfield Epidemiologic Study Area (Wisconsin, USA) lassen darauf schliessen, dass sich die Inzidenz der paroxysmalen supraventrikulären Tachykardie auf 35/100.000 Personenjahre beläuft und die geschätzte Prävalenz 2,25/1000 beträgt.[1] Im Jahr 2010 lag die Prävalenz von Vorhofflimmern bei Erwachsenen im Alter von >55 Jahren in der Europäischen Union laut Schätzungen bei 8,8 Millionen. Prognosen zufolge wird diese Zahl bis 2060 auf 17,9 Millionen steigen.[2]
"Wir freuen uns sehr, ESMOCARD in unsere Auswahl kardiovaskulärer Produkte für die Märkte in Italien, Frankreich, Spanien und Belgien aufzunehmen und unsere Geschäftsbeziehungen zu AOP so weiter zu vertiefen", so Dr. med. William Hunter, Präsident und CEO von Cardiome. "Durch die Vermarktung von ESMOCARD ergeben sich beträchtliche Synergien mit BRINAVESS und AGGRASTAT, insbesondere im Hinblick auf Zielkunden. Hieraus könnte eine überaus effiziente Verkaufs- und Vertriebsorganisation entstehen. Ferner sind wir davon überzeugt, Ärzte durch einen erhöhten Share of Voice besser auf den grossen Nutzen dieses wichtigen Medikaments aufmerksam machen zu können. Zudem bieten wir bequeme Dosierungsmöglichkeiten, was insbesondere für ESMOCARD LYO gilt. "
"Wir sind begeistert, unsere Geschäftspartnerschaft mit Cardiome auszubauen, um ESMOCARD künftig in ganz Westeuropa zu vertreiben", so Rudolf Widmann, CEO und Chairman von AOP. "In Österreich und weiteren osteuropäischen Ländern konnten wir mit ESMOCARD bereits grosse Erfolge verzeichnen. Wir sind überzeugt, dass Cardiome über die nötige Kompetenz und Expertise verfügt, um diesen Erfolg zu wiederholen. Des Weiteren haben erste klinische Studien gezeigt, dass sich die Anwendung von Betablockern wie Esmolol bei septischen Patienten, die nach 24-stündigen Reanimationsmassnahmen weiterhin tachykarde Rhythmusstörungen aufweisen, generell positiv auswirkt. Neben einer niedrigeren Herzfrequenz ergaben sich dabei weitere positive hämodynamische Reaktionen. Zusätzliche klinische Studien sind nötig. Sollten sich diese ersten positiven Ergebnisse jedoch bestätigen und reproduzieren lassen, könnte dies mit signifikanten und wirklich erstaunlichen Wachstumschancen für das Arzneimittel einhergehen."
Sepsis wird als vorliegende Infektion mit systemischen inflammatorischen Manifestationen definiert.[3] Bei einer schweren Sepsis handelt es sich laut Definition um eine Sepsis mit Sepsis-induziertem Organversagen bzw. entsprechender Gewebehypoperfusion.[ 3] In der EU tritt laut Schätzungen bei 90,4 von 100.000 Fällen eine schwere Sepsis auf (geschätzte Inzidenz von ~450.000 auf Basis einer Gesamtpopulation von 503 Millionen[5]). Die Sterberate liegt bei etwa 35 %.[4] Die Sepsisinzidenz wird voraussichtlich weiter steigen.[4] Bei einer Sepsis fallen hohe Behandlungskosten an, die sich Schätzungen zufolge auf 25.000 bis 50.000 USD pro Krankheitsepisode belaufen können.[6]
Referenzen:
1) Orejarena LA et al. "Paroxysmal supraventricular tachycardia in the general population." J Am Coll Cardiol 1998;31:150-7. 2) Krijthe BP et al. "Projections on the number of individuals with atrial fibrillation in the European Union, from 2000 to 2060." Eur Heart J. 2013;34:2746-2751. 3) Dellinger RP et al. "Surviving Sepsis Campaign: International Guidelines for Management of Severe Sepsis and Septic Shock: 2012." Crit Care Med. 2013;(41):580-637. 4) http://bestpractice.bmj.com/best-practice/monograph/245/basics/epidemiology.html Letzter Zugriff: 6. Mai 2015. 5) http://europa.eu/about-eu/facts-figures/living/index_en.htm Letzter Zugriff: 6. Mai 2015. 6) Martin G. "Sepsis, severe sepsis and septic shock: changes in incidence, pathogens and outcomes." Expert Rev Anti Infect Ther. 2012;10:701-706.
Informationen zur Cardiome Pharma Corp. Cardiome Pharma Corp. ist ein Unternehmen für Spezialpharmazeutika, das sich der Entwicklung und Vermarktung von kardiovaskulären Therapien verschrieben hat, die der Lebensqualität und Gesundheit von herzkranken Patienten zugutekommen. Cardiome hat zwei Produkte für die Kardiologie auf den Markt gebracht, die bereits in Krankenhäusern eingesetzt werden: BRINAVESS[TM] (Vernakalant IV), das in Europa und weiteren Gebieten zur raschen Konversion von jüngst ausgebrochenem Vorhofflimmern zum Sinusrhythmus bei Erwachsenen zugelassen ist, und AGGRASTAT(R) (Tirofiban HCl), ein reversibler GP-IIb/IIIa-Inhibitor, der zur Behandlung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom indiziert ist.
Die Aktien von Cardiome sind am NASDAQ Capital Market (CRME) und an der Börse Toronto (COM) gelistet. Besuchen Sie unsere Website http://www.cardiome.com für nähere Informationen.
Informationen zu AOP Orphan Pharma AOP Orphan ist ein internationales Unternehmen mit Sitz in Österreich, das sich in erster Linie auf die Entwicklung und den Vertrieb von Medikamenten zur Behandlung seltener und komplexer Erkrankungen konzentriert. Mit seinen Produkten für die Bereiche Hämatologie/Onkologie, Kardiologie, Pulmologie, Intensivpflege sowie Neurologie und Psychiatrie ist das Unternehmen in Mitteleuropa, Nahost und Asien vertreten. Auf dem Gebiet der Orphan Diseases erfordert die optimale Versorgung von Patienten und Fachärzten mit Therapien ein individualisiertes und passgenaues Serviceangebot. Weltweit agierende Grossunternehmen tun sich in diesen Marktsegmenten häufig schwer, was sich auch in der rasanten Wachstumsentwicklung von AOP Orphan widerspiegelt.
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