Oikocredit erhöht Investitionen in einkommensschwachen Ländern
Niederlande (ots/PRNewswire)
Die internationale Genossenschaft Oikocredit, ein sozialer Investor, hat heute ihre Ergebnisse im sozialen Wirkungsmanagement für 2013 vorgelegt. Sie basieren auf Daten von 608 Partnerorganisationen, die Oikocredit Bericht erstattet haben.
Zum 31. Dezember 2013 belief sich das Projektfinanzierungsportfolio von Oikocredit auf 591 Millionen Euro, von denen 483 Millionen Euro in der Mikrofinanz und der Rest in sozial orientierten Unternehmen, z. B. Fairhandelsorganisationen, Genossenschaften und landwirtschaftlichen Unternehmen, investiert waren.
Die Investitionen in einkommensschwachen Ländern (Bruttonationaleinkommen pro Kopf less than or equal to 1.035 US-Dollar) erhöhten sich von 78 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 94 Millionen Euro, davon wurden 41 Millionen in Afrika und 52 Millionen in Asien investiert.
Die Partnerorganisationen von Oikocredit in der Mikrofinanz erreichten 2013 28 Millionen Menschen. Von diesen Mikrofinanz-Kundinnen und Kunden waren 81 Prozent Frauen und 24 Prozent in der Landwirtschaft tätig.
Oikocredit-Partnerorganisationen in der Landwirtschaft, dem Handel und anderen Bereichen ausserhalb der Mikrofinanz erreichten 315.000 Bauern und Bäuerinnen und 1,5 Millionen Genossenschaftsmitglieder. Von diesen Partnerorganisationen hatten nach eigenen Angaben 70 Prozent eine Umweltstrategie und 79 Prozent eine Gleichstellungsstrategie.
Der Anteil der Partnerorganisationen in der Mikrofinanz, die sich zur Einhaltung der Kundenschutzrichtlinien verpflichtet haben, erhöhte sich von 59 Prozent im Vorjahr auf 71 Prozent.
Im Jahresverlauf wurden 3 Millionen Euro für Beratung und technische Unterstützung bereitgestellt und über 130 Initiativen bewilligt. Auch das Mentoring-Programm für soziales Wirkungsmanagement wurde verstärkt.
Positive soziale Ergebnisse
Für Ging Ledesma, Direktorin für soziales Wirkungsmanagement und Kreditanalyse bei Oikocredit International, sind dies erfreuliche Ergebnisse. Sie belegten, dass für Oikocredit weiterhin positive Auswirkungen für die Kundinnen und Kunden und deren Wohl im Mittelpunkt stehen.
"Die Daten zeigen deutlich, dass unsere aktuelle Strategie und unsere Arbeit zu positiven sozialen Veränderungen beitragen, besonders in Bezug auf Finanzdienstleistungen für einkommensschwache Menschen und die Stärkung von Frauen", sagte Ledesma.
"Wir begrüssen, dass die Partnerorganisationen mehr auf Umweltfaktoren achten, ohne dabei ihre sozialen und finanziellen Ziele aus den Augen zu verlieren."
Ausblick 2014
Auch in diesem Jahr will Oikocredit weiterhin dafür sorgen, dass die Arbeit ihrer Partnerorganisationen einkommensschwachen Menschen und ihren Gemeinschaften einen echten Nutzen bringt. Eine entscheidende Aufgabe besteht darin, die Umweltstrategie weiter in die neuen Bereiche für Landwirtschaft und erneuerbare Energien einzubinden.
Oikocredit möchte, so Ging Ledesma, mit ihrer Arbeit einen dreifachen Gewinn ("triple bottom line") erreichen: sozial, ökologisch und finanziell.
"2014 wollen wir uns ausserdem auf längerfristige Programme für Mikrofinanz und landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten konzentrieren und den regelmässigen Austausch in Arbeitsgemeinschaften innerhalb der Branche verstärken."
Oikocredit ist eine internationale Genossenschaft und ein sozialer Investor, der Finanzierungen für Mikrofinanzinstitutionen, Fairhandelsorganisationen, Genossenschaften und kleine und mittlere Unternehmen bereitstellt.
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Pressekontakte: Oikocredit International, Kawien Ziedses des
Plantes, kziedsesdesplantes@oikocredit.org, +31-6-272-549-04