Alchem International erhält COS von EDQM für innovativen Produktionsprozess zur Lösung des Stabilitätsproblems für mikronisiertes Digoxin
Genf (ots/PRNewswire)
- Neues patentiertes Produktionsverfahren löst Stabilitätsprobleme des Wirkstoffs "Mikronisiertes Digoxin". - EDQM stellt COS (CEP)-Zertifikat aus. - Patentanmeldung für innovatives Verfahren eingereicht. - Optimale Partikelgrößenverteilung (PSD, Particle Size Distribution) für Homogenität, Auflösung und Bioverfügbarkeit der Digoxinformulierung.
Alchem International Private Limited ("Alchem") (http://www.alcheminternational.com/), ein privates Pharmaunternehmen, dessen Schwerpunkt auf der Herstellung von pflanzlichen APIs liegt, gab heute bekannt, dass sie vom Europäischen Direktorat für die Qualität von Arzneimitteln (EDQM, European Directorate for the Quality of Medicines (https://www.edqm.eu/) für ihr innovatives Herstellungsverfahren für mikronisiertes Digoxin das europäische Eignungszertifikat (COS) erhalten haben. Mit diesem Verfahren werden die Stabilitäts-, Zulassungs- und Formulierungsprobleme für Generikahersteller von Digoxin-Tabletten gelöst.
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Raman Mehta, CEO und Präsident von Alchem kommentierte aus der europäischen Niederlassung in Genf: "Bisher mussten generische Formulierungen von Digoxin im Vergleich zum Originalprodukt Lanoxin bei der Bioverfügbarkeit und Auflösung aufgrund von Stabilitätsproblemen mit mikronisiertem Digoxin Kompromisse eingehen. Die Innovationen bei den Produktionsprozessen, die unser F&E-Team entwickelte, haben diese Barrieren beseitigt." Raman Mehta weiter: "Unsere Kunden sind nun in der Lage, Digoxin in der optimalen Partikelgrößenverteilung (PSD) mit einem Molekül zu formulieren, das für den Transport stabil ist und ein Jahr bei Umgebungstemperatur (15 bis 25 Grad Celsius) und 3 Jahre unter Kühlung (3 bis 8 Grad Celsius) gelagert werden kann. Wir erwarten eine Verlängerung der Haltbarkeit auf fünf Jahre, basierend auf laufenden Stabilitätsstudien. Damit bieten wir einen eindeutigen Vorteil für die Handhabung und Formulierung."
Digoxin ist ein Spezialmedikament, das entweder oral oder intravenös verabreicht wird, um verschiedene Herzerkrankungen wie Vorhofflimmern, Vorhofflattern und Herzinsuffizienz zu behandeln. Digoxin hat einen niedrigen und eng begrenzten Dosierungsbereich, der patientenspezifisch ist und je nach Krankheitsbild, Alter, Gewicht, Geschlecht und Kreatinin-Clearance berechnet werden muss.
Aufgrund dieses patientenspezifischen, niedrigen und engen Dosierungsbereichs (Tabletten enthalten normalerweise nur 62,5 mcg pro Tablette) stellt die Herstellung der oralen Darreichungsformen eine besondere Herausforderung für Pharmahersteller dar, die Homogenität, Auflösung und optimale Bioverfügbarkeit erreichen müssen.
Spezifische Untersuchungen zur Digoxin-Formulierung, die im European Journal of Clinical Pharmacology[1] veröffentlicht wurden, belegen, dass die Partikelgröße eine wichtige Determinante für die Auflösungsrate und Bioverfügbarkeit von Digoxin ist. Die Studie zeigte, dass die Bioverfügbarkeit von Digoxin in Tabletten mit Partikelgrößen von 7 mu oder 13 mu 78-97 % derjenigen von Digoxin in Lösung betrug, während Tabletten mit größeren Partikelgrößen eine deutlich geringere Bioverfügbarkeit aufweisen. Tabletten mit der größten Partikelgröße (102 mu) waren im Vergleich zur Referenzlösung nur zu 39 % bioverfügbar[1],[2] .
Die Bedeutung der Partikelgröße wird durch Lanoxin, das Originalprodukt in der Kategorie bestätigt. Hier wird eine Partikelgrößenverteilung (PSD) von 10 ?: NLT 85 %, 20 ?: NLT 95 %, 30 ?: NLT 99 % verwendet. Die Mikronisierung von Digoxin nach der Produktion wurde zwar von einigen API-Herstellern eingesetzt, um die Spezifikation nachzuahmen, sie kann aber nicht den gleichen PSD-Bereich erreichen, und die Mikronisierung nach der Produktion beeinträchtigt außerdem die Stabilität des Wirkstoffs (API). Darüber hinaus akzeptieren Zulassungsbehörden wie beispielsweise das EDQM keine Mikronisierung von Wirkstoffen nach der Produktion, wenn dies nicht vollständig im API-Dossier (DMF) oder COS (CEP) beschrieben ist, da dadurch die Struktur, Integrität und Stabilität von Wirkstoffen möglicherweise verändern werden kann.
Alchem International hat dieses Problem durch eine Überarbeitung des Produktionsprozess zur Bereitstellung eines stabilen Moleküls gelöst. Das PSD-Ziel wird jetzt während des Produktionsprozesses erreicht und nicht erst nach der Produktion. Der Erhalt des COS (CEP)-Zertifikats nach einem Assessment und GMP-Audit durch EDQM zeigt die Leistungsfähigkeit und Robustheit des neuen Produktionsprozesses und ist nun Gegenstand einer Patentanmeldung.
Informationen zu Alchem International
Alchem International ist ein Privatunternehmen, das aktive pharmazeutische Wirkstoffe, auch API (für Active Pharmaceutical Ingredients) genannt, herstellt. Das Unternehmen hat 18 DMF (Drug Master File)-Dossiers mit Einreichungen in über 20 Ländern weltweit.
Besuchen Sie bitte: http://www.alcheminternational.com.
Referenzen:
1. Eur J Clin Pharmacol. 1975 Juni 13;8(5):365-70. Effect of particle size on the bioavailability of digoxin (Einfluss der Partikelgröße auf die Bioverfügbarkeit von Digoxin). Jounela AJ, Pentikäinen PJ, Sothmann A. 2. Br J Clin Pharmacol. 1978 Mai;5(5):465-7. The influence of digoxin particle size on absorption of digoxin and the effect of propantheline (Der Einfluss der Digoxin-Partikelgröße auf die Absorption von Digoxin und die Wirkung von Propanthelin). B F Johnson, J O'Grady und C Bye.
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