"Winter of Forests": ARTE spürt im Januar dem Mythos Wald nach
Strasbourg (ots)
Mythischer Zufluchtsort, Ursprung von Legenden und Sagen, Energiequelle und Sehnsuchtsort für gestresste Großstädter, die bedrohte grüne Lunge des Planeten oder die Lösung aller Klimaprobleme - der Wald ruft eine große Vielfalt an Assoziationen hervor. Vom 12. bis zum 25. Januar 2020 betrachtet ARTE den Mythos Wald in abwechslungsreichen Spielfilmen, Dokumentationen und Reportagen aus den verschiedensten Blickwinkeln. Mit dem "Winter of Forests" überträgt ARTE das Erfolgskonzept der langjährigen "Summer of"-Reihe auf ein hochaktuelles und zugleich begeisterndes Thema.
Ob romantische Lichtungen, abenteuerliche Expeditionen oder furchterregende und geheimnisvolle Kreaturen - sein Facettenreichtum macht den Wald seit jeher zu einer beliebten Kulisse für Spielfilme. ARTE zeigt die internationale Koproduktion "Die Spur" der polnischen mehrfach preisgekrönten Regisseurin Agnieszka Holland, in der eine für mehrere an Jägern ausgeübte Morde verdächtige Frau behauptet, nicht sie sei verantwortlich, sondern die rachsüchtigen Waldtiere. Ein spannungsgeladener Spielfilm um soziale, ökologische und feministische Anliegen, der auf dem Buch "Der Gesang der Fledermäuse" der mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten Autorin Olga Tokarczuk basiert. Weitere filmische Höhepunkte des "Winter of Forests" sind unter anderem der packende US-Mystery-Thriller "The Village" mit Joaquin Phoenix und Sigourney Weaver, in dem geheimnisvolle Kreaturen den umgebenden Wald eines kleinen Dorfes bewohnen sowie Giorgos Lanthimos Drama "The Lobster" mit Léa Seydoux und Colin Farrell. ARTE zeigt zudem Michael Apteds Film "Gorillas im Nebel" über die berühmte Zoologin und Verhaltensforscherin Dian Fossey. In Christina Ebelts Erstlingswerk "Sterne über uns" ziehen die alleinerziehende und zum Prekariat gehörende Melli und ihr Sohn mit Zelt und Koffer in den Wald, um von dort aus eine neue Unterkunft in der Stadt zu finden.
Neben den zahlreichen Spielfilmen beleuchtet ARTE in atemberaubenden Natur- und Tierdokumentationen die verschiedenen Facetten des Ökosystems Wald und demonstriert die geheimnisvollen Mechanismen des uralten Organismus. In "Unsere Wälder - Die Sprache der Bäume" zeigen Freddie Röckenhaus und Petra Höfer auf, dass die Bäume keine stummen, einsamen Wesen sind, sondern über ein ausgeprägtes Kommunikationsnetzwerk verfügen. Die Wissenschaftsdokumentation "Die Wälder des Nordens" von Kevin McMahon erforscht die Schneewälder in Nordkanada, Alaska, Russland, Skandinavien und Japan und zeigt ihre unersetzliche Bedeutung für das Klima und unser Leben auf der Welt. Neben vielfältigen Einblicken in das Leben der kleinsten und größten Waldtiere in aller Welt geht ARTE auch auf das Verhältnis von Mensch und Tier ein. In "Auf der Jagd - Wem gehört die Natur?" wirft Alice Agneskirchner die Frage auf, wer eigentlich vorgibt, wie wir mit den Wildtieren zusammenleben. Mark Hanlin nimmt die Zuschauer*innen in "Papua-Neuguinea: Baumkängurus im roten Bereich" mit auf die Insel im südwestlichen Pazifik, wo ein Zoologen-Paar es sich zur Aufgabe gemacht hat, die selten vorkommenden Tenkile-Baumkängurus vor dem Aussterben zu bewahren.
Ferner beschäftigt sich ARTE im "Winter of Forests" mit der Frage, in welchem Zustand sich die "grüne Lunge unseres Planeten" befindet und verdeutlicht die konstante Bedrohung, die großflächige Waldrodungen, verheerende Waldbrände, aber auch Stürme und Schädlinge für den Wald darstellen. ARTE gibt zudem besonders denjenigen eine Stimme, die sich dem Schutz des Waldes verschrieben haben oder darauf angewiesen sind, darunter indigene Waldbewohner*innen in verschiedenen Teilen der Welt. Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Die Waldretter" von Vivien Pieper und Johannes Bünger stellt Menschen und konkrete Projekte vor, die sich in verschiedenen Teilen der Welt für die Erhaltung der Wälder einsetzen. Die werktägliche Reportage-Reihe "Re:" beleuchtet unter anderem Aufforstungsprojekte in Nordirland und untersucht, wie effizient die neuen Waldplantagen für den Schutz des Klimas sind.
Präsentiert wird der "Winter of Forests" vom französischen Naturfotografen Yann Arthus-Bertrand, der durch seine spektakulären Luftbildaufnahmen in "Die Erde von oben" international bekannt wurde und sich mit einer eigenen Stiftung intensiv für den Umweltschutz engagiert.
Zur ausführlichen Programmbroschüre und zum Trailer: http://www.presse.arte.tv/winter-of-forests
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