59. Grimme-Preis 2023: ARTE-Koproduktion "Im Feuer - Zwei Schwestern" ausgezeichnet
Strasbourg (ots)
Eine ARTE-Koproduktion wird mit dem Grimme-Preis 2023 ausgezeichnet. Das gab die Grimme-Preis-Jury heute, Dienstag, 21 März 2023, bekannt. Im Wettbewerb Fiktion wurde das Drama "Im Feuer - Zwei Schwestern" von Daphne Charizani ausgezeichnet.
IM FEUER - ZWEI SCHWESTERN
Grimme-Preis im Wettbewerb Fiktion
Daphne Charizani (Buch/Regie) und Almila Bagriacik (Darstellung, stellv. für das Ensemble) wurden für das Drama "Im Feuer - Zwei Schwestern" (ZDF/Das kleine Fernsehspiel/ERT/ARTE, Pallas Film, Match Factory Productions, View Master Films) in der Kategorie Fiktion ausgezeichnet.
Der Film, der am 15. September 2022 erstmals auf ARTE ausgestrahlt wurde, handelt von der Bundeswehrsoldatin Rojda. Die gebürtige Kurdin sucht in einem Geflüchtetenlager nach ihrer Mutter. Schließlich schafft sie es, diese nach Deutschland zu holen. Doch ihre Schwester Dilan sollte auch mit nach Deutschland, sie kämpft jedoch im kurdischen Untergrund. Rojda fasst den riskanten Entschluss, ihre Schwester zu suchen. Der Film zeigt eindrücklich, was Vertreibung mit Menschen und ihrer Identität macht.
In der Begründung der Jury heißt es:
Das Drama verhandelt nicht zuletzt ein Stück Zeitgeschichte bis ins Jetzt hinein: der erbitterte Kampf des kurdischen Volkes um Anerkennung und das eigene Land. Der Film liefert auf die verhandelten Themen keine eindeutigen Antworten, sondern beschreibt diese auf emotionaler Ebene besonders eindrücklich und fokussiert vortrefflich die äußeren wie inneren Konflikte der Akteur:innen. Dass sich daraus eine Erzählung mit dieser Kraft entwickeln kann, ist einer herausragenden schöpferischen Leistung zu verdanken und damit überaus preiswürdig.
Der seit 1964 jährlich verliehene Grimme-Preis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehproduktionen im deutschsprachigen Raum und würdigt herausragende Fernsehbeiträge und Programme, die innovative Impulse geben.
Wir gratulieren herzlich!
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