Knapp USD 100 Mio. neue Investment-Commitments von SIFEM in 2022
Bern (ots)
Im Jahr 2022 hat der Swiss Investment Fund for Emerging Markets (SIFEM) insgesamt USD 95 Mio. für sieben Neuinvestitionen zugesagt und das Jahr mit einem negativen Betriebsergebnis von minus CHF 13,1 Mio. abgeschlossen. Die sieben neuen Investitionen werden direkt zur Erreichung der Entwicklungsziele von SIFEM beitragen, insbesondere in Bezug auf die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Eindämmung des Klimawandels und die Anpassung an den Klimawandel sowie die Berücksichtigung der am wenigsten entwickelten Länder (LDCs).
Ende 2022 wies SIFEM, die Entwicklungsfinanzierungsinstitution der Schweizerischen Eidgenossenschaft, ein negatives Betriebsergebnis von minus CHF 13,1 Mio. aus. Dieses Ergebnis ist auf das sich verschlechternde makroökonomische Umfeld zurückzuführen, das zu niedrigeren Anlagebewertungen und Verzögerungen von Exits bestehender Investitionen führte. Da die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der COVID-Pandemie mit der Krise in der Ukraine zusammenfielen, blieb die Investitionssituation insgesamt herausfordernd. Jörg Frieden, Verwaltungsratspräsident von SIFEM, erklärte: "In einem fragilen Entwicklungskontext haben die Investitionen von SIFEM weiterhin Finanzierungslücken geschlossen und sich als wirksam erwiesen, um Wirtschaftsaktivitäten in armen Ländern antizyklisch zu unterstützen."
Erhebliche Mittel für die Klimafinanzierung
Im Jahr 2022 hat SIFEM insgesamt USD 95 Mio. in sieben neue Investitionen zugesagt, darunter vier Investitionen in Private-Equity-Fonds und drei Kredite an Finanzinstitute. Der grösste Teil des Kapitals wurde den Schwerpunktländern der Schweizerischen Internationalen Zusammenarbeit zugewiesen, während drei Investitionen den LDCs zugute kommen, und eine dem ukrainischen, exportorientierten IT-Sektor. Mit drei neuen Investitionen, die zum Klimaschutz beitragen, baute SIFEM ihre Aktivitäten in der Klimafinanzierung weiter aus und erreichte das Ziel, 25% ihrer Investitionen für die Bekämpfung des Klimawandels bereitzustellen. Diese Investitionen sollen auch die Energiewende in Entwicklungsländern erleichtern und so sicherstellen, dass lokale Gesellschaftsgruppen dabei nicht vernachlässigt werden ("Just Transition").
Stärkere Governance-Struktur
SIFEM hat 2022 ihre Governance und Organisation überarbeitet. Der Verwaltungsrat beschloss, operative und Überwachungsaufgaben zu trennen. Er beauftragte ein Unternehmen mit der Aufbereitung von Informationen für die Investitionsentscheide und mit dem Portfolios Management und einen weiteren Manager mit strategischen und überwachenden Funktionen: Tameo Impact Fund Solutions SA wurde zum Business Services Manager ernannt und trat sein Mandat im September 2022 an, während responsAbility Investments AG die Portfoliomanagement-Funktionen per 1. März von der OBVIAM AG übernommen hat 2023.
An der SIFEM-Generalversammlung vom 5. Mai 2023 wurden der Geschäftsbericht 2022 sowie die geprüfte Jahresrechnung 2022 genehmigt. Der Geschäftsbericht 2022 kann hier eingesehen werden.
Über den Swiss Investment Fund for Emerging Markets (SIFEM)
SIFEM, die Entwicklungsfinanzierungsinstitution der Schweizerischen Eidgenossenschaft, wurde in ihrer heutigen Form im Jahr 2011 gegründet. SIFEM befindet sich vollständig im Besitz der Schweizer Regierung und ist ein wichtiges Instrument zur Förderung der Entwicklung des Privatsektors in Schwellen- und Entwicklungsländern und ergänzt andere Massnahmen der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit des Bundes. SIFEM bietet wirtschaftlich tragfähigen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und schnell wachsenden lokalen Unternehmen finanzielle Unterstützung und trägt so zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Armutsbekämpfung bei. SIFEM tätigt zudem Investitionen, die zum Klimaschutz und zur Förderung der wirtschaftlichen Stärkung von Frauen beitragen.
Pressekontakt:
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