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Allianz Asset Management AG

Sex and the City: Beschert uns die Urbanisierung womöglich mehr Babys?

München (ots)

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
  abrufbar unter http://www.presseportal.de/pm/118923/3325285 -
- Möglicherweise gelten Städte zu Unrecht als "Fertilitätsfallen" 

- Da die Verstädterung zunimmt und die weltweite Geburtenrate 
  dramatisch zurückgeht, gelten diese beiden demografischen  
  Entwicklungen traditionell als zwei Seiten einer Medaille 

- Neue Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Geburtenrate in 41 
  großen Städten in Europa und den USA 7 % höher ist als der 
  nationale Durchschnitt des betreffenden Landes 

- Sogar Städte, in denen die Lebenshaltungskosten am höchsten sind, 
  weisen überdurchschnittliche Geburtenraten auf - wie zum Beispiel 
  London, New York und Stockholm 

In der Vergangenheit wurde die Urbanisierung immer wieder mit dem Geburtenrückgang in Verbindung gebracht, doch durch neue Forschungsergebnisse wird dem Mythos der Städte als "Fertilitätsfallen" der Boden entzogen. Eine neue Studie der Allianz ergab, dass die Geburtenrate in 41 großen Städten in Europa und den USA 7 % über dem nationalen Durchschnitt des jeweiligen Landes liegt.

Während die Städte in den vergangenen Jahrzehnten so stark gewachsen sind wie nie zuvor, gehen die weltweiten Geburtenzahlen dramatisch zurück. Manche Demografen bringen die Faktoren, die Menschen in die Städte locken, wie bessere Bildungsangebote, mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen und bessere Optionen für die Familienplanung, mit diesem Geburtenrückgang in Verbindung.

Neueste Erkenntnisse deuten allerdings darauf hin, dass die Städte in entwickelten Ländern einen "Mini-Babyboom" erleben. Wie weit dieses Phänomen verbreitet ist, zeigt eine aktuelle Analyse von Allianz International Pensions. Diese Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die Geburtenrate in 41 großen Städten in Europa und den USA in Wahrheit 7 % höher ist als der nationale Durchschnitt des Landes, in dem die betreffende Stadt liegt.

In dieser Fertilitätsstudie wurden die Geburtenraten europäischer und US-amerikanischer Städten berechnet und mit den nationalen Geburtenraten verglichen.* Untersucht wurden unter anderem europäische Hauptstädte und andere Metropolen mit mehr als einer Million Einwohnern. Dabei stellten die Forscher fest, dass die hohen Geburtenraten in den Städten ein grenzüberschreitendes Phänomen sind: Lissabon (+50 %), Bratislava (+31 %) und das britische Birmingham (+17 %) führen die Liste der untersuchten Städte mit überdurchschnittlicher Geburtenrate an. In den USA lag die bereinigte Geburtenrate in New York City 5 %, in Chicago 3 % und in Dallas 17 % über dem nationalen Durchschnitt.

"Überraschenderweise haben wir auch in einigen Städten, in denen die Wohn- und Lebenshaltungskosten am höchsten sind, eine im Landesvergleich überdurchschnittliche Geburtenrate festgestellt", berichtet Brigitte Miksa, Leiterin von Allianz International Pensions. "Das gilt zum Beispiel für New York City, München (+5 %), London (+8 %), Stockholm (+13 %), Kopenhagen (+14 %) und Oslo (+16 %)."

Zu den Faktoren, die die Geburtenrate in einigen Städten steigen lassen, gehören bessere Arbeitsmöglichkeiten, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben bieten, sowie eine umfassendere Infrastruktur mit besseren Kinderbetreuungsangeboten, ein Mentalitätswandel gut situierter Paare in Sachen Elternschaft und eine erhöhte Zuwanderung.

Die Forscher der Allianz geben allerdings zu bedenken, dass ein Babyboom in den Städten zwar ein demografischer Vorteil, aber keine Patentlösung für die Probleme ist, vor denen alternde Gesellschaften stehen. Dallas und Birmingham sind die einzigen Städte, die in der Studie untersucht wurden und eine Fertilitätsrate von 2,1 Kindern pro Frau aufweisen - also die Rate, die erforderlich ist, damit sich eine Generation ohne Zuwanderung erneuert. In fünf weiteren Städten - Brüssel, Stockholm, Oslo, London und New York - liegen die Geburtenzahlen knapp unterhalb der Reproduktionsrate. Das bedeutet, dass "die Länder auch weiterhin andere Möglichkeiten werden finden müssen, wie sie ihre Bevölkerungszahl halten und ihre staatlichen Leistungen und Altersversorgungsysteme finanzieren können", so Brigitte Miksa.

Weitere Informationen finden Sie unter: 
- Größere Städte - mehr Babys? http://ots.de/tDfpl

* Eine Beschreibung des methodischen Vorgehens ist dem Bericht zu entnehmen.

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten.

Über die Allianz

Die Allianz ist zusammen mit ihren Kunden und Vertriebspartnern eine der stärksten Finanzgemeinschaften. Rund 85 Millionen Privat- und Unternehmenskunden setzen auf Wissen, globale Reichweite, Kapitalkraft undSolidität der Allianz, um finanzielle Chancen zu nutzen, Risiken zu vermeiden und sich abzusichern. 2015 erwirtschafteten rund 142.000 Mitarbeiter in über 70 Ländern einen Gesamtumsatz von 125,2 Milliarden Euro und erzielten ein operatives Ergebnis von 10,7 Milliarden Euro. Die Leistungen an unsere Kunden summierten sich auf 107,4 Milliarden Euro.

Dieser Geschäftserfolg mit Versicherungs-, Asset Management- und Assistance-Dienstleistungen fußtzunehmend auf dem Kundenbedarf nach krisenfesten Finanzlösungen für die alternde Gesellschaft und dieHerausforderungen des Klimawandels. Transparenz und Integrität sind wesentliche Elemente einernachhaltigen Unternehmensführung der Allianz SE.

Den vollständigen Text des Haftungsausschlusses finden Sie hier: http://projectm-online.com/legal-statement

Kontakt:

Greg Langley
greg.langley@allianzam.com
Telefon +49.89.1220-7577