Wahrheit oder Mythos? Weltweite Umfrage zum Weltmundgesundheitstag enthüllt die Wahrheit über unsere Mundpflegegewohnheiten
Genf (ots)
Am heutigen Weltmundgesundheitstag http://www.worldoralhealthday.org entzaubert die FDI World Dental Federation den Mythos, was Menschen weltweit für gute Mundpflege halten, und ermutigt sie, sich besser zu informieren und Maßnahmen zu ergreifen. Mundgesundheit ist für unsere Allgemeingesundheit und unser Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung, da sie sich auf jeden Aspekt unseres Lebens auswirkt.
Die Ergebnisse einer im Auftrag von FDI von YouGov in zwölf Ländern durchgeführten Umfrage machen deutlich, dass erhebliche Unterschiede zwischen den Vorstellungen der Allgemeinheit von guter Mundpflege und den tatsächlichen Gewohnheiten bestehen. In acht Ländern vertraten mehr als 50 Prozent der Befragten die Auffassung, dass es wichtig sei, die Zähne direkt nach jeder Mahlzeit zu putzen. Brasilien, Mexiko, Ägypten und Polen waren besonders eifrige Verfechter dieser falschen Mundgesundheitsroutine (84 %, 81 %, 62 % bzw. 60 %). Die FDI empfiehlt, mindestens 30 Minuten nach dem Essen mit der Zahnreinigung zu warten, um den Zahnschmelz nicht zu schädigen.
"Diese Umfrageergebnisse fördern eine alarmierende Diskrepanz zwischen Wissen und tatsächlichen Mundpflegegewohnheiten zu Tage", sagte Dr Patrick Hescot, FDI President. "Wir möchten, dass jeder an diesem Weltmundgesundheitstag Verantwortung für seine Mundgesundheit übernimmt und sich bewusst macht, dass eine gute Mundhygiene, die Vermeidung von Risikofaktoren und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt zum Schutz der Mundgesundheit beitragen. Mit einem gesunden Mundraum können wir voller Selbstvertrauen sprechen, lächeln, riechen, schmecken, tasten, kauen, schlucken und Emotionen ausdrücken, ohne Schmerzen, Unbehagen und Krankheiten ausgesetzt zu sein. Gute Mundgesundheit ist wichtig und schlägt sich in einer besseren Lebensqualität nieder."
In einem Großteil der an der Umfrage beteiligten Länder herrscht fälschlicherweise die Überzeugung vor, dass ein Ausspülen des Munds mit Wasser nach dem Zähneputzen wichtig sei; am häufigsten war dieser Mythos in Brasilien, Südafrika, Mexiko, Indien und Kanada verbreitet (77 %, 75 %, 73 %, 67 % bzw. 67 %). Tatsächlich wird empfohlen, den Mund nach dem Zähneputzen nicht sofort mit Wasser auszuspülen, damit das Fluorid möglichst lange einwirken kann und die präventive Wirkung erhöht wird.
Fast die Hälfte der Befragten in Indien, Südafrika, Brasilien und Polen (52 %, 49 %, 48 % bzw. 42 %), war der Meinung, dass das Trinken von Fruchtsäften anstelle von kohlensäurehaltigen Getränken wichtig für die Mundgesundheit sei. Fruchtsaft kann jedoch ebenfalls einen hohen Zuckeranteil enthalten, der Karies verursachen kann. Die FDI empfiehlt, den Konsum von zuckerhaltigen Getränken im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung auf ein Minimum zu beschränken.
Dr. Edoardo Cavalle, Vorsitzender des WOHD Task Team, sagte dazu: "Kenntnisse über gute Mundpflege und deren frühzeitige Umsetzung helfen beim Erhalt einer guten Mundgesundheit bis ins Alter und stellen ein langes Leben sicher, das frei von den physischen Schmerzen und häufig auch den emotionalen Leiden ist, die durch Zahnkrankheiten verursacht werden."
Aus der Umfrage wurden außerdem folgende wichtige Erkenntnisse gewonnen: - 77 Prozent der Befragten stimmten zu, dass ein Zahnarztbesuch pro Jahr eine gute Mundpflegeroutine ist, aber nur 52 Prozent halten sich tatsächlich daran. - Nur 28 Prozent der Befragten halten mäßigen Alkoholkonsum für eine gute Mundpflegemaßnahme.
Über den Weltmundgesundheitstag
Der jährlich am 20. März stattfindende Weltmundgesundheitstag wurde von der World Dental Federation (FDI) ins Leben gerufen, um das globale Bewusstsein für die Prävention und Bekämpfung von Munderkrankungen zu verbessern. www.worldoralhealthday.org; #WOHD17 #LiveMouthSmart
Globale Partner des WOHD: Henry Schein, Philips Sonicare, Unilever
Über die Umfrage
Wenn nicht anders angegeben, stammen alle Zahlen von YouGov Plc. Insgesamt wurden 12.849 Erwachsene befragt. Die Umfrage fand zwischen dem 20. und 31. Januar 2017 statt. Die Erhebung wurde online durchgeführt. Die Zahlen wurden gewichtet und sind repräsentativ für alle Erwachsenen (ab 18 Jahre) in folgenden Ländern: GB (2090), USA (1145), Australien (1018), Neuseeland (1055), Japan (1006) und Kanada (1002); in folgenden Ländern sind sie für alle Erwachsenen aus bestimmten Bereichen repräsentativ: Brasilien (1000), Mexiko (1006), Polen (1004) und Südafrika (500); für Indien (1011) und Ägypten (1012) sind die Zahlen für in Städten wohnende Erwachsene repräsentativ.
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