Die große Mehrheit der Wähler begrüßt Verfassungsreformen in Aserbaidschan, so die Ergebnisse eines französischen Forschungsunternehmens
Paris (ots/PRNewswire)
Laut der von Opinionway, einem französischen Forschungsunternehmen, durchgeführten Befragung begrüßt die überwiegende Mehrheit der Wähler das bevorstehende Referendum zu Verfassungsreformen in Aserbaidschan.
87 % der Befragten betonten die Wichtigkeit der vorgeschlagenen Verfassungsänderungen. 88 % sind der Meinung, dass diese Änderungen sich auf die Entwicklung in den betreffenden Gebieten des Landes positiv auswirken werden.
"Die Aserbaidschaner glauben, dass die Vorschläge in Verbindung mit der Sicherheit, dem Schutz, den verfassungsmäßigen Garantien von Menschenrechten und Grundfreiheiten weitere Entwicklung vorantreiben werden", so Bruno Jeanbart von Opinionway.
Über fünf Millionen Aserbaidschaner sind am 26 September im Rahmen eines Referendums zur Wahl aufgerufen. 29 konstitutionelle Änderungsanträge können befürwortet werden, wobei jede Änderung eine separate Stimme erhält. Zu den wichtigsten Veränderungen gehören die Verlängerung der Amtszeit des Präsidenten von fünf auf sieben Jahre sowie die Einführung des neuen Amtes des Ersten Vizepräsidenten, der im Land die Nummer Zwei anstatt des Premierministers sein würde, wie es jetzt der Fall ist.
Das Mindestalter für die Parlamentswahl wird von 25 auf 18 herabgesetzt; die Altersbegrenzung für die Teilnahme an den Präsidentschaftswahlen (derzeit 35) wird aufgehoben.
"Die Umfrage zeigt, dass die Wähler mit der politischen Führung zufrieden sind", erklärte Jeanbart und bemerkte, dass 81 % der Befragten mit der Arbeit des politischen Systems in Aserbaidschan zufrieden sind, und 93 % sind der Ansicht, dass sich das Land in die richtige Richtung entwickelt.
Nagorno-Karabakh, das aserbaidschanische Gebiet, das zusammen mit den sieben umliegenden Provinzen entgegen Resolutionen durch die Vereinten Nationen sowie das Europäische Parlament immer noch von Armenien besetzt wird, ist das wichtigste Anliegen, noch vor der Wirtschaft. Die Vereinten Nationen sowie das Europäische Parlament fordern den bedingungslosen und sofortigen Abzug.
"Nagorno-Karabakh bleibt ein emotionsgeladenes Problem für die Wähler, vor allem nach den erneuten Feindseligkeiten im April", so Jeanbart.
Die Befragung basiert auf Interviews mit 1200 Befragten, die zufällig im ganzen Land ausgesucht wurden. Sie beantworteten 12 Fragen zu sozio-demografischen Indikatoren, zur politischen und wirtschaftlichen Situation im Land sowie zum bevorstehenden Referendum.
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