Dirk Nowitzki im Exklusiv-Interview mit SOCRATES: "Ich werde mit jungen Spielern arbeiten"
Berlin (ots)
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Basketball-Superstar Dirk Nowitzki hat sich im exklusiven Interview mit dem Sportmagazin SOCRATES ausführlich zu seinen Zukunftsplänen geäußert. Der 38 Jahre alte Würzburger von den Dallas Mavericks erklärte, dass er sich keine Trainer-Zukunft vorstellen könne, allerdings eine Rolle als neuer "Holger Gschwindner" einnehmen könnte.
Dirk Nowitzki über...
...seinen Heldenstatus: "Als Held sehe ich mich natürlich nicht. Das ist mir arg hochgegriffen. Den Leuten gefällt, wie ich Basketball spiele. Klar hat man eine gewisse Vorbildfunktion. Aber der Begriff "Held" ist schon wahnsinnig hochgegriffen. Es macht mir natürlich großen Spaß, zu sehen, wie die Fans sich freuen, wenn sie ein Autogramm oder ein Foto bekommen. Das macht mir schon auch Spaß, vor allem bei den Kids. Meine eigenen Kinder werden irgendwann ebenfalls zu jemandem aufschauen. Sie werden sich Vorbilder suchen. Diese Momente mit den Fans sind mir deshalb sehr wichtig."
...über seine Helden in der Kindheit: "Ich war sechzehn oder siebzehn, da ist man gerade ein bisschen cool und gibt es nicht so zu, wenn man jemanden gut findet. Ich kannte Holger Gschwindner damals noch nicht und wusste gar nicht, was er schon alles für den deutschen Basketball gemacht hatte. Dass er Kapitän der 1972er Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen von München gewesen war. Das war mir alles nicht bekannt. Ich habe mich damals eher für die Handballer interessiert, Jochen Fraatz und so. Und natürlich für die NBA-Spieler. In Deutschland kannte ich mich nicht so aus. Aber als ich Holger dann kennengelernt habe, ist er natürlich zu einem Vorbild geworden. In allem, was er macht, auch außerhalb des Spielfelds. Der Hotsch ist schon ein Unikum."
...seine Zukunftspläne: "Ich habe von Holger über all die Jahre so viel gelernt: über den Wurf, über die Bewegungen dabei, über Basketball ganz allgemein. Und ich glaube, dass ich diese Dinge gut weitergeben könnte. Anders als Holger mit seinem Hintergrund als Physiker und Mathematiker natürlich, aber über den Wurf kann ich einigermaßen vernünftig erzählen. Eine Mannschaft zu trainieren, ist wahrscheinlich nicht mein Ding. Motivationsreden waren noch nie meine Sache, und deswegen werde ich wahrscheinlich individuell mit jungen Spielern arbeiten und versuchen, denen etwas beizubringen. Ich glaube, das würde mir Spaß machen."
...das, was ihn stolz macht: "Als ich in die Liga kam, wurde ich mit Larry Bird verglichen. Und jetzt heißt es bei internationalen Spielern: "Das könnte der nächste Nowitzki sein." Das ist eine tolle Sache. Ich habe wohl im Laufe der vielen Jahre etwas erreicht, auf das man stolz sein kann. Wenn heutzutage ein großer Spieler einen Einbeiner schießt, dann heißt es, "Ey, der hat 'nen Dirk gemacht." Das ist natürlich ein Riesenkompliment für mich, es ist eine Ehre. Man respektiert, was ich die letzten Jahre geleistet habe."
...seinen potenziellen Nachfolger: "Bei Kristaps Porzingis würde ich sagen: Er hat sogar mehr Potenzial als ich. Er hat jetzt mit 20 schon eine bessere Saison gespielt als ich in dem Alter. Er ist länger, er ist athletischer, er schießt das Ding mit Leichtigkeit von ganz weit weg. Er ist auch der bessere Verteidiger und blockt Würfe. Er hat wirklich alle Möglichkeiten, mal ein absoluter Allroundspieler zu werden. Es ist natürlich ein langer Weg, für den man auch etwas Glück braucht. Aber Porzingis ist schon richtig gut."
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