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Technologischer Wandel: Jedes dritte Schweizer Industrieunternehmen sieht das eigene Geschäftsmodell bedroht

Wollerau (ots)

Mehr als drei Viertel der Betriebe fühlen sich jedoch für die anstehenden Veränderungen bereits gewappnet

Für die Schweizer Industrieunternehmen stellt die digitale Transformation eine zentrale Herausforderung dar. Zwei Drittel sehen grundsätzlich ein Risiko für einzelne ihrer Produkte oder Dienstleistungen, 35 Prozent halten sogar ihr gesamtes Geschäftsmodell für in Frage gestellt. Doch die Schweizer Industrie zeigt sich selbstbewusst: Acht von zehn Firmen bescheinigen sich eine gute bis sehr gute Wandlungsfähigkeit. Der Blick auf die eigene Branche fällt allerdings deutlich weniger optimistisch aus. Das zeigt die Studie "Erfolg im Wandel" der Unternehmensberatung Staufen.Inova, für die im Frühjahr 100 Unternehmen - darunter zwei Drittel aus der Industrie - befragt wurden.

Schon innerhalb der kommenden zwei Jahre erwartet mehr als die Hälfte der Firmen starke oder sogar sehr starke Veränderungen für das eigene Unternehmen. Während die grosse Mehrheit der Firmen jedoch von ihrer eigenen Zukunftsfähigkeit überzeugt ist, attestiert nur noch eine Minderheit (44 Prozent) dies auch der eigenen Branche.

"Die Fähigkeit zum Wandel ist für Unternehmen der Schlüssel, um angemessen auf Megatrends reagieren zu können. Hierzu gehören neben dem technologischen Fortschritt auch Globalisierung und Individualisierung sowie die Entwicklung zur Wissensgesellschaft", sagt Dr. Urs Hirt, Geschäftsführer der Schweizer Unternehmensberatung Staufen.Inova. "Die Betriebe sehen sich also gleich mit zahlreichen Trends konfrontiert, die sie zu grundlegenden Veränderungen zwingen."

Organisation und Prozesse sind ebenso für den Wandel fit zu machen wie Führungskräfte und Mitarbeitende. Im Rahmen der Studie wurden daher diese vier verschiedenen Bereiche untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schweizer Unternehmen bereits hart an ihren Organisationsstrukturen und Prozessen gearbeitet haben. "Vor allem auch in Folge der Franken-Freigabe Anfang 2015 haben die Unternehmen mit einer Vielzahl von Massnahmen dafür gesorgt, international wettbewerbsfähig zu bleiben. Viele haben sich dabei effizient und schlank aufgestellt und können sich so nun auch besser an neue Anforderungen anpassen", so der Staufen.Inova-Geschäftsführer.

Für die Zukunft gilt es, weiter an einer lernenden und auf kontinuierliche Verbesserung zielenden Organisation zu arbeiten. Diese muss zugleich stärker als bisher auch den Blick nach aussen richten. Kritisch fällt bei der Analyse der Ergebnisse zudem auf, dass Veränderungen in der grossen Mehrzahl der Organisationen trotz flacher Hierarchien immer noch von oben befohlen werden und das kreative Potenzial der Mitarbeitenden bisher zu wenig genutzt wird. Wer aber darauf verzichtet, beraubt sich im Wettlauf um die Innovationsführerschaft entscheidender Vorteile. Auf diesem Feld gilt es, entsprechende organisatorische Massnahmen zu ergreifen, gleichzeitig aber auch nach Veränderungen in der Art der Führung zu streben. Hier zeigt die Studie den grössten Handlungsbedarf, denn noch dominiert in jedem zweiten Unternehmen ein traditionelles Führungsverständnis. Doch auch in diesem Bereich ist der Aufbruch zu spüren. Gelebte Werte, mehr Eigenverantwortung und eine positive Fehlerkultur belegen, dass die Unternehmen an sich arbeiten.

Auch die Mitarbeitenden ziehen auf dem Weg in die Arbeitswelt 4.0 schon grösstenteils mit. Die klare Mehrheit ist bereit, sich neuen Aufgaben zu stellen und identifiziert sich darüber hinaus stark mit dem Unternehmen. Allerdings fehlt es nach Angaben von 71 Prozent der Befragten häufig noch an wichtigem Wissen zu Themen wie Industrie 4.0, Digitalisierung und Internationalisierung.

Über alle vier untersuchten Bereiche hinweg zeigt sich für die Schweizer Unternehmen ein Change Readiness Index von 63 - auf einer Skala von 0 bis 100 (0= keinerlei Wandlungsfähigkeit, 100 = höchste Wandlungsfähigkeit). "Das ist ein solider Wert, mit dem die Schweizer Unternehmen ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum Wandel demonstrieren. Darauf gilt es aufzubauen, um auch die kommenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern", so Staufen.Inova-Geschäftsführer Dr. Urs Hirt.

Über die Studie "Erfolg im Wandel"

Für den "Change Readiness Index 2017" befragte die Unternehmensberatung Staufen.Inova im Frühjahr 2017 insgesamt 100 Unternehmen in der Schweiz zum Thema "Erfolg im Wandel". Mehr als 60 Prozent der befragten Unternehmen kommen aus der Industrie, vor allem aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektroindustrie, der Automobilindustrie sowie der Medizintechnik.

Die Studie kann bezogen werden über Andrea Bläsing (a.blaesing@staufen-inova.ch).

Über Staufen.Inova AG - www.staufen-inova.ch

Staufen.Inova gehört zu den führenden Beratungsunternehmen für Lean Management und Supply Chain Management in der Schweiz. Als Partner auf dem Weg zur unternehmerischen Exzellenz unterstützt das international operierende Consultinghaus KMU und Konzerne dabei, ihre Wertschöpfungs- und Managementprozesse entlang der gesamten Supply Chain zu optimieren sowie Innovations- und Produktentstehungsprozesse effizient zu gestalten. Mit der Staufen-Akademie bietet das Beratungs-Unternehmen auch in der Schweiz zertifizierte, praxisorientierte Schulungen an. www.staufen.ag/de/akademie/akademie/

Kontakt:


Staufen.Inova AG

Verenastrasse 37

8832 Wollerau, Schweiz

Andrea Bläsing

Tel : +41 44 786 33 11

a.blaesing@staufen-inova.ch

Presse und Öffentlichkeitsarbeit:
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