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Der Bundesrat zeigt sein Gespür für die Versicherten und die Patienten
Der Tarifeingriff dämpft die Prämienentwicklung ohne Einschnitte in der Versorgung

Bern (ots)

Der Bundesrat kürzt den ambulanten Arzttarif per 2018 um CHF 470 Millionen und dämpft damit die nächste Prämienrunde um 1,5 Prozentpunkte. Mit seinem heutigen Entscheid bleibt der Bundesrat zwar hinter seiner Ankündigung vom Frühling und entlastet die Prämienzahler nicht im erhofften Umfang. Vor dem Hintergrund der von curafutura im letzten Herbst eingereichten Vorschläge von total CHF 600 Millionen wertet curafutura den Eingriff jedoch als wichtigen Teilerfolg ihres Engagements im Interesse der Prämienzahler. Entscheidend ist nun, die Totelrevision des völlig veralteten TARMED voranzubringen, um künftige staatliche Tarifeingriffe zu vermeiden.

Der Bundesrat hat heute die Tarifstruktur des ambulanten Ärzte-Tarifs (TARMED) angepasst. Dank Einsparungen von CHF 470 Millionen dürften die Prämien nächstes Jahr um ca. 2,5 bis 3,5 Prozent statt 4 bis 5 Prozent ansteigen. Der Eingriff des Bundesrates wurde nötig, weil sich die Tarifpartner letztes Jahr nicht auf eine gemeinsame Revision des veralteten und fehlerhaften TARMED einigen konnten.

Der Tarifeingriff ist keine Lösung sondern eine Zwischenstation zur TARMED-Revision

Der Tarifeingriff enthält zahlreiche Massnahmen, die curafutura dem Bundesrat letzten Herbst vorgeschlagen hatte. In seiner Vernehmlassungsversion war der Bundesrat jedoch deutlich über den curafutura-Vorschlag hinaus gegangen und hatte damit grossen Protest seitens Ärzte und Spitäler geerntet. Dass der Bundesrat nun bestimmten Vorbehalten entgegenkommt, erachtet curafutura als gerechtfertigt. Dazu Direktor Pius Zängerle: «Entscheidend für die Versicherten und Patienten wird nun sein, dass alle Tarifpartner den Eingriff des Bundesrates zum Anlass nehmen, zusammen in einem konstruktiven Klima die längst fällige TARMED-Revision endlich voran zu bringen. Unser Verband wird sich dabei gewohnt aktiv und lösungsorientiert einbringen, um das gute Schweizer Gesundheitssystem zeitgemäss und im Sinne der Versicherten und Patienten weiter zu entwickeln.»

Die Einsparungen erfolgen bei den Spezialisten, die Grundversorger werden gestärkt

Das mit dem Bundesratseingriff verbundene Einsparpotenzial von CHF 470 Millionen beurteilt curafutura insgesamt als realistisch. Entsprechend werden die Mitglieder von curafutura diese Einsparungen in die Prämien 2018 einrechnen. Bemerkenswert an diesem Tarifeingriff ist, dass er sehr differenziert ausfällt und die gute ambulante Versorgung in der Schweiz in keiner Weise schmälert. Während vor allem übertarifierte technische Leistungen beschnitten werden, profitieren sämtliche ärztlichen Fachgebiete von einer Aufwertung der ärztlichen Grundleistungen (z.B. Gespräche).

Grundversorger (Haus- und Kinderärzte) werden mit dem Tarifeingriff sogar besser gestellt. Die Stärkung der Grundversorgung ist vollkommen im Sinne der Versicherten und Patienten.

Einhalten der Tarif-Spielregeln und eine seriöse Rechnungskontrolle

Die Umsetzung der geplanten Einsparungen steht und fällt mit der Einhaltung der KVG-Spielregeln durch alle Akteure. Den in den letzten Wochen und Monaten teilweise offen geäusserten Absichten bestimmter Facharztgruppen, den Tarifeingriff mit «kreativen Massnahmen» zu umgehen, ist Paroli zu bieten. Voraussetzung dafür ist eine seriöse Rechnungskontrolle der Versicherer sowie die Möglichkeit und Bereitschaft der Patientinnen und Patienten, die von Ärzten und Spitälern in Rechnung gestellten Leistungen genau zu überprüfen. Dazu Direktor Pius Zängerle: «Heute entziehen sich Ärzte und Spitäler zunehmend der gesetzlichen Pflicht, die Rechnungskopie ihren Patienten unaufgefordert zuzustellen. Damit werden den Patienten wichtige Informationen vorenthalten, ohne die sie die effektiv geleisteten Behandlungen und deren Dauer nicht nachvollziehen können.»

curafutura - das sind die Krankenversicherer CSS, Helsana, Sanitas und KPT.

curafutura setzt sich ein für ein solidarisch gestaltetes und wettbewerblich organisiertes Gesundheitssystem.

In ihrer Charta bekennt sich curafutura zum Wettbewerb im schweizerischen Gesundheitswesen - als Grundlage von Qualität und Innovation. Für die massvolle Regulierung des Systems, im Einklang mit einer wirksamen Governance sowie einer nachhaltigen Finanzierung. curafutura setzt auf eine starke Tarifpartnerschaft mit den Leistungserbringern zugunsten von Qualität und Effizienz in der medizinischen Versorgung.

Die vollständige Werte-Charta von curafutura ist abrufbar unter http://www.curafutura.ch/ueber-uns/werte-charta/

Kontakt:

Pius Zängerle, Direktor
Telefon: 031 310 01 84; Mobile: 079 653 12 60;
pius.zaengerle@curafutura.ch

Rob Hartmans, Kommunikation
Telefon: 031 310 01 85; Mobile: 079 254 03 66;
rob.hartmans@curafutura.ch

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