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Deutscher Museumsbund e. V.

100 Jahre Deutscher Museumsbund - Festakt zum Jubiläum am 7. Mai im Deutschen Historischen Museum in Berlin

Berlin (ots)

Der Deutsche Museumsbund e. V., die bundesweite Interessenvertretung der Museen aller Kategorien und Größen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wird 100 Jahre alt. Damit ist er einer der ältesten Museumsverbände der Welt. Sein Jubiläum feiert der Verband am Sonntag, 7. Mai 2017, um 19 Uhr mit einem Festakt im Deutschen Historischen Museum in Berlin. Die Festrede hält Staatsministerin Prof. Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Weitere Redner sind Prof. Dr. Raphael Gross, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, sowie Prof. Dr. Eckart Köhne, Präsident des Deutschen Museumsbunds.

Nach einer wechselvollen Geschichte ist der Verband heute als aktiver und engagierter Interessenvertreter fest in der deutschen Kulturlandschaft verankert. Die Verbandsarbeit wird geprägt durch einen lebendigen Austausch in den vierzehn Fachgruppen und Arbeitskreisen sowie vielfältige Veranstaltungen, Projekte und Publikationen. In den vergangenen zehn Jahren konnten die Mitgliederzahlen auf rund 3.200 verdoppelt werden. Beim Deutschen Museumsbund angesiedelt ist auch die Geschäftsstelle von NEMO - Netzwerk Europäischer Museumsorganisationen.

Gegründet wurde der Deutsche Museumsbund 1917 von 22 Kunstmuseumsdirektoren mit dem Ziel der "Förderung der musealen Arbeit sowie die Vertretung der Standesehre der Museumsbeamten, ihrer Pflichten und Rechte." Mitglieder konnten Kunst- und Völkerkundemuseen sowie kulturhistorische Museen werden. Einige Jahre später kamen die naturwissenschaftlichen und schließlich die Heimatmuseen hinzu. 1934 wurde der Deutsche Museumsbund dem Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung unterstellt. Damit blieb er als Gesamtverband erhalten, setzte in der Folge allerdings keinerlei kulturpolitische Impulse mehr und verzeichnete kaum noch Aktivitäten. 1949 waren es die naturwissenschaftlichen Museen, die zuerst die Arbeit wieder aufnahmen. 1960 wurde der Deutsche Museumsbund als Gesamtverband neu konstituiert. Mitglieder konnten von da an sowohl Museen wie Personen werden. Mit dem Bau der Mauer vollzieht sich auch die Teilung des ost- und westdeutschen Museumswesens. In der DDR gründet sich der Rat für Museumswesen. Erst 1990 vereinigen sich ost- und westdeutsche Museumsvertreter wieder in einem Gesamt-DMB.

Obwohl bis 1994 rein ehrenamtlich geführt, gelingt es dem Deutschen Museumsbund mit Memoranden, Tagungen und Aktivitäten wie der Erfassung der Besuchszahlen in den Museen seit 1976, sich als eloquenter und schlagkräftiger Interessenvertreter für die Museen zu profilieren. Eine weitere Professionalisierung erfährt der Verband mit der Einführung einer hauptamtlichen Geschäftsführung im Jahr 1995. Heute sind in der Geschäftsstelle in Berlin-Dahlem und im Projektbüro in Berlin-Mitte insgesamt elf Mitarbeiterinnen beschäftigt. Im ehrenamtlichen Vorstand repräsentieren zehn Vertreter verschiedene Museumskategorien bzw. Tätigkeitsfelder.

Zum Festakt erscheint eine Ausgabe der Verbandszeitschrift "Museumskunde", die sich der Geschichte des Verbands widmet und in der Wegbegleiter und Förderer zu Wort kommen.

Der Festakt aus Anlass des 100. Geburtstags wird unterstützt durch die Stiftung Deutsches Historisches Museum und gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie die Sparkassen-Finanzgruppe.

Die Festveranstaltung steht im Kontext der Jahrestagung des Deutschen Museumsbunds. Diese widmet sich bis 10. Mai 2017 unter dem Titel "digital. ökonomisch. relevant. Museen verändern sich!" gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen der Museumsarbeit. Die Tagung ist bereits seit rund zwei Wochen ausgebucht. Es werden rund 780 Museumsexpertinnen und -experten erwartet.

Kontakt:

Deutscher Museumsbund e. V.
In der Halde 1
14195 Berlin
+49 30 / 84 10 95 17
office@museumsbund.de
www.museumsbund.de