Meeresmüll: Novamont präsentiert die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Forschung bei der UN-Umweltversammlung in Nairobi (Kenia)
Kenia (ots/PRNewswire)
Während der Veranstaltung "Zusammen gegen Meeresmüll und Mikroplastik", der höchstrangigen Nebenveranstaltung bei der UN-Umweltversammlung in Nairobi (Kenia), illustrierte Christophe De Boissoudy, Managing Director von Novamont Frankreich, die Vision des italienischen Forschungsunternehmens, das seit 1991 Biochemikalien und biologisch basierte, biologisch abbaubare und kompostierbare Plastikstoffe entwickelt und produziert.
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Seit mehr als 25 Jahren arbeitet Novamont daran, ein Modell zu definieren, um innovative Lösungen für die Probleme zu liefern, die durch Plastikstoffe aufgeworfen werden, welche über ein hohes Risiko verfügen, Biomüll zu verschmutzen oder nach ihrer Nutzung in der Umwelt zu landen.
Dies ist der Grund, warum Novamont seine Aktivitäten in einem zirkulären Wirtschaftsmodell entwickelt, indem es biologisch basierte und biologisch abbaubare Plastikstoffe in den größeren Zusammenhang der Notwendigkeit stellt, biologischen Abfall wiederzugewinnen, um ihn durch Kompost wieder der Erde zuzuführen. Die inhärente biologische Abbaubarkeit von Plastikstoffen muss für jede spezifische Umgebung angepasst werden. Um daher irreführende Kommunikation zu vermeiden, ist es wichtig, dass der Begriff "biologische Abbaubarkeit" nur mit der relevanten Umgebung (wo) und den damit einhergehenden Bedingungen (wie viel und wie lange) in Zusammenhang gebracht wird.
Herr De Boissoudy meinte dazu: "Bevor über biologische Abbaubarkeit im Meer gesprochen wird, ist es wichtig, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass 80 Prozent der Plastikstoffe, die im Meer zu finden sind, terrestrischen Ursprungs sind. Daher brauchen wir ein effektives Abfallmanagement auf dem Festland, um ein Austreten zu vermeiden, und wir müssen Abfall abfangen, bevor er ins Meer gelangt. Die Meeresumwelt muss auf dem Festland geschützt werden. Abfall muss auf dem Festland sortiert, gesammelt, recycelt und biologisch abgebaut werden. Daher ist für die Meeresumwelt paradoxerweise Kompostierbarkeit und biologische Abbaubarkeit in der Erde sogar noch wichtiger als biologische Abbaubarkeit im Meer."
Abfalltrennung ist entscheidend und biologisch abbaubare Plastikstoffe sind in den letzten 20 Jahren ausgiebig erforscht worden. Es wurden viele nationale und internationale Standards für die biologische Abbaubarkeit in der industriellen Kompostierung, der häuslichen Kompostierung und in der Erde eingeführt (z. B. EN 13432, ASTM D6400, ISO 18606 und EN 17033). Diese Standards definieren die Fähigkeit von Plastikstoffen, unter verschiedenen Bedingungen und ohne nachteilige Effekte für die Umwelt, in der industriellen Kompostierung, in der häuslichen Kompostierung und in der Erde vollständig (wie viel) biologisch abgebaut werden zu können.
Proben von verschiedenen MATER-BI®-Produkten - Bioplastikstoffen von Novamont - wurden Meeressedimenten und dem biologischen Abbau ausgesetzt, gefolgt von der Labormessung des Metabolismus von Meeresmikroben, die mit den Plastikstoffen gefüttert wurden. Der biologische Abbau war in weniger als einem (1) Jahr höher als 90 Prozent (absolut oder relativ zu dem Referenzmaterial). Die Ergebnisse des biologischen Abbaus wurden von Certiquality im EU-Pilotprogramm "Environmental Technology Verification" (ETV) bestätigt.
Diese im Labor erlangten Resultate wurden weiter bestätigt durch Nora-Charlotte Pauli, Jana S. Petermann, Christian Lott, Miriam Weber in "ROYAL SOCIETY-OPEN SCIENCE: Macrofouling communities and the degradation of plastic bags in the sea: an in situ experiment": "Im Gegensatz zu PE zeigten die biologisch abbaubaren Plastikstoffe einen beträchtlichen Verlust an Reißfestigkeit und waren im Laufe der Zeit in beiden Biotopen abgebaut. Diese Resultate deuten darauf hin, dass biologisch abbaubare Polymere in der Meeresumwelt schneller abgebaut werden als herkömmliche Polymere. Dies sollte bei der Entwicklung neuer Materialien, Umweltrisikoeinschätzungen und Abfallmanagementstrategien berücksichtigt werden." (http://rsos.royalsocietypublishing.org/content/4/10/170549)
Die Novamont Group ist der Weltmarktführer in der Entwicklung und Produktion von Bioplastikstoffen und Biochemikalien durch die Integration von Chemie, Umwelt und Landwirtschaft. Der Konzern mit 600 Mitarbeitern meldete 2016 einen Umsatz von 170 Millionen Euro, investierte kontinuierlich in Forschung und Entwicklung (20 Prozent der Belegschaft) und hat ein Portfolio von etwa 1.000 Patenten. Der Konzern hat seinen Hauptsitz in Novara, eine Produktionsanlage in Terni und Forschungslabore in Novara, Terni und Piana di Monte Verna (CE). Die Novamont-Niederlassungen befinden sich in Porto Torres (SS), Bottrighe (RO), Terni und Patrica (FR). Novamont ist in Deutschland, Frankreich und den USA über kommerzielle Niederlassungen und über ein Vertretungsbüro in Brüssel (Belgien) tätig und operiert mit eigenen Vertriebsagenturen in den Benelux-Staaten, Skandinavien, Dänemark, dem Vereinigten Königreich, China, Japan, Kanada, Australien und Neuseeland.
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