Bilanzpressekonferenz: Deutsche Leasing mit Neugeschäft und Ergebnis auf Vor-Corona-Niveau
Bad Homburg (ots)
- Neugeschäft um rund 8 Prozent auf 9,9 Mrd. Euro gewachsen
- Wirtschaftliches Ergebnis mit 175 Mio. Euro auf Vor-Corona-Niveau
- Substanzwert deutlich gewachsen auf 2,2 Mrd. Euro
- Neugeschäft in Russland bis auf Weiteres eingestellt
Die Deutsche Leasing Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2020/21 mit einem Neugeschäftsvolumen von 9,9 Milliarden Euro und einem Wirtschaftlichen Ergebnis von 175 Millionen Euro an das Niveau vor der Corona-Krise anknüpfen. Damit hat die Deutsche Leasing ihre Marktanteile leicht ausgebaut.
Die Konzernbilanzsumme legte mit 22,6 Milliarden Euro um 2,1 Prozent zu. Das Eigenkapital inklusive Vorsorgen nach §§ 340 f und g HGB übertraf mit 1,4 Milliarden Euro das Vorkrisenniveau 2018/19 sowie die Vorjahre. Die Ausschüttung an die Sparkassen als Gesellschafter konnte auf 28 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden.
Neben dem Wirtschaftlichen Ergebnis wuchs auch die zweite wichtige leasingspezifische Kenngröße, der Substanzwert, mit 2,2 Milliarden Euro deutlich im Vergleich zum Vorjahr.
"Trotz herausfordernder Umstände konnten wir im Geschäftsjahr 2020/21 schneller als erwartet an das Niveau vor der Corona-Krise anschließen, auf unseren Wachstumskurs gestärkt zurückkehren und unsere Position im Asset-Finance- und Asset-Service-Markt leicht ausbauen", sagte Kai Ostermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leasing, bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens.
Positive Entwicklung bei Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Die DAL Deutsche Anlagen-Leasing konnte das Neugeschäft mit 2,3 Milliarden Euro auf dem hohen Niveau des Vorjahres halten. Zum positiven Neugeschäft haben sowohl das Stammgeschäft Immobilien-Leasing als auch der Zukunftsmarkt erneuerbare Energien, im Wesentlichen Solar- und Windparks, beigetragen.
Die Deutsche Factoring Bank erreichte im Jahr 2021 (Stichtag 31.12.2021) einen Factoringumsatz von 20,1 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 18,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zur positiven Geschäftsentwicklung haben sowohl das nationale Neu- und Bestandskundengeschäft als auch das Importfactoring beigetragen.
Die S-Kreditpartner, ein Joint Venture der Deutschen Leasing mit der Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse, konnte im vergangenen Jahr mit 4,3 Milliarden Euro Neugeschäft das zweithöchste Neugeschäft seit ihrer Gründung (2011) erreichen. Die Bilanzsumme hat im Jahr 2021 die Grenze von 10 Milliarden Euro überschritten.
Marktchancen genutzt und Megathemen forciert
"Wir haben unsere Marktopportunitäten genutzt, sichtbare Digitalisierungsfortschritte erzielt und Nachhaltigkeit als zentrales Zukunftsthema strategisch verankert", begründet Ostermann den Erfolg.
In der Zusammenarbeit mit den Sparkassen wurde das digitale Lösungsangebot im Geschäfts- und Gewerbekundensegment ausgebaut. Eine Online-Antragsstrecke schafft die Voraussetzung, dass der S-Gewerbekredit über alle digitalen und persönlichen Kontaktmöglichkeiten hinweg abgeschlossen werden kann.
Zwei wichtige strategische Partnerschaften wurden im internationalen Geschäft eingegangen: Mit dem norwegischen Marktführer DNB wird künftig das Asset-Finance-Geschäft in den skandinavischen Ländern abgedeckt. In Ungarn wurde eine Vertriebskooperation mit der Erste Bank eingegangen. Die Vertriebsaktivitäten in der DACH-Region wurden mit der Gründung einer Zweigniederlassung in der Schweiz gestärkt.
60 Jahre Deutsche Leasing: Ausblick Geschäftsjahr 2021/22
Im laufenden Geschäftsjahr investiert die Deutsche Leasing weiter in die Digitalisierung, Automatisierung und IT-Modernisierung des Unternehmens. Eine zentrale Grundlage dafür bildet die Neuorganisation, Modernisierung und Kostenoptimierung des IT-Betriebs.
Ihren strategischen Angebots- und Beratungsschwerpunkt legt die Deutsche Leasing auf die Begleitung des Mittelstands bei der Dekarbonisierung. "Mit Beratungs- und Finanzierungsangeboten für nachhaltige Investitionen, sei es in erneuerbare Energien, PPA (Power Purchase Agreement), energetisch ausgerichtetes Baumanagement oder Elektro-Mobilität auch im ÖPNV, belegt die Deutsche Leasing Megatrends der nächsten Jahre", so Ostermann zu den Perspektiven der Deutschen Leasing. In das neue Geschäftsjahr 2021/22 ist die Deutsche Leasing Gruppe gut gestartet. Die Ergebnislinie liegt auch dank einer guten Risikosituation über Vorjahr."
Was das zweite Halbjahr betrifft, erlauben die aktuellen Umstände keine belastbaren Prognosen. Wie die gesamte Realwirtschaft stehen auch wir derzeit unter den Eindrücken des Ukraine-Kriegs, der in erster Linie unfassbares menschliches Leid bedeutet, aber zweifelsfrei auch wirtschaftliche Folgen mit sich bringt", so der Vorstandsvorsitzende. In der Ukraine ist die Deutsche Leasing nicht aktiv.
Als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Deutsche Leasing Gruppe seit Anfang März das Neugeschäft in Russland bis auf Weiteres eingestellt und sichert den laufenden Geschäftsbetrieb unter den gegebenen Sanktionsbedingungen und im engen Austausch mit Kunden und Partnern. Der Anteil des russischen Neugeschäfts betrug im letzten Geschäftsjahr einen Anteil von 1,3 Prozent des Neugeschäfts der Deutsche Leasing Gruppe.
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