NPN-STEPPING OUT: 2,14 Millionen Euro für den Erhalt der Tanzszene und die Erschließung neuer Präsentationsmöglichkeiten in der Corona-Krise
München (ots)
Im Rahmen von "NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz", eine Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, fördert JOINT ADVENTURES mit dem Modul NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT die Arbeit von Künstler*innen und Ensembles sowie die Entwicklung neuer Programme und Vorhaben während der Corona-Pandemie. Angesichts der neuen Beschränkungen im Kunst- und Kulturbereich seit dem 2. November 2020 hat die Erhaltung und Förderung der Tanzszene in der Krise und über die Krise hinaus noch einmal an Brisanz gewonnen.
NPN-STEPPING OUT stärkt die Erschließung neuer, durch die Corona-Pandemie eingeschränkter Arbeits- und Präsentationsmöglichkeiten im Bereich Tanz und Performance, um damit künstlerische Praxis und Beschäftigung weiter zu ermöglichen. In zwei Vergaberunden gingen insgesamt 258 Anträge aus 10 Bundesländern mit einem Volumen von rund 8,1 Millionen Euro ein. In fünf Jurysitzungen im Rahmen der ersten zwei Vergabetermine wurden 73 Vorhaben ausgewählt, die mit insgesamt 2,14 Millionen Euro gefördert werden.
Über 700 Künstler*innen, Performer*innen, Tänzer*innen u.a. sowie ca. 400 weitere Mitwirkende (nicht-künstlerisches Personal wie Produktionsleiter*innen, Management, Techniker*innen etc.) werden somit über das Programm NPN-STEPPING OUT bereits jetzt in ihrer künstlerischen Arbeit gefördert.
Zu ihrer Auswahl erklären die Jurymitglieder Sabine Leucht, Sven Till und Christian Watty: "Wir waren überwältigt von der Menge an Anträgen für die vier Förderbereiche des STEPPING OUT-Programms, die nicht nur den dringenden Bedarf an neuen Fördermodellen und -tools in diesen pandemischen Zeiten widerspiegelt. Die Vielfalt, die Qualität und der Ideenreichtum der Szene zeigt sich auch in Bezug auf innovative Formate und Präsentationsformen. Unsere Auswahl konnte 25 Prozent der beantragten Projekte berücksichtigen und war ein schmerzhafter Prozess. Geleitet von dem Gedanken des möglichst bundesweiten Szene-Erhalts, dem Erschließen neuer Räume und der verbesserten Sichtbarkeit für den Tanz, konnten wir 73 Vorhaben für eine Förderung empfehlen: Darunter lokale Tanzschulen und Festivals, Newcomer und international renommierte Choreograf*innen und Ensembles, bestehende wie brandneue Netzwerk-Zusammenschlüsse von Hamburg bis Rosenheim. Besonders wichtig waren uns auch Aspekte der Nachhaltigkeit und Inklusion, weshalb wir derartige, neue Strukturen aufbauende Produktions-, Recherche- und Vermittlungs-Vorhaben besonders gerne empfohlen haben."
Projektleiter Walter Heun sieht die große Resonanz als bestärkendes Signal für das Hilfsprogramm Tanz: "Die Vielzahl der Anträge im Umfang von rund 8,1 Millionen Euro zeigt, dass eine zielgerichtete Unterstützung der Tanzszene während der Covid-19-Pandemie dringend notwendig war und ist. Das Fördermodul NPN-STEPPING OUT reagiert angemessen auf die spezifischen Bedürfnisse der Tanzszene, insbesondere, was die Erschließung neuer Präsentationswege betrifft. Wir wünschen allen Beteiligten viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Vorhaben! Für die Zukunft wünschen wir uns, dass die Präsentation von Tanz in den dafür vorgesehenen Orten bald wieder für mehr Publikum zugänglich wird und damit auch die Notwendigkeit solcher Maßnahmen weniger dringlich."
Die dritte Vergaberunde für NPN-STEPPING OUT findet Anfang des nächsten Jahres statt, die Antragsfrist ist der 15. Januar 2021.
Geförderte Maßnahmen (1. und 2. Vergabe): www.jointadventures.net/nationales-performance-netz/stepping-out/gefoerderte-projekte/
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