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Mit der Übernahme von McOptic stärkt Visilab seine Position in der Schweiz: das Interview mit Daniel Mori, Präsident der Visilab-Gruppe

Mit der Übernahme von McOptic stärkt Visilab seine Position in der Schweiz: das Interview mit Daniel Mori, Präsident der Visilab-Gruppe
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Genf (ots)

Korrigierte Fassung der Meldung vom 02.08.2019 09:10 (Berichtigung siehe Notiz am Ende der Meldung)

Sie geben heute die Übernahme der Marke McOptic bekannt. Ist dies ein opportunistisches Vorgehen?

Daniel Mori: Diese Akquisition ist Teil einer definierten Strategie. Zur Erinnerung: 2018 startete die Visilab-Gruppe einen Fünfjahres-Entwicklungsplan für den Zeitraum 2018-2023. Dieser Fahrplan zielt darauf ab, den Herausforderungen des Handels und den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden. Dieses neue Kapitel in der Geschichte der Gruppe spiegelt unsere kommerziellen Ambitionen im Optiker-Markt wider, die darauf abzielen, unsere führende Position im Schweizer Markt weiter zu stärken. Mit vier Marken (Visilab, Kochoptik, +Vision, McOptic), 1'300 Mitarbeitenden, 163 Filialen und etwa 30% Marktanteil hat die Visilab-Gruppe eine ideale kritische Grösse erreicht, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

Warum McOptic?

Mit der Übernahme der Graffiti Holding AG und ihrer 62 McOptic Verkaufsstellen am 31. Juli 2019 stärkt die Visilab-Gruppe ihre führende Position im Schweizer Optiker-Markt. Die Visilab-Gruppe wird von nun an einen Marktanteil von etwa 30% (+ 5%) haben, ihre Präsenz in der Deutschschweiz verstärken und neu im Kanton Tessin vertreten sein.

Wie lauten die Vertragsbedingungen und der Umsatz?

Die Bedingungen der Transaktion sind vertraulich. Der Umsatz wird im Konzernergebnis 2019 der Visilab-Gruppe ausgewiesen werden.

Wie sehen Sie die Integration des McOptic Filialnetzes in die Visilab-Gruppe?

Da die Visilab-Gruppe bereits mehrere Marken umfasst, bleibt die Marke McOptic erhalten und wird leicht als eigenständige Einheit integriert. Es werden Synergien genutzt, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützungsfunktionen. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Schweizer Optiker-Markt wollen wir unser Know-how mit McOptic teilen, insbesondere im Bereich Ausbildung und Marketing.

Was sind Ihre Ambitionen für McOptic?

Das aktuelle Modell wird angepasst, aber nicht grundlegend verändert. In der Praxis muss McOptic zu seiner ursprünglichen Positionierung im Segment "konkurrenzfähige Pauschalpreise" zurückkehren. Langfristig planen wir die Eröffnung neuer McOptic-Filialen, um unser Vertriebsnetzwerk zu vervollständigen. In einigen Fällen werden wir wahrscheinlich eine Filiale an eine bessere Lage in derselben Ortschaft verlegen müssen.

Sind Entlassungen geplant?

Es sind keine Entlassungen geplant. Die derzeit 336 Arbeitsplätze werden erhalten bleiben. Im Gegenteil, wir planen, das bestehende Filialnetz auszubauen und werden viele Ressourcen für Rekrutierung, Ausbildung und Beschäftigung aufwenden.

Wie wollen Sie erreichen, dass +Vision und McOptic in derselben Gruppe koexistieren?

Zunächst werden die Marken McOptic und +Vision nebeneinander bestehen. Langfristig werden diese beiden Unternehmen jedoch unter dem Namen McOptic fusionieren. Zum jetzigen Zeitpunkt wurde noch keine Frist festgelegt. Details werden noch bekannt gegeben.

Mit dieser Übernahme halten Sie rund 30% des Schweizer Optiker-Marktes. Wie sehen Sie diesen?

Visilab ist in der Schweiz in der Tat führend in einem sich rasch verändernden Optiker-Markt und steht vor der Ankunft vieler europäischer Akteure, insbesondere der "pure players". Es ist also ein Markt, der mit vielen verschiedenen Akteuren sehr kompetitiv geworden ist. Mit Visilab (mittleres und oberes Preissegment), Kochoptik (oberes Preissegment) und +Vision/McOptic (konkurrenzfähige Pauschalpreise) deckt die Visilab-Gruppe nun alle Marktsegmente ab.

Der Konzern EssilorLuxottica hat am Mittwoch, 31. Juli, angekündigt, den Anteil der HAL-Gruppe an GrandVision (zu der die Visilab-Gruppe gehört) zu übernehmen. Was ist Ihr Kommentar zu diesem Thema?

EssilorLuxottica und HAL haben sich auf einen Kaufpreis für die von HAL gehaltenen Anteile an GrandVision geeinigt. Sie haben somit den Übernahmeprozess eingeleitet. Dieser Prozess muss nun von den Wettbewerbsbehörden der betreffenden Länder validiert werden, was zwischen 12 und 24 Monate dauern kann. Der Ausgang ist dabei nicht bekannt.

Wie wird diese Übernahme Ihre Aktivitäten beeinflussen?

Diese Akquirierung wird keinerlei Einfluss auf die Visilab-Gruppe haben. Tatsächlich geht es um den Erwerb von Anteilen von GrandVision, nicht von Visilab. Die Governance-Regeln zwischen GrandVision und Visilab sind völlig klar und unterliegen exakten Vereinbarungen, die in keinem Fall in Frage gestellt werden können.

Da EssilorLuxottica ausserdem bereits ein wichtiger Partner von Visilab ist, wird sich diese weitere Annäherung auf unsere Aktivitäten sicherlich positiv auswirken. Wir können also sehr optimistisch und positiv in die Zukunft von Visilab schauen. Wir sind strukturell bestens darauf ausgerichtet, künftige Herausforderungen zu meistern, und verfolgen ambitionierte Entwicklungsprojekte in der Schweiz.

Bildmaterial HD, Interview und Medienmitteilung finden Sie hier: www.dropbox.com/sh/tsw1yh6sktbrxvu/AABOQWGDeVsN-STyMSwaxQGya?dl=0

Visilab-Gruppe

Die 1988 gegründete Schweizer Unternehmensgruppe Visilab ist der führende Schweizer Optiker. Mit der Übernahme der Graffiti Holding AG verfügt die Visilab-Gruppe nun über vier Marken (Visilab, Kochoptik, +Vision und McOptic), 1'300 Mitarbeitende, 163 Verkaufsstellen und etwa 30% des Schweizer Optiker-Marktes. Das Jahr 2018 stand im Zeichen des 30-jährigen Bestehens von Visilab.

Korrektur: EssilorLuxottica möchte nicht HAL sondern den Anteil von HAL an GrandVision übernehmen.

Kontakt:

Medienstelle
Michael Füglister
fuglister@cpc-pr.com
Mobile 078 839 07 62