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AMBER Alert Europe foundation

Police Expert Network on Missing Persons (Polizeiliches Expertennetzwerk für vermisste Personen) offiziell vom Rat der Europäischen Union anerkannt

Brüssel (ots/PRNewswire)

Das Police Expert Network on Missing Persons (im Folgenden "PEN-MP") wurde von einem Gremium des Rates der Europäischen Union bei der Sitzung der Law Enforcement Working Party[3] (im Folgenden "LEWP") am 18. Oktober offiziell anerkannt. Die AMBER Alert Europe Foundation, Initiator von PEN-MP, erklärt, dass alle europäischen Mitgliedsstaaten, einschließlich Deutschland und Österreich, für die Formalisierung des ersten und einzigen Polizeinetzes gestimmt haben, das Strafverfolgungsexperten für vermisste Personen und insbesondere für vermisste Kinder zusammenbringt.

Da 37,5 Prozent der Europäer in der Nähe der Grenze leben, kann eine vermisste Person leicht in ein Nachbarland gelangen. Die Suche nach vermissten Personen stagniert jedoch oft genau an dieser Grenze. Um die Suche nach vermissten Personen in ganz Europa zu verbessern, ist es daher von entscheidender Bedeutung, dass die Polizeikräfte mit ihren Kollegen in anderen Ländern kommunizieren und zusammenarbeiten. Durch das PEN-MP wissen Polizeiexperten genau, wer die zentrale Anlaufstelle für vermisste Personen im Ausland ist.

Ein Netzwerk von Fachkenntnis und Kompetenz

Das PEN-MP wurde von der AMBER Alert Europe Foundation (im Folgenden "AMBER Alert Europe") als ein informelles Netzwerk von Polizeiexperten gegründet und besteht bisher aus über 50 Experten für Strafverfolgungsfälle mit Bezug auf vermisste Personen aus 21 Ländern[1], von denen die meisten EU-Mitgliedstaaten sind. Das PEN-MP ist bestrebt, die Suche nach allen vermissten Personen zu verbessern, widmet aber vermissten Kindern aufgrund ihrer Verwundbarkeit besondere Aufmerksamkeit. Deshalb ist es besonders wichtig, dass schnell reagiert wird, wenn sie vermisst werden. Neben der Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bietet das PEN-MP seinen Mitgliedern auch fachliche Unterstützung, Beratung und Schulung.

Die erste PEN-MP-Präsidentschaft (2018-2020)

Im Jahr 2018 wurde Oberst Jan Rybár, Leiter der Abteilung für vermisste Personen des tschechischen Polizeipräsidiums, offiziell zum ersten Präsidenten des Netzwerks ernannt. Derzeit ist er in dieser Position tätig. Das tschechische Polizeipräsidium spielte eine entscheidende Rolle bei der Formalisierung des PEN-MP, indem es den Fall dem Europäischen Rat vorstellte und mehrere erfolgreiche Veranstaltungen der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit bei vermissten Kindern in Zusammenarbeit mit AMBER Alert Europe organisierte.

Strikte Trennung der operativen Aktivitäten

AMBER Alert Europe ist in erster Linie für die administrative und logistische Unterstützung des PEN-MP, einschließlich seiner öffentlichen Angelegenheiten, verantwortlich. Die Stiftung unterstützt auch die Expertenschulungen des PEN-MP und unterstützt, verwaltet und überwacht die von der EU finanzierten PEN-MP-Projekte. Diese Aktivitäten sind strikt von den operativen polizeilichen Aktivitäten des PEN-MP getrennt. Der Austausch von operativen polizeilichen Informationen erfolgt über die offiziellen Kanäle (wie SIS, SIENA und INTERPOL), wobei auch der EU-Rechtsrahmen sowie die einschlägigen Gesetze, Richtlinien und Verordnungen zum Schutz der Privatsphäre und des Datenschutzes eingehalten werden.[2]

Offizielle Anerkennung durch den Rat der Europäischen Union

Das PEN-MP wurde 2016 unter der niederländischen Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union angekündigt. Bei seinem Auftakt forderte der niederländische Vorsitz alle Mitgliedstaaten auf, einen nationalen Ansprechpartner für das Netzwerk zu benennen. Zur Unterstützung der niederländischen Initiative unterzeichnete eine Mehrheit von 465 Mitgliedern des Europäischen Parlaments aus allen EU-Mitgliedstaaten die schriftliche Erklärung von AMBER Alert Europe für eine bessere europäische Zusammenarbeit bei der Rettung der Leben vermisster Kinder. Das PEN-MP ist nun offiziell vom Rat der Europäischen Union mit seiner formalen Zugehörigkeit zu LEWP[3] anerkannt.

REDAKTIONELLE HINWEISE

Presseinformationen:

www.amberalert.eu/press/ und www.penmp.eu (http://www.penmp.eu/)

Über die AMBER Alert Europe Foundation

AMBER Alert Europe ist eine nach niederländischem Recht eingetragene Stiftung, die bei der Rettung vermisster gefährdeter Kinder hilft, indem sie die Strafverfolgung mit anderen Polizeiexperten und der Öffentlichkeit in ganz Europa verbindet. AMBER Alert Europe vertritt die Ansicht, dass jedes vermisste Kind ein vermisstes Kind zu viel ist, und strebt danach, zu erreichen, dass es in Europa keine vermissten Kinder mehr gibt.

AMBER Alert Europe vereint 32 offizielle Organisationen, Behörden und Unternehmen aus 21 Ländern. Die Stiftung beteiligt sich aktiv an der politischen Debatte der EU und der Mitgliedstaaten über die Rettung vermisster Kinder. AMBER Alert Europe unterstützt auch offiziell das Police Expert Network on Missing Persons (PEN-MP) (https://www.amberalert.eu/police-expert-network/), das bisher aus über 50 Experten aus 21 Ländern besteht, sowie die Task Force on AMBER Alerts. Die Ziele von AMBER Alert Europe werden von 465 Mitgliedern des Europäischen Parlaments unterstützt: damit ist dies die erfolgreichste schriftliche Erklärung seit 2011.

AMBER Alert Europe ist eine neutrale Plattform. Sie arbeitet entweder evidenzbasiert (wissenschaftlich belegt) oder fachlich fundiert. Alle Aktivitäten werden unter Beachtung der Privatsphäre von vermissten Personen und der Datenschutzgesetze durchgeführt.

Weitere Informationen: www.amberalert.eu/press/ und www.penmp.eu

[1] Die Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Frankreich, 
Italien, Irland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Polen, 
Portugal, Rumänien, Spanien, die Slowakei, Slowenien, Schweden, das 
Vereinigte Königreich, Bosnien und Herzegowina, die Schweiz und 
Kanada. 
[2] Der Austausch von operativen Informationen mit Nicht-EU-Ländern 
erfolgt über Interpol. 
[3] Die Law Enforcement Working Party (LEWP) ist eine der 
hochspezialisierten Arbeitsgruppen und Ausschüsse, die als 
"Vorbereitungsorgane des Rates" bezeichnet werden. Die LEWP befasst 
sich mit der Gesetzgebungstätigkeit sowie mit der 
grenzüberschreitenden Polizeiarbeit und damit verbundenen operativen 
Fragen.

Kontakt:

Pressekontakt:

Fragen? Bitte wenden Sie sich an das Pressebüro für AMBER Alert
Europe: E-Mail: press@amberalert.eu

Telefon: +32-2-808-2159