CGTN: Hongkong 25 Jahre später: Eine kulturelle Verbindung zwischen China und der Welt
Peking (ots/PRNewswire)
Nach fünfjähriger Planung und nach Abschluss der Bauarbeiten wurde das Hong Kong Palace Museum (HKPM) am 22. Juni eingeweiht und das neue kulturelle Wahrzeichen in der Sonderverwaltungsregion Hongkong soll nun am 2. Juli für den Publikumsverkehr geöffnet werden.
Fast genau fünf Jahre ist es her, dass am 29. Juni 2017, in Anwesenheit des chinesischen Präsidenten Xi Jinping das Kooperationsabkommen zwischen dem Festland und der Sonderverwaltungsregion Hongkong über den Bau des Museums im Kulturbezirk West Kowloon feierlich unterzeichnet wurde.
Xi hatte damals den Bezirk wenige Stunden nach seiner Ankunft zu einer dreitägigen Inspektionsreise anlässlich der Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Rückkehr Hongkongs in die Volksrepublik besucht und dabei sein Interesse an der kulturellen und künstlerischen Entwicklung der Stadt bekundet.
Xi hatte seiner Hoffnung Ausdruck gegeben, dass das HKSAR die traditionelle Kultur weiterführen und eine Rolle bei der Erleichterung und Förderung des kulturellen Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen China und dem Westen sowie zwischen Hongkong und dem Festland spielen werde.
Ein Fenster zur chinesischen Kultur
Die bereits florierende traditionelle chinesische Kultur in Hongkong, auch bekannt als „Perle des Orients", wird durch die Eröffnung des HKPM weiter gestärkt.
Mit Elementen wie den roten, mit goldenen Türnägeln verzierten Türen setzt das Museum die Eigenarten der traditionellen chinesischen Kultur in Szene. Es hat sich zum Ziel gesetzt, eine der weltweit führenden Kultureinrichtungen für das Studium und die Wertschätzung der chinesischen Kunst und Kultur zu werden und will den Dialog zwischen den Zivilisationen durch internationale Partnerschaften fördern.
Mehr als 900 Schätze aus der Sammlung des Palastmuseums in Peking werden anfangs im Rahmen von Wechselausstellungen zu sehen sein. Einige dieser Stücke werden zum ersten Mal in Hongkong gezeigt, während andere laut HKPM noch nie in der Öffentlichkeit ausgestellt wurden.
Doch nicht nur materielle Institutionen wie das Museum standen im Rampenlicht. Hongkong ist auch eine Hochburg für verschiedene Stile des traditionellen chinesischen Theaters. Die kantonesische Oper, die 2006 in die erste nationale Liste des immateriellen Kulturerbes und 2009 in die Repräsentative Liste der UNESCO aufgenommen wurde, ist eine der beliebtesten.
Um sein immaterielles Kulturerbe zu bewahren, stellte Hongkong im August 2017 die erste repräsentative Liste von 20 kulturellen Ausdrucksformen vor. Das Spektrum reicht von darstellenden Künsten wie der Kantonesischen Oper bis hin zu Festivalveranstaltungen wie dem Tai Hang Fire Dragon Dance und der traditionellen Handwerkskunst des Bambustheaterbaus.
Eine gelungene Mischung aus Ost und West
Hongkong ist ein Ort, an dem sich chinesische und westliche Kulturen vermischen, Tradition und Moderne verschmelzen und Alt und Neu einen einzigartigen Kontrast bilden.
Präsident Xi betonte 2018, dass Hongkong durch seine kulturelle Vielfalt auch weiterhin eine besondere Rolle bei der Förderung des Ost-West-Kulturaustauschs, beim Lernen voneinander und beim Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen spielen werde.
Als internationales Geschäfts- und Finanzzentrum, das sich durch Offenheit und Vielfalt auszeichnet, beherbergt Hongkong rund 600.000 Einwohner, die nicht chinesischer Herkunft sind und von denen viele schon seit Jahrzehnten in der Stadt leben.
Arthur de Villepin ist einer von ihnen. Er betreibt zusammen mit seinem Vater Dominique de Villepin, der von 2005 bis 2007 französischer Premierminister war, eine Galerie in der Hollywood Road im Central District auf Hongkong Island.
In einem Interview mit der China Media Group (CMG) sagten die beiden, dass sie die Eröffnungsausstellung der Villepin-Galerie dem verstorbenen chinesisch-französischen abstrakten Maler Zao Wou-Ki gewidmet hätten und priesen ihn als gutes Beispiel für die „Brücke zwischen Ost und West".
Der jüngere de Villepin zeigte sich zuversichtlich, dass „Kunst und Kultur in der Stadt enorm wachsen werden" und dass sich die Art und Weise, wie „China sich der Welt durch die künstlerische Produktion ihrer Bewohner offenbaren wird, etwas ganz Besonderes sein wird".
Eine Stadt, die Chinas Geschichten erzählt
Bei einem Treffen mit einer Delegation aus Hongkong sagte Präsident Xi, dass die Stadt als kosmopolitische Metropole ihre weitreichenden Verbindungen zur Welt nutzen, das Beste der traditionellen chinesischen Kultur verbreiten und die Geschichten Chinas erzählen könne.
Die Fernsehmoderatorin Janis Chan ist eine solche Geschichtenerzählerin. In dem Dokumentarfilm „No Poverty Land" besuchten sie und ihr Team drei Monate lang zehn Gebiete auf dem chinesischen Festland, um die Bemühungen Chinas zur Armutsbekämpfung zu veranschaulichen, die in der Welt kaum bekannt waren.
Die Arbeit fand bei den Zuschauern in Hongkong, auf dem Festland und darüber hinaus großen Anklang und brachte Chan bei den TVB Anniversary Awards 2021 in Hongkong den Titel „Beste Moderatorin" und auf dem Festland die Auszeichnung „Touching China 2021" ein.
Nach der Preisvergabe sagte sie gegenüber den Medien, dass ihre Begegnungen sie berührt haben. „Alle Menschen die wir interviewt haben, sind ein repräsentativer Teil des bemerkenswerten Charakters des chinesischen Volkes."
In einem aktuellen Interview mit CMG sagte Chan, sie möchte auch weiterhin in ihren Dokumentarfilmen Geschichten über China erzählen, um das Publikum im In- und Ausland über die Entwicklung des Landes auf dem Laufenden zu halten.
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