Oil and Gas Climate Initiative
OGCI legt Ziel für Kohlenstoffintensität fest
London (ots/PRNewswire)
- Dies soll eine weitere Maßnahme der führenden Unternehmen aus der Öl- und Gasindustrie zur Unterstützung des Pariser Klimaabkommens sein, um auf den Klimawandel zu reagieren
- Mitgliedsunternehmen der OGCI legen Ziele für niedrigeren Gesamtdurchschnitt der Kohlenstoffintensität ihrer gesamten vorgelagerten Aktivitäten in der Öl- und Gasproduktion bis zum Jahr 2025 fest
Die Oil and Gas Climate Initiative (OGCI) gab heute ihre Ziele bei der Reduzierung der gesamtdurchschnittlichen Kohlenstoffintensität bei den gesamten vorgelagerten Aktivitäten der Öl- und Gasproduktion ihrer Mitglieder bekannt. Bis 2025 soll hier ein Wert von 20 kg bis 21 kg CO2e/boe (CO2-/Barrel-Öl-Äquivalent) gegenüber dem kumulierten Ausgangswert von 23 kg CO2e/boe im Jahr 2017 erreicht werden.
Der angestrebte Korridor liegt in dem Bereich, der bis 2025 in der gesamten Öl- und Gasindustrie erreicht werden muss, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu unterstützen.1 Die Zielvorgabe entspricht einer Reduktion von 36 bis 52 Millionen Tonnen CO2e pro Jahr bis 2025 (unter der Voraussetzung eines konstanten Niveaus bei den vermarkteten Mengen an gefördertem Öl und Gas), und sie entspricht einem Äquivalent an CO2-Emissionen durch den Energieverbrauch von 4 bis 6 Millionen Haushalten.2
Die OGCI möchte beim schnelleren Erreichen des Ziels, die globalen Netto-Emissionen auf null zu reduzieren, und bei der Gestaltung des Wegs hin zu diesem Ziel eine aktive Rolle spielen. Dabei setzt sie auf gemeinsame und praktische Maßnahmen. Dieses Ziel bei der Kohlenstoffintensität ist für die Mitgliedsunternehmen ein kurzfristig umsetzbarer und praktikabler Schritt, auch vor dem Hintergrund, dass die Mitglieder ihren Beitrag für den Übergang hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft weiter ausbauen wollen.
Die Zielvorgabe gilt für den Ausstoß von Kohlendioxid und Methan, der bei den vorgelagerten Aktivitäten der OGCI-Mitgliedsunternehmen bei der Erschließung und Förderung von Öl und Gas entsteht, sowie für Emissionen, die im Rahmen von damit verbundenen Importen von Strom und Wärme erzeugt werden. Um ihre gemeinsamen Anstrengungen voranzubringen,3 wird sich die OGCI auf besondere Maßnahmen gegen Emissionen konzentrieren, die bei Flüssigerdgas (LNG) und beim Gas-to-Liquids- (GTL-)Verfahren entstehen. Die Kohlenstoffintensität wird als Anteil an der vermarkteten Menge von gefördertem Öl und Gas berechnet.
In einer gemeinsamen Erklärung äußerten sich dazu die CEOs der OGCI-Mitgliedsunternehmen: "Ermutigt durch die Fortschritte, die wir bei unseren Zielvorgaben zur Methanintensität bereits erreicht haben, haben wir uns zusammengeschlossen, um den Gesamtdurchschnitt bei der Kohlenstoffintensität unserer gesamten vorgelagerten Emissionen der Öl- und Gasproduktion bis 2025 gemeinsam zu reduzieren. Zusammen erhöhen wir gerade das Tempo, den Umfang und die Wirksamkeit unserer Maßnahmen, damit sie gegen den Klimawandel wirken können, auch vor dem Hintergrund, dass die Welt so schnell wie möglich bei den Netto-Emissionen auf null kommen will."
Als Beitrag zur Senkung des Gesamtdurchschnitts ihrer Kohlenstoffintensität setzen die Mitgliedsunternehmen der OGCI in ihren eigenen Betrieben derzeit eine Reihe von Maßnahmen um, wie etwa die Verbesserung der Energieeffizienz, die Reduzierung von Methanemissionen, das Abfackeln auf ein Minimum zu reduzieren, die Elektrifizierung von Betriebsstandorten unter Verwendung von erneuerbarer Energie, sofern dies möglich ist, Kraft-Wärme-Kopplung und der Einsatz von Verfahren zum Auffangen, zur Weiternutzung und zur Speicherung von CO2.
Die kumulierte Kohlenstoffintensität der OGCI-Mitglieder soll jährlich im Einklang mit der OGCI-Methode und den Annahmen zur öffentlichen Berichterstattung4 bekannt gegeben werden. Die veröffentlichten Daten werden von EY als unabhängige Drittpartei geprüft. Während die Methanemissionen, die bis zu einem Viertel der Verbesserungen ausmachen, bei der Zielvorgabe zur Kohlenstoffintensität berücksichtigt werden sollen, wird die OGCI darüber hinaus den Fortschritt bei der Reduzierung der Methanintensität weiterhin getrennt davon veröffentlichen.
INFORMATIONEN ZUR OIL AND GAS CLIMATE INITIATIVE:
Die Oil and Gas Climate Initiative ist ein von CEOs geleitetes Konsortium mit dem Ziel, die Reaktion in der Branche auf den Klimawandel zu beschleunigen. Die Mitgliedsunternehmen der OGCI unterstützen ausdrücklich das Pariser Klimaabkommen und seine Ziele. Als führende Unternehmen, die in dieser Branche für mehr als 30 % der weltweit betriebenen Öl- und Gasproduktion stehen, wollen wir eine aktive Rolle bei der Gestaltung auf dem globalen Weg hin zu einem Netto-Wert von null bei den Emissionen übernehmen. Dies erreichen wir durch den Einsatz der gemeinsamen Kräfte der OGCI, durch eine konsequente Verbesserung und den Aufbau von guten internationalen Unternehmenspraktiken, um die Treibhausgasemissionen zu verringern und den Übergang in eine kohlenstoffarme Zukunft voranzubringen.
Unsere Mitglieder investieren jedes Jahr insgesamt über 7 Milliarden US-Dollar in kohlenstoffarme Lösungen. Über OGCI Climate Investments, unseren Fonds mit mehr als 1 Milliarden US-Dollar, investieren wir in Konzepte zur Dekarbonisierung von Sektoren wie beispielsweise Öl und Gas sowie dem industriellen und kommerziellen Transportwesen. Zur OGCI gehören die Unternehmen BP, Chevron, CNPC, Eni, Equinor, ExxonMobil, Occidental, Petrobras, Repsol, Saudi Aramco, Shell und Total.
Weitere Informationen über OGCI finden Sie unter www.oilandgasclimateinitiative.com.
1 Ermittelt auf Basis des selben Datenpools, der sich aus den IPCC AR4-Daten und den Daten der Internationale Energieagentur (IEA) speist (World Economic Outlook, Auflagen 2018 und 2019, und dem IEA-Sonderbericht "The Oil and Gas Industry in Energy Transitions", 2020). 2 Daten beziehen sich auf den Verbrauch in den USA. 3 Bitte beachten Sie, dass der Gesamt-Ausgangswert 2017 mit 23 kg Co2e/boe, auf den oben Bezug genommen wird, eine Reduktion des Ausgangswerts für 2017 meint, wie im Jahresbericht 2019 angegeben. Diese Verringerung ergibt sich aus dem Ausschluss der Emissionen aus den Bereichen LNG und GTL. 4 Siehe das OGCI Reporting Framework
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