Umfassende Veränderungen am Arbeitsplatz werden in einer Welt nach der Pandemie erwartet, so eine Studie der Adecco Group
Zürich (ots/PRNewswire)
- Unternehmen und Arbeitnehmer fordern mehr Flexibilität, Verträge auf Stundenbasis werden in Frage gestellt, während ein neues emphatisches Führungsprofil entsteht
- Arbeitnehmer fordern mehr Flexibilität nach Coronavirus, wobei eine 50/50-Aufteilung von Remote- und Büro-Arbeitszeit als universelles Ideal bestätigt wird
- Stundenbasierte Verträge werden in Frage gestellt, wobei 69 % der Befragten angeben, dass Verträge auf geleisteten Arbeitsergebnissen und nicht Arbeitsstunden basieren sollten
- Digitale Fertigkeiten boomen als eine unbeabsichtigte Folge des Lockdowns: Sechs von 10 (61 %) konnten ihr technisches Know-how verbessern, und zwei Drittel (69 %) sind an einer weiteren Verbesserung ihrer digitalen Fertigkeiten nach der Pandemie interessiert
- Führungskräfte müssen sich neu erfinden, um emotional intelligenter zu werden, aber sie sind nicht darauf vorbereitet, wobei sich weniger als die Hälfte von ihnen in der Lage fühlt, Mitarbeiter während der Pandemie ganzheitlich zu unterstützen
Die Coronavirus-Pandemie hat zu entscheidenden Veränderungen in den Einstellungen und Erwartungen von Arbeitnehmern und Führungskräften geführt, da beide nach neuen Untersuchungen der Adecco Group dauerhafte Änderungen in Bezug auf Arbeitsweise und -ort, Beziehungen am Arbeitsplatz und zukünftige Fähigkeiten fordern.
Die Adecco Group, der weltweit führende Partner für Personallösungen, stellte heute die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie Resetting Normal:Defining the New Era of Work vor, in der die erwarteten kurz- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie hinsichtlich der Neuausrichtung der Arbeitsplatznormen untersucht werden. Die Feldstudie wurde im Mai 2020 mit 8.000 im Büro arbeitenden Beschäftigten (im Alter von 18-60 Jahren) in Australien, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Spanien, Großbritannien und den USA durchgeführt.
Alain Dehaze, Chief Executive Officer der Adecco-Gruppe, sagte: "Die Arbeitswelt wird nie wieder zu dem 'Normalzustand' zurückkehren, den wir vor dem Ausbruch der Pandemie kannten. Der plötzliche und dramatische Wandel in der Arbeitsplatzlandschaft hat aufkommende Trends wie flexibles Arbeiten, Führungsqualitäten mit hohem EQ und Umschulung so stark beschleunigt, dass diese heute für den Erfolg von Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind. Jetzt, da in vielen Ländern die akute Krisenphase der Pandemie überwunden ist, haben die Arbeitgeber die Möglichkeit, die traditionellen Arbeitsplatzpraktiken - von denen viele seit der industriellen Revolution weitgehend unverändert geblieben sind - neu auszurichten. Diese Untersuchung macht deutlich, dass sich die Einstellung der Arbeitnehmer verändert hat und die Kluft zwischen den Erwartungen der Belegschaft und den eingefahrenen Arbeitsmarktprozessen wird deutlich. Im Zuge unseres Eintritts in eine neue Ära der Arbeit, ist es nun an der Zeit, bessere Normen aufzustellen, die eine ganzheitlich gesunde, produktive und integrative Belegschaft für die Zukunft ermöglichen."
Die wesentlichen Forschungsergebnisse lauten wie folgt:
Die Untersuchung ergab, dass die Arbeitswelt für ein neues "Hybrid"-Modell bereit ist. Drei Viertel (74 %) der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gaben an, dass eine Mischung aus Büro- und Remote-Arbeit der beste Weg in die Zukunft sei. Das universelle Ideal, die eine Hälfte (51 %) der Zeit im Büro zu verbringen und die andere Hälfte einem (49 %) Remote-Work-Konzept (49 %) nachzugehen, erstreckt sich durch alle Geographien, Generationen und Elternsituationen. Und die Führungskräfte von Unternehmen stimmen dem zu, wobei fast acht von zehn (77 %) Führungskräften der obersten Hierarchieebene (C-Suite) angeben, dass Unternehmen von einer größeren Flexibilität profitieren werden.
Ein weiteres eindeutiges Ergebnis könnte ein Zeichen für das Ende des stundenbasierten Vertrags und der 40-Stunden-Woche sein. Mehr als zwei Drittel (69 %) der Arbeitnehmer befürworten ein "ergebnisorientiertes Arbeitsmodell", bei dem Verträge auf der Erfüllung von Geschäftsanforderungen basieren und nicht auf einer bestimmten Anzahl von Arbeitsstunden. Ein hoher Anteil der C-Suite-Führungskräfte (74 %) stimmt zu, dass die Länge der Arbeitswoche neu überdacht werden sollte.
Die Pandemie hat auch eine neue Reihe von Führungskompetenzen gefordert, und diese Erwartungen werden voraussichtlich eine Neuerfindung der modernen Führungskraft beschleunigen. Emotionale Intelligenz hat sich eindeutig als die bestimmende Eigenschaft des heutigen erfolgreichen Managers herausgestellt, aber die Lücke bei den Soft Skills ist offensichtlich. Mehr als ein Viertel (28 %) der Befragten gibt an, dass sich ihr psychisches Wohlbefinden durch die Pandemie verschlechtert habe, wobei nur einer von zehn Befragten seinen Vorgesetzten hinsichtlich dessen Fähigkeit, seine emotionale Gesundheit zu unterstützen, hoch einstufte.
Ähnlich wie bei der flexiblen Arbeit zeigen die Ergebnisse einen universellen Wunsch nach Weiterbildung von allen Beschäftigten. Sechs von zehn geben an, dass sich ihre digitalen Fertigkeiten während des Lockdowns verbessert haben, während weitere zwei Drittel (69 %) sich nach der Pandemie weitere Weiterbildungsmaßnahmen im digitalen Bereich wünschen. Ein breites Spektrum von Kompetenzentwicklungen wurde von der Arbeitnehmerschaft als wichtig eingestuft, darunter Remote-Personalführung (65 %), Soft Skills (63 %) und kreatives Denken (55 %).
Schließlich zeigen die Ergebnisse auf, wie wichtig es ist, innerhalb der neuen Arbeitswelt das Vertrauen aufrechtzuerhalten. Unternehmen haben sich der Herausforderung gestellt, ihre Mitarbeiter während der Krise zu unterstützen, und infolgedessen ist das Vertrauen in die Unternehmen gestiegen. Tatsächlich geben 88 % der Befragten an, dass ihr Arbeitgeber ihre Erwartungen bei der Anpassung an die Herausforderungen der Pandemie erfüllt oder übertroffen hat. Und mit diesem gestiegenen Vertrauen sind auch die Erwartungen gestiegen. Während die Zukunft der Arbeit eine kollektive Verantwortung ist, glauben 80 % der Arbeitnehmer, dass ihr Arbeitgeber dafür verantwortlich ist, eine bessere Arbeitswelt nach COVID zu gewährleisten und die Normen neu auszurichten, während 73 % meinen, dass die Regierung dafür verantwortlich ist. 72 % stimmen zu, dass es sich um eine individuelle Verantwortung handelt und 63 % glauben, dass die Gewerkschaften dafür verantwortlich sind.
Weitere Informationen:
· Der vollständige Bericht Resetting Normal:Defining the New Era of Work ist hier als Download verfügbar.
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Informationen zur Adecco Group
Die Adecco Group ist der weltweit führende Partner für Personallösungen. Wir glauben daran, eine förderliche Zukunft für alle ermöglichen zu können, und unterstützen täglich mehr als 3,5 Millionen Karrieren. Wir qualifizieren, entwickeln und stellen Talente in 60 Ländern ein und ermöglichen es Unternehmen, die Zukunft der Arbeit zu gestalten. Als Fortune Global 500-Unternehmen gehen wir mit gutem Beispiel voran und schaffen gemeinsame Werte, die sozialen Bedürfnissen gerecht werden und gleichzeitig geschäftliche Innovationen vorantreiben. Unsere von Inklusivität, Unternehmergeist und Teamwork geprägte Kultur befähigt 35.000 interne Mitarbeiter,und wir sind stolz darauf, von Great Place to Work® immer wieder als einer der "World's Best Workplaces" aufgeführt zu werden. Die Adecco Group ist in Zürich (Schweiz) ansässig. Die Adecco Group AG ist in der Schweiz registriert (ISIN: CH0012138605) und an der SIX Swiss Exchange (ADEN) notiert. Die Gruppe stützt sich auf neun globale Marken: Adecco, Adia, Badenoch & Clark, General Assembly, Lee Hecht Harrison, Modis, Pontoon, Spring Professional und Vettery.
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