Wie unser Surfverhalten die Welt verändern kann
Es sind die Megatrends unserer Zeit: Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel. Keines davon ist aufzuhalten, jedes beeinflusst unseren Alltag bereits in irgendeiner Form und alle hängen miteinander zusammen. Die Auswirkungen, welche die Nutzung von Smartphones und PC's auf die Umwelt hat, werden oft unterschätzt. Die Firma MetaMotion aus Rotkreuz hat Tipps, mit welchen einfachen Anpassungen in unseren Geräteeinstellungen oder unserem Suchverhalten der ökologische Fussabdruck reduziert werden kann.
Wir leben in einer Welt, in der wir 24/7 aus Onlineshops bestellen, Buchungen und Reservationen in Sekundenschnelle vornehmen und 3.5 Billionen Google-Suchanfragen täglich stellen. Dieses Verhalten hat nicht nur in Zeiten einer globalen Pandemie einen grossen Einfluss auf unsere Umwelt. Ökologisch gesehen ist die Verlagerung in die digitale Welt nicht nur positiv. Vieles erleichtert uns den Alltag, verbraucht aber Energie und Ressourcen. Sowohl die Herstellung der Geräte als auch deren Nutzung verursacht Emissionen. Schätzungen gehen davon aus, dass pro Google Suche zwischen 1 bis 4 Gramm CO2 entstehen. Die Tendenz zum Zweitmonitor oder Mehrfachgeräte verbraucht zusätzlich Energie, doch der Stromverbrauch ist längst nicht das einzige Kriterium. Die Herstellung von PC's, Smartphones und Tablets braucht Rohstoffe, die knapp und nicht erneuerbar sind.
"Vieles davon ist uns bewusst, aber die Verlockungen und Möglichkeiten gepaart mit einer gewissen Bequemlichkeit führen nicht unmittelbar zu einem Wandel in unserem Verhalten." meint Angela Stuker, Mitinhaberin von der Onlinemarketing Agentur MetaMotion. Sie hält ein paar Tipps bereit, mit welchen einfachen Verhaltensweisen oder Tools nachhaltige oder soziale Projekte gefördert werden können:
1) Alternative Suchmaschinen nutzen wie beispielsweise Ecosia oder Gexsi und als Standardsuchmaschine einstellen. Beide unterstützen mit den Einnahmen aus Anzeigen und Suchanfragen nachhaltige oder soziale Projekte.
2) Vor einem Onlinekauf oder einer Internetbuchung eine "grüne" Alternative prüfen. Bestellen bei nationalen oder regionalen Produzenten hält die Transportwege kurz. Bewusstes kaufen vermeidet Rücksendungen auch wenn diese gratis sein mögen.
3) Die Datenqualität bei Musik- oder Videodateien auf die notwendige Grösse minimieren.
4) Einen bewussten Umgang bei der Datenspeicherung und Suchanfragen wählen - Serverleistung und -kühlung verbrauchen Energie.
5) Beim Hosting der eigenen Webseite kann ein CO2-neutraler Provider ausgewählt werden.
6) Suchmaschinenwerbung gibt's nicht nur in Form von Google Ads: Bing bietet beispielsweise die Möglichkeit, Werbeanzeigen gezielt auf Ecosia auszurichten. Gerade hart umkämpfte und teure Keywords können über Bing mit kleinem Budget beworben werden.
7) Als Unternehmen können online Werbeanzeigen auf nachhaltige Portale ausgerichtet werden.
8) Der Internetbrowser kann nur mit wenigen Klicks so eingerichtet werden, dass beim Besuch von Partnerwebseiten Bäume gepflanzt werden. Zum Beispiel mit dem Click A Tree-Tree Planting Assisant, Tab for a Cause oder dem Panda Search von WWF
Suchmaschinen wie Ecosia haben in den letzten Jahren grossen Zuwachs erhalten. Diese Tendenz hat unter anderem mit dem gesteigerten Bewusstsein für Ökologie aber auch Datenschutz in der Gesellschaft zu tun. "Wir beraten unsere Kunden gern auch gezielt für eine nachhaltige Ausrichtung von Onlinemarketingmassnahmen. Ein Unternehmen kann sich damit strategisch ausrichten und auf dem Markt positionieren. Zudem sind viele Werbemassnahmen nicht teurer, weil sie nachhaltig sind, sondern gezielter auf ein Kundensegment ausgerichtet." MetaMotion setzt nach Wunsch auch bei Ecosia Werbeanzeigen um. "Wir hosten unsere Webseiten auch standardmässig auf einem Server, der für die Versorgung regenerative Energiequellen verwendet. Die Gesellschaft hinterlässt schon längst einen digitalen Fussabdruck. Uns ist es wichtig, dass wir ihn so klein wie möglich halten und für unsere Kunden in die richtigen Massnahmen investieren."
Einfache Umstellungen im Onlinesuchverhalten oder der Verwendung von Suchmaschine und Browser machen bereits einen Unterschied. Es sind realistische, bequeme und meist kostenlose Dinge, die jeder umsetzen kann und eine Verbindung schafft, mit der realen, physischen Welt, die nicht nur in Bytes und Codes existiert. Und vielleicht ist es auch einfach mal wieder an der Zeit, den Laptop oder das Smartphone ganz auszuschalten und bei einem ausgiebigen Spaziergang im Wald Energie aufzutanken - dankbar dafür, dass wir in einer weitgehend intakten Natur leben dürfen.
MetaMotion - Onlinemarketing und Webagentur
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