Artmarket.com: 1. Halbjahr 2021 - Artprice meldet Rekordversteigerungen im Bereich der Bildenden Künste
Paris (ots/PRNewswire)
In der ersten Hälfte 2021, als die Gesundheitskrise noch deutlich spürbar war, sorgte der Kunstmarkt dafür, dass kontinuierlich Werke im Umlauf waren. Tatsächlich gelang es den wichtigsten Auktionshäusern, ihre Geschäftsaktivitäten - dank einer intelligenten Mischung aus Online-Versteigerungen, Auktionen mit besonderen Themenschwerpunkten und im Rahmen von Wohltätigkeitsveranstaltungen - in ein noch besseres Licht zu rücken. Zudem öffneten die Auktionshäuser endlich ihre Tore für entmaterialisierte Kunstwerke; nun surfen sie auf einer Welle der ultra-zeitgenössischen Kunst, die auch die Aufmerksamkeit der Massenmedien weckt.
Thierry Ehrmann, Präsident und Gründer von Artmarket.com und seiner Abteilung Artprice:
"Artprice verzeichnet im Bereich der Bildenden Künste die höchste je erreichte Anzahl erfolgreicher Versteigerungen, ein Plus von 10,5%, verglichen mit dem 1. Halbjahr 2019, das bereits einen historisches Rekordjahr war.
Wegen dem Fehlen der internationalen Kunstmessen kehrten einige Sammler zu den Auktionshäusern zurück (vor Ort oder online), doch der Anstieg des Transaktionsvolumens war bereits vor der Gesundheitskrise beobachtbar und nimmt nun einfach erneut zu."
Oberes Marktsegment vs. preiswertere Kunst
Nach einem chaotischen Jahr 2020 zog auf dem Auktionskalender des Kunstmarktes wieder die Normalität ein, insbesondere mit der Wiederaufnahme der Frühjahrsauktionen in New York. Die in der 19. Woche in New York organisierten Versteigerungen (vom 10. bis 16. Mai 2021) setzten insgesamt 1,5 Milliarden Dollar um; dies entspricht 21% des globalen Auktionsumsatzes im 1. Halbjahr 2021.
Unsere Daten bezüglich des 1. Halbjahres lassen übrigens darauf schließen, dass der Kunstmarkt immer noch relativ preiswert ist. Von den 302 100 weltweit versteigerten Losen wurden 51% für weniger als 1 000 Dollar (inkl. Käuferentgelt) erworben. Und - anders als im höchsten oberen Marktsegment - wurden diese erschwinglichen Arbeiten regelmäßig das ganze Jahr über versteigert. Online-Versteigerungen sorgen gegenwärtig sogar in den Monaten Juli und August für ein zwar niedriges, jedoch spürbares Geschäftsvolumen; normalerweise kommt die Geschäftstätigkeit in diesen Monaten nämlich völlig zum Stillstand.
Hongkong gibt den Trend vor
Die ehemalige britische Kolonie spielt heute nicht nur in der internationalen Strategie der großen Auktionshäuser, etwa Christie's, Sotheby's, Phillips und Bonhams eine wesentliche Rolle, sondern auch bei den Häusern China Guardian and Poly Auction; sie machten Hongkong gemeinsam zum feinsten und teuersten Kunstmarkt der Erde.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden in Hongkong im Segment der Bildenden Künste zwar nur 3 200 Werke versteigert; ihr Erlös betrug jedoch insgesamt fast 1 Milliarde Dollar (962 Millionen Dollar). Tatsächlich lag der Durchschnittspreis für ein Kunstwerk im 1. Halbjahr bei Auktionen in Hongkong bei 300 000 Dollar! Damit hebt sich Hongkong von New York (Durchschnittspreis: 41 000 Dollar), London (32 000 Dollar) und Paris (10 600 Dollar) und von China (94 000 Dollar) ab.
Innerhalb von nur 6 Monaten wurden in Hongkong 18 Lose für mehr als 10 Millionen Dollar versteigert; keines erreichte jedoch einen Wert von 50 Millionen. Heute ist das Marktgeschehen in Honkong im höchsten oberen Marktsegment ebenso intensiv wie in London; der Markt ist neun Mal so groß wie der von Paris (wo im selben Zeitraum zwei Lose die 10 Millionen Dollar Grenze erreichten). Auf dem Festland von China, wurden im selben Zeitraum nur 8 Lose um mehr als 10 Millionen Dollar erworben, doch die 50 Millionen Dollar Grenze wurde einmal mehr überschritten (mit einer Arbeit von Xu Yang aus dem 18. Jh.).
Verkauf "nicht limitierter" NFTs-Serien
Die Versteigerung von Sotheby's mit dem Titel "The Fungible Collection" war ein perfektes Beispiel für die Kreativität, welche die großen Auktionshäuser im 1. Halbjahr 2021 an den Tag legten. Das von Patrick Drahi im Jahr 2019 erworbene internationale Auktionshaus arbeitete direkt mit dem anonymen Künstler Pak und der Web-Plattform Nifty Gateway (ohne die Galerien) zusammen, um eine nicht limitierte Serie von NFTs (Non-Fungible Tokens) zu versteigern.
Das Herzstück der Sammlung waren die Open Editions (offenen Editionen), die es den Sammlern ermöglichten, innerhalb des Versteigerungszeitraums, so viele fungible cubes (austauschbare Würfel) wie gewünscht, zu festen Preisen zu erwerben. Die Dauer der Versteigerung betrug dreimal 15 Minuten, auf drei Tage verteilt, wobei sich der Preis jeden Tag erhöhte. Das Ergebnis war ein Verkauf von 23 598 elektronischen Würfeln: am ersten Tag: 19 737 Würfel um 500 Dollar, am zweiten Tag: 3268 Würfel um 1 000 Dollar und am dritten Tag: 593 Würfel um 1500 Dollar. Zusätzlich zu diesen kleinen Arbeiten wurden zwei einzigartige Lose angeboten (The Switch für 1,44 Millionen Dollar und The Pixel für 1,35 Millionen Dollar) sowie mehrere "Awards" (Preise). Einige NFTs (mit einem potentiellen Wert von mehreren Millionen Dollar) wurden an die besten Käufer vergeben, denen es gelungen war, ein von Pak erfundenes Puzzle zu lösen.
Diese außergewöhnliche Online-Versteigerung stellte nicht nur das Konzept eines digitalen Kunstwerks und seine Inhaberschaft in Frage, sondern auch die Vorstellung von Wertschöpfung auf dem Kunstmarkt 2.0, auf dem das Angebot auch bei niedrigeren Preisen vervielfacht werden kann.
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Artmarket und seine Abteilung Artprice wurden im Jahr 1997 von ihrem Geschäftsführer Thierry Ehrmann gegründet. Artmarket und seine Abteilung Artprice werden von Groupe Serveur (Gründung im Jahr 1987) kontrolliert.
Siehe beglaubigte Biografie unter Who's who©:
https://imgpublic.artprice.com/img/wp/sites/11/2021/06/Biographie_nov2020_WhosWho_thierryEhrmann.pdf
Artmarket ist ein globaler Akteur auf dem Kunstmarkt; das Unternehmen verfügt neben anderen Strukturen über die Abteilung Artprice, eine weltweit führende Struktur in Erfassung, Management und Nutzung historischer und zeitgenössischer Informationen über den Kunstmarkt in Datenbanken, die über 30 Millionen Indizes und Auktionsergebnisse über mehr als 770.000 Künstler enthalten.
Artprice Images® verschafft Zugang zur größten Bilder-Datenbank der Welt. Sie enthält nicht weniger als 180 Millionen digitale Bilder und Photographien oder radierte Reproduktionen von Kunstwerken vom Jahr 1700 bis heute, die von unseren Historikern kommentiert wurden.
Artmarket sammelt durch seine Abteilung Artprice fortwährend Daten von 6300 Auktionshäusern und erzeugt Schlüsselinformationen über den Markt für die wichtigsten Presse- und Medienagenturen (7200 Veröffentlichungen). Seine 4,5 Millionen "Mitglieder mit Zugangsdaten" haben Zugriff zu Anzeigen die von anderen Mitgliedern in das Internet gestellt werden, und Zugang zu einem Netzwerk (Global Standardized Marketplace®), das heute ein weltweit führender, standardisierter Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Kunstwerken (fester Preis oder Bieterpreis) ist; die Auktionen unterliegen Absatz 2 und 3 des Artikels L 321.3 des französischen Handelsgesetzbuches.
Artmarket (und seine Abteilung Artprice) wurden im November 2018 zum zweiten Mal für weitere 3 Jahre mit dem Qualitätszeichen "Innovative Company" ausgezeichnet, das von der französischen Banque Publique d'Investissement (BPI) verliehen wird; die BPI unterstützt das Unternehmen und sein Projekt, seine Position als globaler Akteur auf dem Kunstmarkt zu stärken.
Der Jahresbericht 2020 über den globalen Kunstmarkt von Artprice by Artmarket, veröffentlicht im März 2021:
https://www.artprice.com/artprice-reports/the-art-market-in-2020
Index der Pressemitteilungen, die von Artmarket und seiner Abteilung Artprice ins Internet gestellt wurden:
serveur.serveur.com/press_release/pressreleaseen.htm
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Entdecken Sie die zauberhafte Welt von Artmarket und seiner Abteilung Artprice https://www.artprice.com/video mit Firmensitz im berühmten Organe Contemporary Art Museum "The Abode of Chaos" (dixit The New York Times): https://issuu.com/demeureduchaos/docs/demeureduchaos-abodeofchaos-opus-ix-1999-2013
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