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Schweizer Forschende sagen NEIN zur Initiative "JA zur tierversuchsfreien Zukunft"

Schweizer Forschende sagen NEIN zur Initiative "JA zur tierversuchsfreien Zukunft"
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Zürich (ots)

Die heute eingereichte Initiative "JA zur tierversuchsfreien Zukunft" gefährdet den biomedizinischen Forschungsstandort Schweiz und das Leben vieler Patienten. Tierversuche sind notwendig, um den Organismus Mensch oder Tier zu verstehen und so die Grundlagen von Krankheiten erforschen zu können; Versuche an Tiermodellen sind aber auch vom Gesetzgeber vorgeschrieben, um neue Therapien, Medikamente und Impfstoffe zu testen, bevor sie erstmals an Menschen oder Tiere angewandt werden. Obwohl Tierschutz-Kreise immer wieder das Gegenteil behaupten, sind Studien mit Tieren nach wie vor und für die absehbare Zukunft unabdingbar. Sie werden schon jetzt nur durchgeführt, wenn es keine Alternativen gibt.

Trotz medizinischem Fortschritt in den letzten Jahrzehnten verursachen immer noch viele unheilbare Krankheiten täglich viel Leid für Mensch und Tier. Bei einem Verbot von Tierversuchen könnten keine neuen Behandlungen für die Betroffenen in der Schweiz entwickelt werden. Patienten mit metastasierenden Tumoren, mit Alzheimer, mit Arthritis, oder mit schweren Infektionen müssten darauf hoffen, dass aus dem Ausland Entwicklungen zu uns kommen. Die Schweiz würde ihre Führungsposition in der biomedizinischen Forschung und damit wirtschaftliche Kraft und letztlich auch Wohlstand und Wohlergehen ihrer Bevölkerung verlieren. Die totale Abhängigkeit vom Ausland in Bezug auf neue Medikamente und Impfstoffe wäre das Ergebnis, und würde insbesondere im Falle von Engpässen die medizinische Versorgung der Gesellschaft gefährden.

Vor weniger als drei Jahren hat die Schweizer Bevölkerung eine ähnliche Volksinitiative mit einer sehr grossen Mehrheit abgelehnt. Damit hat sie mit einem klaren JA zur gegenwärtigen Gesetzgebung in der Schweiz bestätigt, dass sie die biomedizinische Forschung in unserem Land weiterhin unterstützt. Wir bei "Forschung für Leben" werden uns weiterhin mit aller Kraft gegen radikale Verbote ohne bestehende Alternativen wehren, damit auch in Zukunft die biomedizinische Forschung, die Ausbildung zukünftiger Ärzte und Tierärzte, sowie die Entwicklung von Medikamenten und Therapien für unheilbare Krankheiten in der Schweiz unter Einhaltung der strengen schweizerischen Gesetzgebung möglich bleibt. Mit genau gleicher Kraft setzen wir uns aber auch schon heute dafür ein, dass Alternativen zu Tierversuchen gefunden werden.

"Forschung für Leben" (FfL), ist ein Verein, welcher den in den Biowissenschaften Arbeitenden und in der Medizin Forschenden eine Stimme verleiht. Er informiert die Schweizer Bevölkerung offen und transparent über den wissenschaftlichen Fortschritt, über Gentechnik, über Tierversuche und die 3R-Methoden. Im Austausch mit Forschenden, welche Tiere für ihre Experimente verwenden, ist FfL in der Öffentlichkeitsarbeit und der Interaktion mit Politikern und der Bevölkerung aktiv.

Pressekontakt:

Dr. Iana Buch
Geschäftsführerin
Tel: +41 78 933 04 76
buch@forschung-leben.ch

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