St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG
Medienmitteilung: Spannungsumstellung von 50kV auf 110kV im Obertoggenburg
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Die SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) legt auch im Obertoggenburg den Schalter um. Nach rund neun Jahren Planungs- und Bauarbeiten erfolgt im September die Spannungsumstellung, die sogenannte «Schalterumlegung» von 50kV auf 110kV im Netz der Axpo im Obertoggenburg.
Vor neun Jahren begannen SAK und Axpo mit der detaillierten Planung der Spannungsumstellung des Axpo Netzes von 50kV auf 110kV im Ober- und Untertoggenburg, in den Regionen Wittenwil-Wattwil-Buchs sowie Wattwil-Uznach. Im Rahmen der Umstellung rüstete die SAK ihre Unterwerke (UW) mit neuen Hochspannungsschaltanlagen und Transformatoren aus, die mit 110kV-Spannung von der Axpo versorgt werden.
Mit mehr Spannung die Leistung verdoppeln
Mit der Spannungsumstellung im Ober- und Untertoggenburg erhöht sich die Versorgungssicherheit in den beiden Regionen. Der Spannungswechsel von bisher 50kV auf 110kV ermöglicht es, dass künftig über die bestehenden Freileitungen die doppelte Leistung übertragen werden kann. Die Unterwerke der SAK übertragen diese Leistung in das 20kV- bzw. 16kV-Netz im UW Ernetschwil. Damit die künftig höhere Spannung entgegengenommen werden kann, hat die SAK in ihren Unterwerken die Hochspannungsschaltanlagen und die Reguliertransformatoren ausgetauscht.
Investitionen in die Versorgungssicherheit
Die SAK investiert über 18 Millionen Franken in den 110-kV-Spannungsumbau ihrer Unterwerke in den Regionen Toggenburg sowie See und Gaster. Insgesamt wurden in dieser Zeit die sechs Unterwerke Bazenheid, Bütschwil, Wattwil, Nesslau, Wildhaus und Ernetschwil mit 12 neuen Transformatoren ausgestattet, vier Hochspannungsanlagen installiert, bzw. im UW Nesslau einzelne Hochspannungskomponenten ausgetauscht sowie in allen Unterwerken die gesamte Schutz-/Leittechnik erneuert. Der Zeitpunkt für die Neuausrüstung könnte dabei nicht besser sein, wie Daniel Moser, Leiter Anlagen-Engineering SAK, sagt: «Wir haben gezielt die Spannungsumstellung auf den Zeitpunkt gelegt, an dem unserer betroffenen Anlagen aus Altersgründen sowieso hätten ersetzt werden müssen. So können wir kosteneffizient unsere Unterwerke aufrüsten und den erhöhten Anforderungen an die Versorgungssicherheit gerecht werden».
Damit es bei den umfangreichen und über mehrere Jahre dauernden Arbeiten durch die Axpo und SAK zu keinen kritischen Versorgungssituationen kam, wurde ein Etappenschema auf Tagesbasis erstellt, welches die Umbauzeitpunkte definiert. Dank parallel arbeitender Teams werden Ende September, nach nur vier Wochen, alle Axpo-Leitungen und Transformatoren auf 110kV umgestellt sein.
Mit der Region Untertoggenburg ist bereits eine weitere Netzregion im SAK-Versorgungsgebiet für die Spannungsumstellung in Planung. Diese Spannungsumstellung findet voraussichtlich 2025 statt.
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