Position des Methanol Institute zur Überarbeitung der Energiesteuerrichtlinie
Brüssel (ots/PRNewswire)
Industriegruppe unterstützt Kommissionsvorschlag zur Besteuerung von Kraftstoffen auf Energiebasis
Das Methanol Institute (MI) hat heute ein Positionspapier veröffentlicht, in dem der Verband seine volle Unterstützung für die von der Europäischen Kommission im Rahmen des Fit for 55-Pakets vorgeschlagene Überarbeitung der Energiesteuerrichtlinie zum Ausdruck bringt. Das Hauptmerkmal der im Juli vorgestellten Überarbeitung ist die Umstrukturierung der EU-Besteuerung von Kraftstoffen, die nun den tatsächlichen Energiegehalt und die Umweltverträglichkeit widerspiegelt und nicht mehr das Volumengewicht.
"Durch den Übergang von einer volumetrischen Verbrauchsbesteuerung zu einer Besteuerung auf der Grundlage des Energiegehalts liefert der Vorschlag der Kommission wirksame Preissignale, um Investitionen in Energieeffizienz und eine geringere Kohlenstoffintensität zu fördern", so Matthías Ólafsson, Manager of Government and Public Affairs des Methanol Institute in Europa und Autor des Papiers. "Darüber hinaus werden diese Ergebnisse technologieneutral erzielt, sodass der Markt selbst entscheiden kann, welche Form alternativer Energieträger zum Einsatz kommt."
Das Papier enthält Empfehlungen, die sicherstellen sollen, dass die Reform die Steuerpolitik effektiv mit den klimapolitischen Ambitionen des europäischen Green Deal in Einklang bringt. Der Fachverband fordert die politischen Entscheidungsträger auf, den gleichen Mindeststeuersatz für alternative Kraftstoffe im Seeverkehr auf Kraftstoffe im Straßenverkehr auszuweiten. Außerdem wird den Mitgliedstaaten davon abgeraten, höhere als die in der Richtlinie vorgeschlagenen Mindestsätze anzuwenden. Darüber hinaus appelliert das Methanol Institute an die politischen Entscheidungsträger, Mechanismen einzusetzen, die die Besteuerung von Kraftstoffen auf der Grundlage ihres vollständigen Umweltprofils festlegen. "Die Kategorien für die Besteuerung von Kraftstoffen sollten auf der CO2-Intensität beruhen, die durch eine von verifizierten Stellen erstellte Lebenszyklusanalyse ermittelt wird, anstatt Werte auf der Grundlage von Rohstoffen und Verbrennungsprozessen locker zuzuweisen", so Ólafsson.
Im Rahmen des EU-Gesetzgebungsverfahrens fällt die Besteuerung in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten, und jede Änderung des Systems erfordert Einstimmigkeit unter den 27 Mitgliedstaaten. Eines der Haupthindernisse ist der absehbare Kostenanstieg bei den traditionellen fossilen Brennstoffen, der sich negativ auf die Verbraucher auswirken könnte. In dem Positionspapier fordert das Methanol Institute die politischen Entscheidungsträger auf, die Kosten der Energiewende aus Steuermitteln zu finanzieren. "Die Mitgliedstaaten sollten ermächtigt werden, die Einnahmen aus der Energiebesteuerung dazu zu verwenden, die Kosten für die Verwendung erneuerbarer und CO2-armer Kraftstoffe für die Verbraucher zu senken und gleichzeitig die Entwicklung und Investitionen in innovative Technologien zur weiteren Verringerung der verkehrsbedingten Emissionen zu fördern."
Das vollständige Positionspapier kann hier abgerufen werden.
Informationen zum MI
Das Methanol Institute (MI) ist der internationale Fachverband der Methanolindustrie.
Pressekontakt:
Matthías Ólafsson
molafsson@methanol.org
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