Kinderhilfsorganisation Friedensdorf International hilft in Afghanistan mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe
Dinslaken/Oberhausen (ots)
Inzwischen bezeichnen die Vereinten Nationen die Situation in Afghanistan als "beängstigend". "Für viele geht es nur noch um das nackte Überleben - vor allem leiden die Kinder", erklärt Friedensdorf-Leiterin Birgit Stifter. Gemeinsam mit der Partnerorganisation "afghanischer Roter Halbmond" vor Ort werden nun Lebensmittelpakete und Health Kits verteilt. Insgesamt können so 62.000 Menschen versorgt werden. Die gesamte Hilfsaktion wird durch Spenden finanziert. Zudem werden schwer kranke und verletzte Kinder zur medizinischen Behandlung nach Deutschland kommen.
Bereits im Dezember 2021 hat die Hilfsorganisation gemeinsam mit dem Roten Halbmond 2.000 Lebensmittelpakete an Alleinerziehende und bedürftige Familien in der Hauptstadt Kabul verteilt. Ein Paket versorgt eine siebenköpfige Familie einen Monat lang. Die Hilfsaktion wird nun mit 4.000 weiteren Paketen in den Provinzen Laghman, Kapisa, Paktiya und Khost fortgesetzt. Es mangelt im Land an medizinischen Materialien und Medikamenten. Zur Abhilfe sendet Friedensdorf International zwei Health Kits nach Afghanistan. Mit den darin enthaltenen wichtigen Medikamenten, wie z.B. Antibiotika und Schmerzmittel, können bis zu 20.000 Menschen für drei Monate versorgt werden. Die Verteilung in Afghanistan übernimmt die Partnerorganisation mit der Friedensdorf International seit 1988 zusammenarbeitet.
Seit 34 Jahren holt Friedensdorf International schwer verletzte und kranke Kinder aus Afghanistan zur medizinischen Versorgung nach Deutschland. Für den kommenden Hilfseinsatz im März rechnen die Friedensdorf-Mitarbeiter*innen mit dem Schlimmsten. "Wir befürchten, dass infolge der Krise die Zahl der kranken und verletzten Kinder stark zunehmen wird. Unsere Hilfe ist nur durch kostenlose Behandlungsplätze in Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz möglich. Wir könnten noch mehr Kindern helfen, wenn uns weitere Betten zur Verfügung ständen", betont Birgit Stifter.
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