Der Theaterverlag - Friedrich Berlin GmbH
Die Oper Frankfurt wurde von internationalen Kritikerinnen und Kritikern der Zeitschrift Opernwelt zum "Opernhaus des Jahres 2022" gewählt
Berlin (ots)
Zum bereits sechsten Mal ist die Oper Frankfurt in der diesjährigen Umfrage der renommierten Zeitschrift "Opernwelt" zum "Opernhaus des Jahres" gewählt worden. Maßgeblich für die Auszeichnung waren insbesondere eine innovative, mutige Programmplanung sowie herausragende Regieleistungen. Eine davon, Christof Loys luzide Lesart von Nikolai Rimski-Korsakows weithin unbekanntem Bühnenwerk "Die Nacht vor Weihnachten", ist in der Spielzeit 2021/22 die "Aufführung des Jahres". Auch der Titel "Chor des Jahres" geht diesmal nach Frankfurt.
Grund hierfür war die außerordentliche Leistung der Sängerinnen und Sänger in Luigi Dallapiccolas buchstäblich atemraubendem Musiktheater "Ulisse". Große Einigkeit herrschte unter den mehr als 40 internationalen Kritikerinnen und Kritikern bei der Frage nach dem "Dirigenten des Jahres": Kirill Petrenko erhielt für seine glanzvolle Interpretation von Tschaikowskys "Pique Dame" in Baden-Baden die meisten Stimmen. Etwas knapper war es bei der Wahl zum "Regisseur des Jahres". Hier setzte sich Kirill Serebrennikov mit seinen Deutungen von Schostakowitschs "Nase" an der Bayerischen Staatsoper und Webers "Freischütz" in Amsterdam vor Claus Guth (Georg Friedrich Haas' "Bluthaus" an der Bayerischen Staatsoper sowie Pascal Dusapins "Il Viaggio, Dante" beim Festival d'Aix-en-Provence) durch. Stimmengleichheit gab es in zwei weiteren Rubriken: "Uraufführung des Jahres" wurden gleichberechtigt Peter Eötvös' "Sleepless" an der Berliner Staatsoper und Stefan Wirths "Girl with a Pearl Earring" am Opernhaus Zürich; den Titel "Wiederentdeckung des Jahres" teilen sich "Frédégonde" von Ernest Guiraud, Camille Saint Saëns und Paul Dukas (Oper Dortmund) und "Fremde Erde" von Karol Rathaus (Theater Osnabrück). Eine echte Überraschung gab es in der Rubrik "Sängerin des Jahres": Vera Lotte Boecker wurde insbesondere für ihre hinreißende sängerische wie schauspielerische Darbietung als Nadja Albrecht im "Bluthaus" gekürt.
Eine ausführliche Begründung der diesjährigen Umfrage-Ergebnisse der internationalen Kritikerinnen und Kritiker wurde im Jahrbuch Opernwelt 2022 veröffentlicht, das ab sofort als Printausgabe beim Theaterverlag Friedrich Berlin erhältlich ist. Die Einzelvoten finden Sie auch in einer Übersicht in einem PDF unter nachstehendem Link zum Download:
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