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JDRF kündigt Einführung eines globalen Typ-1-Diabetes-Index an

New York (ots/PRNewswire)

Der erste Index seiner Art wird das Bewusstsein für die Bürde und die ungedeckten Bedürfnisse von Menschen mit Typ-1-Diabetes weltweit schärfen.

Die JDRF, die weltweit führende Forschungs- und Interessenvertretungsorganisation für Typ-1-Diabetes (T1D), gibt die Einführung des Typ-1-Diabetes-Index (T1D-Index) bekannt. Der T1D-Index ist ein neuartiges Datensimulationsinstrument, das die Auswirkungen der T1D-Krise auf die menschliche und öffentliche Gesundheit in Ländern auf der ganzen Welt misst. Bislang gab es große Lücken in den Daten über die Häufigkeit und die Auswirkungen von T1D. Die Verwendung der Daten und Informationen aus dem T1D-Index kann dazu beitragen, das Leben von Menschen mit T1D zu verbessern, indem für jedes Land erreichbare Maßnahmen ermittelt werden, darunter eine rechtzeitige Diagnose, eine zugängliche Versorgung und die Finanzierung von Forschung, die zu einer Heilung führen könnte.

Der T1D-Index und die begleitende Forschung wurden in einer der ältesten und zuverlässigsten medizinischen Fachzeitschriften, The Lancet Diabetes and Endocrinology, veröffentlicht.

T1D ist eine Autoimmunerkrankung und eine der am schnellsten wachsenden chronischen Krankheiten, von der weltweit fast neun Millionen Menschen betroffen sind. Bestimmte Faktoren, wie z. B. eine familiäre Vorbelastung, können das Risiko erhöhen, aber die Krankheit wird nicht durch die Ernährung oder den Lebensstil verursacht. Bei T1D produziert die Bauchspeicheldrüse wenig oder kein Insulin. Dies bedeutet, dass der menschliche Körper die Nahrung nicht in Energie umwandeln kann, was zu langfristigen Komplikationen wie Nieren-, Augen-, Nerven- und Herzschäden und sogar zum vorzeitigen Tod führen kann. Derzeit gibt es keine Heilung für T1D.

"Als Mitglied der T1D-Gemeinschaft weiß ich, dass viele nicht so viel Glück haben, wie ich und nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen", sagte Aaron Kowalski, Ph.D., CEO der JDRF. "Deshalb bin ich so stolz darauf, dass durch den T1D-Index bedeutende Fortschritte beim Verständnis der globalen Auswirkungen von T1D erzielt wurden. Wir fordern Entscheidungsträger in Regierungen und im Gesundheitswesen auf der ganzen Welt, dieses Instrument zu nutzen, um Maßnahmen zu ermitteln und umzusetzen, die den Verlauf von T1D verändern können."

Die JDRF hat mit wichtigen Partnern und Experten auf der ganzen Welt zusammengearbeitet, um den T1D-Index zu entwickeln. Dabei wurden die Ergebnisse einer globalen Umfrage unter mehr als 500 Endokrinologen und 400 Veröffentlichungen verwendet, um den Zustand von T1D weltweit und auf Länderebene zu simulieren.

Der Index hebt auf einzigartige Weise die menschliche Bürde durch T1D hervor, indem er die "fehlenden Personen", d. h. die Anzahl der Menschen, die heute noch leben würden, wenn sie nicht vorzeitig an T1D-Komplikationen gestorben wären, und die "verlorenen Gesundheitsjahre", d. h. die durch Krankheit, Behinderung oder vorzeitigen Tod aufgrund von T1D verlorene Zeit, aufzeigt.

Simulationen des T1D-Indexes deuten darauf hin, dass es im Jahr 2022 weltweit mehr als 3,86 Millionen "fehlende Personen" und durchschnittlich 32 "verlorene Gesundheitsjahre" aufgrund von T1D pro Person geben wird, wenn die Diagnose im Alter von 10 Jahren gestellt wird.

T1D stellt für diejenigen, die damit leben, eine große menschliche, emotionale und finanzielle Bürde dar - und die Prävalenz steigt weiter an. Die Simulationen des T1D-Index haben zur Identifizierung von vier wichtigen Maßnahmen geführt, die die aktuelle Entwicklung von T1D und ihre Auswirkungen auf Menschen auf der ganzen Welt verändern könnten:

  • Rechtzeitige Diagnose: Bessere Ausbildung und Schulung von medizinischem Fachpersonal zur genauen Diagnose von T1D. Wenn die Weltbevölkerung ab 2023 Zugang zu einer rechtzeitigen Diagnose hat, könnten im Jahr 2040 668.000 Menschen mehr leben.
  • Insulin und Teststreifen: Schaffung eines barrierefreien Zugangs zu Insulin und Blutzuckerteststreifen. Wenn die Weltbevölkerung ab 2023 Zugang zu Insulin und Blutzuckerteststreifen hat und darin geschult wird, ihre Krankheit selbst zu behandeln, könnten im Jahr 2040 1,98 Millionen Menschen mehr leben.
  • Pumpen und CGMs: Stellen Sie sicher, dass alle Menschen mit T1D Zugang zu Technologien haben, die die Glukoseüberwachung und Insulinabgabe automatisieren. 673.000 Menschen mehr könnten im Jahr 2040 noch leben, wenn ab 2023 alle Menschen mit T1D Zugang zu der verfügbaren Technologie hätten.
  • Vorbeugung und Heilung: Argumente für weitere Investitionen und Forschung im Bereich der Vorbeugung, Behandlung und Heilung neuer Krankheiten. 890.000 Menschen mehr könnten im Jahr 2040 leben, wenn wir finden.

Sobald Maßnahmen auf globaler und nationaler Ebene identifiziert wurden, ermutigt der T1D-Index die Nutzer, Maßnahmen zu ergreifen, indem sie die Daten und Ergebnisse mit ihren Netzwerken und lokalen Entscheidungsträgern teilen und sich mit anderen T1D-Befürwortern in ihren Gemeinschaften verbinden.

Darüber hinaus wirft der T1D-Index ein Licht auf wichtige Statistiken über die weltweiten Bürden durch T1D, darunter:

  • Seit dem Jahr 2000 ist die Prävalenz von T1D viermal schneller gestiegen als das weltweite Bevölkerungswachstum.
  • Bis 2040 wird die Zahl der Menschen mit T1D voraussichtlich 17,43 Millionen erreichen.
  • Die Zahl der "vermissten Personen" wird für das Jahr 2040 auf 6,85 Millionen geschätzt.

Die T1D-Index-Datensimulationen sind die beste derzeit verfügbare Schätzung, wobei Version 1.0 mit einer Genauigkeit von +/- 6 Prozent gegen reale Daten getestet wird. Dies ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber führenden bestehenden Schätzungen, die bis zu +/- 35 Prozent mit denselben Daten testen. Der Index ist eine Gemeinschaftsentwicklung von JDRF, Life for a Child, International Society for Pediatric and Adolescent Diabetes (ISPAD), International Diabetes Federation (IDF) und Beyond Type 1. Der T1D-Index wird von Abbott als Gründungssponsor unterstützt, mit zusätzlicher Unterstützung von Lilly, Vertex Pharmaceuticals und dem Leona M. and Harry B. Helmsley Charitable Trust. In künftigen Veröffentlichungen wird der Index um die Auswirkungen von T1D auf die wirtschaftlichen Kosten, die psychische Gesundheit und die Lebensqualität erweitert. Die Daten werden auch auf regionaler und demografischer Ebene aufgeschlüsselt.

Mehr über den T1D-Index erfahren Sie hier.

Über die JDRF

Die JDRF hat es sich zur Aufgabe gemacht, lebensverändernde Durchbrüche zur Heilung, Vorbeugung und Behandlung von T1D und seinen Komplikationen zu beschleunigen. Um dies zu erreichen, hat die JDRF seit ihrer Gründung mehr als 2,5 Milliarden Dollar in die Forschung investiert. Es handelt sich um eine Organisation, die auf einem Basismodell aufbaut, bei dem Menschen in ihren lokalen Gemeinschaften zusammenkommen, regional zusammenarbeiten, um effizienter zu arbeiten und eine breitere Wirkung bei der Mittelbeschaffung zu erzielen, und sich auf nationaler Ebene zusammenschließen, um Ressourcen, Leidenschaft und Energie zu bündeln. Die JDRF arbeitet mit akademischen Einrichtungen, politischen Entscheidungsträgern sowie Unternehmens- und Industriepartnern zusammen, um eine Reihe innovativer Therapien für Menschen mit T1D zu entwickeln und bereitzustellen. Die Mitarbeiter und Freiwilligen der JDRF in den Vereinigten Staaten und in ihren fünf internationalen Büros engagieren sich für die Interessenvertretung, die Öffentlichkeitsarbeit und die Vision einer Welt ohne T1D. Weitere Informationen finden Sie unter jdrf.org oder folgen Sie uns auf Twitter (@JDRF), Facebook (@myjdrf) und Instagram (@jdrfhq).

Über Typ-1-Diabetes (T1D)

T1D ist eine Autoimmunerkrankung, die dazu führt, dass die Bauchspeicheldrüse nur sehr wenig oder gar kein Insulin produziert, was zu langfristigen Komplikationen wie Blutzuckerschwankungen, Nieren-, Augen-, Nerven- und Herzschäden und sogar zum Tod führen kann, wenn die Krankheit unbehandelt bleibt. Es handelt sich um eine der am schnellsten wachsenden chronischen Erkrankungen. Viele glauben, dass T1D nur in der Kindheit und in der frühen Pubertät diagnostiziert wird, aber die Diagnose im Erwachsenenalter ist auf dem Vormarsch und macht fast 50 % aller T1D-Diagnosen aus. Die Krankheit tritt plötzlich auf, und man kann nichts tun, um sie zu verhindern - sie hängt nicht mit der Ernährung oder dem Lebensstil zusammen. Auch wenn die Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind, gehen Wissenschaftler davon aus, dass sowohl genetische Faktoren als auch umweltbedingte Auslöser eine Rolle spielen. Derzeit gibt es keine Heilung für T1D.

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Pressekontakt:

Ayana Young,
JDRF International,
ayoung@jdrf.org,
347-296-2494