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Alltägliches im aussergewöhnlichen Licht: Die Zugfahrten der Malerin Luzia Tschumi

Alltägliches im aussergewöhnlichen Licht: Die Zugfahrten der Malerin Luzia Tschumi
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In den alltäglichen Bewegungen zwischen Moosseedorf und Bern hat Luzia Tschumi, eine junge Malerin und Goldschmiedin in Ausbildung, eine bemerkenswerte Kunstquelle entdeckt. Es ist nicht nur ihre Beobachtungsgabe, die beeindruckt, sondern auch die einzigartige Art und Weise, wie sie die flüchtigen Momente des täglichen Lebens festhält. Die Anerkennung ihrer Talente war nur eine Frage der Zeit. Tschumi's Engagement und Brillanz wurden mit dem 1. Platz des Kulturförderpreis gebührend gewürdigt. Ihre Werke sind nicht nur ein Beweis für ihr aussergewöhnliches Talent, sondern auch für ihre tiefe Leidenschaft für ihr Handwerk.

Gewöhnliche Momente, aussergewöhnliche Vision: Die Zug-Gemälde der Luzia Tschumi

Öl auf Leinwand mag ein traditionelles Medium sein, doch Tschumi's Werke sind alles andere als gewöhnlich. Sie entführt uns in die intime Welt der öffentlichen Verkehrsmittel, in der jeder Fahrgast eine eigene Geschichte mitbringt. Ihre Malereien zeigen Menschen im Zug und, was noch faszinierender ist, die Spiegelungen anderer Passagiere, die einen flüchtigen Einblick in ihre Welt geben. Besonders herausragend ist weiter ihre innovative Nutzung des Siebdrucks auf die Ölmalerei, um diese Spiegelungen zu erzeugen. Dadurch erreicht sie eine beeindruckende Mehrdimensionalität in ihren Werken, die den Betrachtenden in die Szene hineinzieht. Es ist, als ob man durch ein Fenster schaut, das mehrere Ebenen der Realität gleichzeitig offenbart.

"Luzia Tschumi ist zweifellos eine aufstrebende Künstlerin mit starker eigener Stimme. Sie zeigt uns, dass Kunst überall ist, selbst in den alltäglichen Momenten des Lebens und dass wahre Kreativität darin besteht, das Gewöhnliche in etwas Aussergewöhnliches zu verwandeln. Ein strahlendes Talent, das die Kunstszene bereichert." sagt die Künstlerin Sarah Montani, welche von Luzia Tschumi als Mentorin eingeladen war.

Kiwanis Club Fraubrunnen ehrt junge Talente

Dieser Preis, ins Leben gerufen von Bernhard Witschi der Kiwanis und erstmals am 17. Oktober 2023 verliehen, soll junge Talente in den Bereichen Malerei und Literatur fördern und motivieren.

Kiwanis, als nach UNICEF zweitgrößte Kinderhilfsorganisation weltweit, sieht in solchen Auszeichnungen eine Möglichkeit, die kulturelle Entwicklung und das Engagement junger Kunstschaffenden in der Region zu unterstützen. Dieser Preis dient nicht nur als Anerkennung, sondern auch als Ermutigung für junger Kunstschaffenden wie Luzia, ihre kreative Reise fortzusetzen. In Anbetracht der Unterstützung durch Organisationen wie den Kiwanis Club Fraubrunnen und der Anerkennung ihres Talents ist Luzia Tschumi zweifellos eine Künstlerin, die es wert ist, im Auge behalten zu werden. Sie zeigt uns, dass wahre Kreativität darin besteht, das Gewöhnliche in etwas Außergewöhnliches zu verwandeln. Ein strahlendes Talent, das die Kunstszene bereichert.

Namhafte Jury-Mitglieder haben die Arbeiten beurteilt. Als Jury-Mitglied in der Sparte Malerei konnte der Kunstmaler und Galerist Hans-Ruedi Wüthrich aus Zuzwil gewonnen werden. Im Bereich Literatur hat der Schriftsteller und Spoken-Word-Autor Guy Krneta als Juror fungiert. Zwei Kulturförderpreise wurden am 17. Oktober in der Sparte Malerei verliehen. Ein Motivationspreis wurde in der Literatur vergeben. Die eingereichten Arbeiten mussten von einer Referenzperson empfohlen werden. Bei zwei Preisträger/innen war dies jeweils eine Lehrperson.

Neben Luzia Tschumi wurde auch die 12jährige Yevangelina Andriichuk - welche ursprünglich aus der Ukraine stammt, ausgezeichnet. Sie besucht die Schule in Fraubrunnen und hat auf dem von ihr eingereichten Bild den Beginn des Krieges festgehalten. Juror Hans-Ruedi Wüthrich lobte die beeindruckende Malerei mit dem Soldaten im Vordergrund und zwei Zivilistinnen im Hintergrund. Yevangelina Andriichuk erhielt für ihr stimmungsvolles Bild den Kulturförderpreis im Wert von Fr. 1000.--. Fabian Luginbühl besucht die 8. Klasse in Fraubrunnen. Sein Talent liegt im Schreiben von Geschichten. Er hat ein Manuskript mit den Abenteuern eines Leuchtturmwärters eingereicht. «Die Geschichte liest sich leicht und man bemerkt sofort die Freude am Schreiben» hält Juror Guy Krneta in seiner Rede fest. Fabian Luginbühl’s Geschichte wurde mit dem Motivationspreis im Wert von Fr. 500.-- belohnt.

Text: Petra Schmid "D'REGION" und Sarah Montani

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