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Umfrage: Lärm und Freundlichkeit bestimmen über eine gute Nachbarschaft

Umfrage: Lärm und Freundlichkeit bestimmen über eine gute Nachbarschaft
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Umfrage: Lärm und Freundlichkeit bestimmen über eine gute Nachbarschaft

Zürich, 20. Juni 2024 – Wie steht es um die nachbarschaftlichen Beziehungen in der Schweiz? Dies wollte YouGov im Auftrag der Immobilienplattform newhome in einer repräsentativen Umfrage herausfinden. Lärm zählt zu den grössten Störquellen für Nachbarn, während sie Freundlichkeit am meisten wertschätzen.

Ein Grossteil der Schweizer Wohnbevölkerung verfügt über direkte Nachbarn (82 Prozent). Doch wie ist es um die nachbarschaftlichen Beziehungen bestellt? YouGov hat im Auftrag von newhome.ch eine repräsentative Umfrage [1] dazu durchgeführt.

Wie intensiv sind die Beziehungen?

62 Prozent der Befragten geben in der Umfrage an, gelegentlichen Kontakt zu ihren direkten Nachbarn zu pflegen, etwa bei spontanen Gesprächen. Gut ein Drittel (28 Prozent) hat nur minimen Kontakt zu den Nachbarn und grüsst beispielsweise im Treppenhaus. Für 8 Prozent sind die Nachbarn zu engen Freunden geworden, mit denen sie sich regelmässig treffen.

Jüngere hätten gerne mehr Kontakt

Für rund Dreiviertel der Befragten stimmt die Kontakthäufigkeit, so wie sie ist. Immerhin 18 Prozent wünschen sich hingegen mehr oder intensiveren Kontakt zu den Menschen in der Nachbarschaft, während 7 Prozent am liebsten gar keine Berührungspunkte mit ihren Nachbarn hätten.

Besonders Personen über 60 Jahre geben in der Befragung an, regelmässig Kontakt zu ihren Nachbarn zu haben. Jüngere Befragte geben hingegen öfters an, dass sie nur minimen Kontakt pflegen, jedoch gerne intensivere Nachbarschaftsbeziehungen hätten.

Geschätzt wird höfliche Zurückhaltung

Was schätzen die Menschen in der Schweiz am meisten an ihren Nachbarn? Die Antworten könnte man als ziemlich typisch für die Schweiz bezeichnen: Freundliche, aber nicht zu aufdringliche Nachbarn werden von den meisten geschätzt.

Hilfsbereite Nachbarn werden in der Deutschschweiz wesentlich mehr geschätzt als in der Romandie und im Tessin (42 Prozent vs. 22. Prozent). Unter 29-Jährigen sind dafür Privatsphäre und Hilfsbereitschaft weniger wichtig als den älteren Befragten.

Lärm stört am meisten

Unter Nachbarn kommt es auch immer wieder zu Unstimmigkeiten und Konflikten. Als grösstes Ärgernis empfinden die meisten Menschen Lärmbelästigungen (24 Prozent) etwa in Form von Musik, Partys oder lauten Aktivitäten im Garten oder auf der Terrasse.

Je 13 Prozent stören sich am meisten über Geruchsbelästigungen, Unfreundlichkeit und Unordnung in allgemein zugänglichen Bereichen. Toleranter scheinen die meisten hingegen gegenüber Kindern und Haustieren zu sein: Diese geben nur für 5 respektive 8 Prozent Anlass zum Ärger. Auch der Klassiker unter den Schweizer Nachbarschaftskonflikten – der Waschplan – scheint lediglich für einen kleinen Teil (5 Prozent) ein grösseres Problem darzustellen. Immerhin 35 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage an, dass sie gar nichts an den Nachbarn störe.

Jüngere Befragte scheinen sich wesentlich weniger über Unordnung aufzuregen als über 29-Jährige (7 Prozent vs. 16 Prozent). Dafür stören sich mit 13 Prozent fast doppelt so viele 15-29-Jährige an «Falschparkern» wie bei den über 60-Jährigen (7 Prozent).

Soziale Zurückgezogenheit scheint vornehmlich in der Deutschsprachigen Schweiz für einige ein Problem darzustellen: 10 Prozent stören sich an der Verschlossenheit ihrer Nachbarn, in der Romandie und im Tessin sind es hingegen nur 3 resp. 4 Prozent.

Ältere stören sich insgesamt weniger

Auch scheinen die über 60-jährigen Befragten etwas toleranter zu sein: Fast die Hälfte in dieser Altersgruppe stört sich an gar nichts an den Nachbarn. Bei den übrigen Altersgruppen liegt dieser Wert deutlich tiefer, zwischen 27 und 34 Prozent.

Wenig überraschend ist es, dass jene, die in der Befragung angeben, sich weniger Kontakt zu den Nachbarn zu wünschen, markant öfters über Ärgernisse im Zusammenhang mit Nachbarn berichten.

Auch die Wohnform entscheidet

Doch auch die Wohnform hat einen Einfluss auf das Empfinden: Wer in einem Wohnblock lebt, empfindet Unordnung wesentlich öfters als Ärgernis als Menschen, die in einem Einfamilienhaus leben. Geruchsbelästigungen scheinen vorwiegend für Bewohnerinnen von Serviced Appartements, Wohnheimen und Wohnblocks ein Problem darzustellen, während dieses Ärgernis bei den Bewohnern von Einfamilienhäusern quasi inexistent ist. Diese hingegen nerven sich öfters über das Ignorieren von Grundstücksgrenzen.

37 Prozent der Befragten wohnen in einem Mehrfamilienhaus, 33 Prozent in einem Einfamilienhaus und 23 Prozent in einem Wohnblock.

[1] Die Umfrage wurde von YouGov im Auftrag von newhome zwischen dem 04. und 11. Juni bei 1300 Personen, wohnhaft in der Schweiz, zwischen 15 und 79 Jahren durchgeführt.

Über newhome.ch AG 
Die newhome.ch AG ist ein digitales Unternehmen und betreibt mit newhome.ch eines der regional führenden Schweizer Immobilienportale. Via der Next Property AG und der NNH Holding AG ist die newhome.ch AG im Besitz von rund 500 Akteuren der Immobilienbranche sowie von 17 Kantonalbanken. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Zürich und beschäftigt Spezialisten aus den Bereichen Unternehmens-Entwicklung, Customer Care, Vertrieb, Marketing und Technologie. Im Rahmen ihrer Outsourcing-Strategie arbeitet die newhome.ch AG zur Leistungserbringung mit dedizierten Partnerunternehmen zusammen. 

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