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Welttag des Gehirns - Gesundheit und Prävention

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« Morgens haben alle eine Zahnbürste in der Hand…Die meisten zumindest. Alle wissen, dass man am Morgen die Zähne putzen muss. Es wird oft vernachlässigt, dass man täglich etwas für das Gehirn tun sollte», Zitat Prof. Dr. med. Claudio Bassetti, Leiter des Komitees Swiss Brain Health Plan.

Der 22. Juli ist Welttag des Gehirns. In der Schweiz soll ein nationaler Plan zum Thema Gehirngesundheit entstehen.

Welttag des Gehirns - Gesundheit und Prävention

Der Weltverband der Neurologie (World Federation of Neurology, WFN) erklärt den 22. Juli zum Welt-Gehirn-Tag. 2024 ist dieser der Gesundheit des Gehirns und der Prävention gewidmet. Damit tritt er für die überragende Bedeutung der Gesundheit des Gehirns und präventiver Massnahmen ein. In der Schweiz soll ein nationaler Plan für die Gehirngesundheit entstehen.

Warum braucht es einen Schweizer Plan zur Gehirngesundheit?

«Hirngesundheit und die Prävention der Hirnerkrankungen soll durch den Swiss Brain Health Plan eine vorrangige Priorität werden. Bisher gibt es keinen nationalen Plan und keine nationale Richtlinie dazu. Ich glaube, die Schweiz hat jetzt die Chance, ein Vorzeigeprojekt für die Umsetzung eines nationalen Brain Health Plans zu entwickeln.» sagt Prof. Dr. med. Claudio Bassetti im Interview.

Im Jahr 2022 hat die WHO einen bereichsübergreifenden globalen Aktionsplan ( IGAP, intersectoral Global Action Plan) zu Epilepsie und anderen neurologischen Erkrankungen 2022-2031 ins Leben gerufen. Eines der Ziele dieses Plans ist, dass in 85% der Länder ein Plan zur Gehirngesundheit erstellt wird.

Die Mitglieder des Komitees Swiss Brain Health Plan möchten die Bevölkerung und Behörden der Schweiz dabei unterstützen, dieses Ziel zu erreichen.

Bundesrätin Elisabeth Baume Schneider eröffnet das zweite Stakeholder Meeting

Im Dezember wird bereits der zweite Anlass zum Swiss Brain Health Plan durchgeführt. Das Programm wird von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider sowie von dem Präsidenten der Gesundheitsdirektorenkonferenz Lukas Engelberger eröffnet. Die Veranstaltung ist öffentlich und dient dem Austausch und Dialog aller beteiligten Interessenvertreter/innen.

Der Anlass gibt Einblick in die unterschiedlichen Aktivitäten des SBHP, welche 2024 bereits in die Wege geleitet und unternommen wurden. Es sollen Diskussionen mit Persönlichkeiten aus Politik, Gesundheitsökonomie und Industrie stattfinden. Die Stimme der Patient:innen wird durch Patientenverteter:innen und Patientenorganisation gehört. Das Projekt migränefreundlicher Arbeitsplatz wird von seinen Fortschritten berichten. Der CAS Brain Health, ein Weiterbildungsangebot der der Universität Bern, wird erstmals einem breiten Publikum präsentiert. Aus der Wissenschaft werden Forschungsprojekte zur Last und zu Determinanten von Gehirnerkrankungen präsentiert.

Wer ist für die Planung verantwortlich?

Mit Unterstützung der Schweizerischen Föderation der Neuro-Gesellschaften SFCNS (Swiss Federation of Clinical Neuro-Societies) wurde das Swiss Brain Health Plan – Konsortium ins Leben gerufen, welches bestrebt ist, einen Schweizer Gehirngesundheitsplan – den Swiss Brain Health Plan – zu etablieren.

Angeführt wird die Gruppe von Prof. Dr. med. Claudio Bassetti, Neurologe, Dekan der medizinischen Fakultät Bern sowie Vorsitzender des Swiss Brain Health Plans. Das Komitee des Swiss Brain Health Plans setzt sich aus führenden Persönlichkeiten aus den Fachgebieten Neurologie und Psychiatrie, Vertreter:innen von Patientenorganisationen, aus dem Public Health Sektor, Gesundheitsökonomie, sowie aus der angewandten Forschung aus der Schweiz zusammen.

Breit abgestützt – Die fünf Säulen

Die unterschiedlichen Bestrebungen und Projekte werden auf fünf Säulen aufgeteilt:

  1. Bewusstsein für Hirnerkrankungen und präventive Massnahmen schaffen
  2. Interprofessionelle Ausbildungen fördern
  3. Forschung zu Einflussfaktoren auf die Gehirngesundheit
  4. Förderung von Prävention
  5. Selbstermächtigung von Patient/Innen, Angehörigen und Pflegenden

SFCNS: Die Swiss Federation of Clinical Neuro-Societies (SFCNS) wurde offiziell im Jahr 2009 gegründet. Es schlossen sich die Schweizerische Neurologische Gesellschaft (SNG), die Schweizerische Gesellschaft für Neurochirurgie (SGNC), die Schweizerische Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (SGKN), die Schweizerische Gesellschaft für Neuropädiatrie (SGNP), die Schweizerische Gesellschaft für Neuroradiologie (SGNR) und die Schweizerische Gesellschaft für Neuropathologie (SSNPath) zusammen. Gemeinsam gründeten sie den Dachverband ‘Schweizerische Föderation der Klinischen Neuro-Gesellschaften (SFCNS)’. Dies war der Beginn einer neuen Zusammenarbeit mit dem Ziel, die klinischen Neurowissenschaften in der ganzen Schweiz zusammenzubringen und zu stärken. 

Swiss Federation of Clinical Neuro-Societies SFCNS
c/o IMK Institut für Medizin und Kommunikation AG
Münsterberg 1 | CH-4001 Basel
Phone:    +41 61 561 53 53
 communications@imk.ch |  www.sfcns.ch

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