BELVEDERE: In the Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine
Wien (ots)
Das Wiener Museum startet mit der ersten umfassendsten Präsentation moderner Kunst außerhalb der Ukraine in das Ausstellungsjahr 2024
Die Ausstellung im Unteren Belvedere – bis 2. Juni 2024 – zeigt moderne Kunst in der Ukraine, vom Jugendstil bis zum Konstruktivismus. Sie erzählt zugleich eine bewegte und faszinierende Geschichte der kulturellen Identität der Ukraine und beleuchtet die Verschmelzung von globalen und lokalen Einflüssen.
Generaldirektorin Stella Rollig: Die Moderne in der Ukraine entwickelte ihre progressive künstlerische Kraft in äußerst turbulenten Zeiten und unter widrigen gesellschaftspolitischen Umständen. Die in der Ausstellung versammelten Werke trotzten gesellschaftlichen wie künstlerischen Konventionen ihrer Zeit, was sie damals wie heute zu Botschaftern einer modernen, auf kulturellen Werten aufgebauten Zivilisation macht.
Die Ausstellung, die bereits in Madrid, Köln und Brüssel in einer kleineren Präsentation zu sehen war, zeigt sich in Wien in seiner umfangreichsten Form. Über 110 Werke von Oleksandr Muraschko (Олександр Мурашко), Heorhij Narbut (Георгій Нарбут), Alexandra Exter (Олександра Екстер), Sarah Schor (Сара Шор) u. v. a. geben Einblick in die komplexe Geschichte der Moderne in der Ukraine und beleuchten einen bedeutenden, wenn auch bislang wenig bekannten Teil der europäischen Kultur.
BELVEDERE – UNESCO Kulturerbe beherbergt 800 Jahre Kunstgeschichte
Das Schlossensemble, bestehend aus dem Oberen und dem Unteren Belvedere und einem weitläufigen Garten, zählt zu den schönsten Barockbauten Europas und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Heute beherbergt das Belvedere an drei Standorten die bedeutendste Sammlung österreichischer Kunstgeschichte, ergänzt durch Werke internationaler Künstler*innen. Höhepunkt der Sammlung bilden Werke von Egon Schiele, Oskar Kokoschka sowie die weltweit größte Gustav Klimt-Gemäldesammlung, darunter die bekannten goldenen Jugendstilikonen Der Kuss und Judith.
Ausstellungshighlights 2024
Neben der Sammlungsausstellung erwarten Besucher*innen 2024 im Belvedere zahlreiche Wechselausstellungen, die einen Bogen über 800 Jahre Kunstgeschichte in die Gegenwart spannen und österreichische Kunst im internationalen Kontext zeigen. Das Programm greift Themen wie Diversität und Inklusion, politische Krisen und Identitätskonstruktionen, Ökologie und Nachhaltigkeit, digitale Kulturen und Transformationen sowie Neudarstellungen historischer Avantgarden auf.
Nach In the Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine sind Werkschauen der bedeutenden deutschen Grafikerin, Malerin und Fotomontage-Künstlerin Hannah Höch und des finnischen Künstlers Akseli Gallen-Kallela zu sehen. Ab Juni werden die visionären Räume des austroamerikanischen Architekten Friedrich Kiesler den Arbeiten des österreichischen Bildhauers Walter Pichler gegenübergestellt. Einzelpräsentationen von Amoako Boafo, Oliver Ressler, Angelika Loderer, Tamuna Sirbiladze, Kazuko Miyamoto und der britischen Künstlerin Monster Chetwynd zeigen viel beachtete zeitgenössische Positionen.
Das vollständige Ausstellungsprogramm 2024 finden Sie hier: https://www.belvedere.at/ausstellungen-zukunft
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