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Swisstransplant

Transplantation schenkt Lebensqualität und spart Kosten
Zum Nationalen Tags der Organ- und Gewebespende weist Swisstransplant auf das grosse Kosteneinsparpotenzial dank Nierentransplantationen hin.

13.09.2024 – 07:04

Bern (ots)

Anlässlich des Nationalen Tags der Organ- und Gewebespende vom 14. September weist Swisstransplant auf das grosse Kosteneinsparpotenzial dank Nierentransplantationen hin. Die Stiftung unterstützt zudem ein neues Kinderbuch, das betroffene Familien über Niereninsuffizienz, Dialyse und Transplantation informiert. Der Appell an die gesamte Bevölkerung lautet nach wie vor: Organspende Ja oder Nein? - Entscheid fällen und seinen Liebsten mitteilen.

Am Samstag, 14. September 2024, findet der diesjährige nationale Tag der Organ- und Gewebespende statt. 2'225 Patientinnen und Patienten standen im letzten Jahr auf der Warteliste für ein Spendeorgan. Davon warteten rund zwei Drittel, 1'490 Menschen, auf eine Spendeniere. In den allermeisten Fällen sind nierenkranke Menschen auf die Blutwäsche (Dialyse) angewiesen, die in der Regel dreimal pro Woche während rund vier Stunden durchgeführt wird, oft im Spital. Die Lebensqualität von Dialysepatientinnen und Dialysepatienten ist stark belastet, nebst des Zeitaufwands für die Blutwäsche bringt Niereninsuffizienz grosse Müdigkeit, Schmerzen und weitere drastische Einschränkungen etwa bei der Nahrungsaufnahme mit sich. Eine Nierentransplantation schenkt Lebensqualität. PD Dr. Franz Immer, Direktor Swisstransplant und Facharzt für Herzchirurgie FMH, betont: "Mit jeder Spendeniere, die wir transplantieren, sparen wir sehr hohe Beträge ein. Wenn wir pro Jahr 20 Nieren mehr transplantieren können und diese Menschen nicht mehr an der Dialyse sind, entlasten wir das Gesundheitswesen massiv."

"Dr. Kiddys Nierenbuch" erklärt Nierenleiden

Zurzeit sind in der Schweiz rund 50 Kinder von einer Nierenschwäche betroffen und auf die Blutwäsche oder eine Nierentransplantation angewiesen. Swisstransplant unterstützt zusammen mit dem Lions Club Genève-Rhône das neue Kinderbuch "Dr. Kiddys Nierenbuch". Es erklärt die Themen Niereninsuffizienz, Dialyse und Transplantation auf spielerische Art einfach verständlich. Im Mittelpunkt stehen zwei Kinder und eine Häkelpuppe.

Einführung Widerspruchslösung frühstens 2026

PD Dr. Franz Immer geht davon aus, dass die Zahl der Organspenden mit der Einführung der erweiterten Widerspruchslösung nach oben gehen wird. Nach dem Volkswillen vom Mai 2022 müssen in Zukunft diejenigen, die ihre Organe im Todesfall nicht spenden möchten, ihr Nein im elektronischen Ja-/Nein-Spenderegister des Bunds festhalten. Das Spenderegister wird an den elektronischen Identifikationsnachweis (E-ID) geknüpft und ist frühstens Mitte 2026 einsatzbereit. Swisstransplant empfiehlt, seinen persönlichen Entscheid für oder gegen eine Organspende bereits heute seinen Angehörigen mitzuteilen und festzuhalten - zum Beispiel auf einer Organspende-Karte oder in einer Patientenverfügung der FMH.

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Weiterführende Informationen

Swisstransplant - Schweizerische Nationale Stiftung für Organspende und Transplantation

Im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit ist Swisstransplant als nationale Zuteilungsstelle für die gesetzeskonforme Zuteilung der Organe an die Empfängerinnen und Empfänger zuständig und führt die entsprechende Warteliste. Sie organisiert auf nationaler Ebene alle mit der Organzuteilung zusammenhängenden Tätigkeiten. Dabei arbeitet sie eng mit den europäischen Zuteilungsorganisationen zusammen. Seit 2009 hat Swisstransplant von der Schweizerischen Gesundheitsdirektorenkonferenz den Auftrag, die im Transplantationsgesetz festgehaltenen Aufgaben der Kantone auf dem Gebiet der Organ- und Gewebespende national zu koordinieren, zusammen mit den Organspendenetzwerken sicherzustellen und Synergien zu nutzen. www.swisstransplant.org

Pressekontakt:

PD Dr. Franz Immer, Direktor Swisstransplant, Facharzt für Herzchirurgie FMH, T +41 58 123 80 00, media@swisstransplant.org, www.swisstransplant.org. Gerne vermitteln wir Ihnen passende Interviewpartner (Fachexpertinnen, Betroffene) für Ihre Berichterstattung.

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