EANS-News: Montega AG
MOLOGEN AG: Kapitalerhöhung spült 22 Mio. Euro in die
Kasse
16.07.2012 – 12:41
-------------------------------------------------------------------------------- Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent/Meldungsgeber verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen Utl.: Comment (ISIN: DE0006637200 / WKN: 663720) Hamburg (euro adhoc) - Am 10. Juli gab MOLOGEN den erfolgreichen Abschluss der größten Kapitalerhöhung seiner Unternehmensgeschichte bekannt. In einem außerordentlich schwierigen Marktumfeld gelang MOLOGEN mit einem stattlichen Brutto-Emissionserlös von 22 Mio. Euro eine der größten Kapitalmaßnahmen der letzten Jahre unter börsennotierten deutschen Biotech-Unternehmen. Die Kapitalerhöhung erfolgte maßgeblich durch Altaktionäre und wurde durch nationale und internationale institutionelle Investoren ergänzt. Mit 2,6 Mio. neu platzierter Aktien erhöhte sich das Grundkapital auf 15,3 Mio. Euro. Der Rahmen der ursprünglich zur Zeichnung angebotenen 3,2 Mio. Aktien wurde damit zu 80% ausgeschöpft. Nach dem kräftigen Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung verfügt das Unternehmen zur Jahresmitte nun über einen sehr komfortablen Finanzmittelbestand von geschätzten 28 Mio. Euro, mit dem es in der Lage sein wird, unabhängig vom Ausgang der Lizenzierungsverhandlungen für MGN1703 den weiteren Ausbau seiner klinischen Pipeline voranzutreiben. Die breite finanzielle Basis stärkt die Verhandlungsposition des Unternehmens für den noch im Geschäftsjahr 2012 angestrebten Lizenzdeal ganz wesentlich. Denn die liquiden Mittel würden notfalls ausreichen, um das laufende operative Geschäft bis Ende 2014 sowie sämtliche externen Kosten der drei geplanten klinischen Studien aus eigener Kraft finanzieren zu können: - Nach den vielversprechenden Daten der im Mai vorzeitig beendeten IMPACT-Studie (Phase II) bereitet MOLOGEN aktuell für den TLR9-Agonisten MGN1703 die Phase-III-Zulassungsstudie in der Indikation metastasierter Darmkrebs (CRC) vor. Die Genehmigungsanträge sollen noch Ende dieses Jahres eingereicht werden. Der Studienstart ist für Mitte 2013 vorgesehen. MOLOGEN plant 200-250 Patienten in die Zulassungsstudie einzuschließen. Die Wahl des primären Studienendpunktes - progressionsfreies Überleben (PFS), Gesamtüberleben (OS) oder Gesamtüberlebensrate (OS-Rate) - ist derzeit Gegenstand der Diskussion und wird erst nach Beratungen mit den Arzneimittelbehörden FDA bzw. EMA, die im Herbst vorgesehen sind, feststehen. Von der Art des primären Endpunkts hängen Dauer und Kosten der Phase-III-Studie ab. Wir gehen von externen Studienkosten (CRO-Dienstleistungen, Herstellung, etc.) in Höhe von 9-10 Mio. Euro aus (PFS bzw. OS-Rate als primärer Endpunkt). - Für den Immunmodulator MGN1703 wurden in der zweiten Indikation Lungenkrebs (NSCLC) bereits im März bei den Behörden Anträge auf eine Phase-II-Studie gestellt. Der Startschuss soll laut Entwicklungsplan in Q4 2012 fallen. Die Fremdleistungen im Rahmen der klinischen Studie schätzen wir auf ca. 3 Mio. Euro. - Auch für den zellbasierten Krebsimpfstoff MGN1601 wird MOLOGEN in Q3 2012 eine Phase-II-Studie in fortgeschrittenem Nierenkrebs (RCC) beantragen. Mit der Rekrutierung der ersten Patienten rechnet das Unternehmen in Q2 2013. An externen Kosten sollten gleichfalls rund 3 Mio. Euro anfallen MOLOGEN hatte im Mai überzeugende Daten aus der IMPACT-Phase-II-Studie in Darmkrebs präsentiert: Wirkstoff MGN1703 erreichte den primären Endpunkt der Studie, die Verlängerung des medianen progressionsfreien Überlebens (mPFS), in der Gruppe der nach Protokoll behandelten 50 Patienten (TPP) mit hoher statistischer Signifikanz (p < 0,02). Darüber hinaus wurde in einer anhand von Biomarkern definierten Subgruppe von 46 Patienten das progressionsfreie Überleben (mPFS) mit hoher statistischer Signifikanz (p < 0,02) sogar mehr als verdoppelt. Mit Blick auf diese Ergebnisse sind wir optimistisch, dass die laufenden Lizenzverhandlungen mit interessierten Pharmapartnern zeitnah zu einem Abschluss geführt werden können. Bei Wahl der Alternative, eines Alleingangs in Phase III bis zur Zulassung ohne regulatorisch erfahrenen Partner an der Seite, würde MOLOGEN aus unserer Sicht einen sehr risikoreichen Pfad beschreiten. Es ist jedoch das erklärte Ziel des Unternehmens, möglichst bis Ende 2012 einen Lizenzdeal unter Dach und Fach zu bringen. Das vom Management in Aussicht gestellte Dealvolumen in Höhe von 300 bis 800 Mio. Euro halten wir für realistisch. Nach unserer Einschätzung sollten sich Umsatzbeteiligungen von 11 bis 16% erzielen lassen. Abschlagszahlungen sollten in diesem Fall noch im laufenden Geschäftsjahr zu Cashzuflüssen in Höhe von 20 bis 40 Mio. Euro führen. Bewertung und Anlageurteil Der derzeitige Kurs der MOLOGEN-Aktie ist weit davon entfernt, das Blockbusterpotenzial der Pipeline und die seit Veröffentlichung der Phase-II-Daten signifikant gestiegenen Erfolgschancen des Antikrebsmittels MGN1703 adäquat abzubilden. Wir sehen weiterhin deutliches Kurspotenzial. Allein der vor Eintritt in Phase III stehende Medikamentenkandidat MGN1703 wird in zwei großen Tumorindikationen entwickelt (metastasierter Darm- und Lungenkrebs), die zusammen mit Spitzenumsätzen für die Substanz von über 2 Mrd. Euro pro Jahr locken. Auf Basis unserer aktualisierten Pipelinebewertung ergibt sich nach Verwässerungseffekten infolge der Kapitalerhöhung ein Fair Value von 17,50 Euro je Aktie. Der Wert leitet sich von den risikobereinigten Nettobarwerten (rNPV) des klinischen Produktportfolios ab und legt den gegenwärtigen Entwicklungsstatus zugrunde. Angesichts der hohen Werthaltigkeit der Pipeline sowie des zu erwartenden positiven Newsflows (Lizenzdeal, Start weiterer klinischer Studien etc.) lautet unser Rating Kaufen. +++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++ Über Montega: Die Montega AG zählt zu den größten unabhängigen Research-Häusern in Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger Unternehmens gehören eine Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten Sektoren. Montega unterhält umfangreiche Kontakte zu institutionellen Investoren, Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus "Deutsche Nebenwerte" und zeichnet sich durch eine aktive Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der Analysten werden regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben der Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von Roadshows und Field Trips zum Leistungsspektrum der Montega AG. Rückfragehinweis: Montega AG - Equity Research Tel.: +49 (0)40 41111 37-80 web: www.montega.de E-Mail: research@montega.de Ende der Mitteilung euro adhoc -------------------------------------------------------------------------------- Unternehmen: Montega AG Kleine Johannisstraße 10 D-20457 Hamburg Telefon: +49 (0)40 41111 3780 FAX: +49 (0)40 41111 3788 Email: info@montega.de WWW: http://www.montega.de Branche: Finanzdienstleistungen ISIN: - Indizes: Börsen: Sprache: Deutsch