Medienmitteilung

SFA-Präventionstipp des Monats

2001-09-11T10:13:43

Lausanne (ots) -

Wenn Teenies und Ados flippen: Elternselbsthilfegrupppen bei
Drogengebrauch der Kinder
Was tun als Eltern, wenn der Nachwuchs beginnt,
sich zu sehr für Drogen zu interessieren? Ein erster Schritt, ohne
gleich um professionelle Hilfe nachzusuchen, können
Elternselbsthilfegruppen zur Problematik "Jugend und Drogen" sein.
Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme
(SFA) in Lausanne empfiehlt, die dort angebotene Information und
psychische Unterstützung zu nutzen. Gemeinsam mit Gleichbetroffenen
finden sich angemessenere Problemlösungen als allein im stillen
Kämmerlein.
Wenn sich Eltern wundern über ein bizarres Verhalten ihres
Nachwuchses, der kaum noch ansprechbar ist und wie in einer anderen
Welt lebt, stellt sich oft auch die Frage: Sind da vielleicht Drogen
im Spiel? Eigene Versuche, den Verdacht aufzuklären, gehen meist
schief, denn die Jugendlichen werden alles tun, um die Realität zu
verschleiern. In dieser Situation stellen sich bei den Eltern schnell
Gefühle der Ohnmacht und Hilflosigkeit ein, gepaart mit der
Überzeugung, ganz allein mit diesen Problemen zu sein. Die
Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme
(SFA) in Lausanne empfiehlt in diesem Falle, sich in einem ersten
Schritt an Selbsthilfegruppen für Eltern von Jugendlichen mit
Drogenproblemen zu wenden. Dort ist ganz ohne Schwellenangst ein
kostenloser und vor allem offener Erfahrungsaustausch mit
Gleichbetroffenen möglich.
Keine Patentrezepte, aber Hilfe zur Problemlösung
Elternkreise, die sich speziell mit Drogenproblemen beschäftigen,
sind noch dünn gesät in der Schweiz, besonders wenn es um Jugendliche
geht, die noch keine Anzeichen einer voll entwickelten
Drogenabhängigkeit zeigen. Doch schon das Experimentieren ihrer
Kinder mit Drogen kann für viele Eltern eine schwere Prüfung
darstellen, auf die sich einige neue Elternselbsthilfegruppen
eingestellt haben. In den Elterngruppen findet man sachliche
Information und vor allem psychische Unterstützung, wenn sich
Versagens- oder Schuldgefühle angesichts der Situation der Kinder
entwickeln sollten. Gemeinsam lässt sich auch die manchmal bittere
Erkenntnis besser ertragen, dass es keine Wundermittel und
Patentrezepte im Umgang mit Drogenproblemen von Jugendlichen gibt.
Doch in der Gruppe - und gegebenenfalls auch unter Einbeziehung von
professionellen Beratungseinrichtungen - stehen die Chancen für eine
konstruktive Bewältigung der Probleme besser.
Die Broschüre "Ihre Kinder vor Drogenproblemen schützen" ist
gratis erhältlich (Bitte ein adressiertes C5-Kuvert beilegen).
Bestellungen: SFA, Postfach 870, 1001 Lausanne

Kontakt:

VEV DAJ - Verband der Elternvereinigungen Drogenabhängiger
Jugendlicher
Antonia Biedermann
Auf der Bischofshöhe 13
4125 Riehen
Mobile +41 79 356 78 40
E-Mail: elternselbsthilfe@bluewin.ch

Verein Eltern-Jugend-Cannabis
Case postale 98
1752 Villars-sur-Glâne 2
Mobile +41 79 545 61 92
E-Mail: bjcannabis@multimania.com
Internet: www.multimania.com/bjcannabis

Auskunft:
Sekretariat Prävention und Information
Tel. +41 21 321 29 76

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100000980/100010310


Weiterführende Informationen

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