Medienmitteilung

Pro Infirmis: Unsolidarische FDP

2002-03-06T14:38:02

Zürich (ots) -

Die Behindertenorganisation Pro Infirmis Schweiz
ist empört und enttäuscht über die unsolidarische Haltung der
FDP-Fraktion. Diese hat gestern beschlossen, die SVP-Goldinitative
ohne Gegenvorschlag zu bekämpfen und damit die Solidaritätsstiftung
fallen zu lassen. Die Mehrheit der Fraktion der Freisinnigen
untergräbt damit eine urschweizerische Tradition: Solidarität mit
Benachteiligten, mit Menschen am Rande der Gesellschaft. Die
Argumentation der Freisinnigen steht auf mehr als wackeligen Füssen:
Die Absage an die Solidaritätsstiftung trägt in keiner Weise zur
Gesundung der eidgenössischen Finanzen bei. Die zweite Begründung der
Freisinnigen, ohne Solidaritätsstiftung könne die SVP-Goldinitiative
besser bekämpft werden, lässt den Sinn für politische Realitäten
missen: die Absage der FDP unterstützt im Gegenteil ganz unmittelbar
die Gold-Initiative der SVP. Solidarität darf aber nicht zum
Spielball für politisches Kalkül und Taktieren werden. Solidarisch
ist man - oder man ist es nicht. Mit Ihrem Nein zur
Solidaritätsstiftung ist es die FDP nicht.
Pro Infirmis Schweiz unterstützt die Idee der Solitaritätsstiftung
seit Jahren als Mitglied im „Forum Hilfswerke für die Stiftung
solidarische Schweiz". Als grösste Organisation im Behindertenwesen
gehört Solidarität mit Menschen mit Behinderung zu den täglichen
Herausforderungen: von den rund 500'000 Menschen mit Behinderung in
der Schweiz profitieren jährlich rund 17'000 Klientinnen und Klienten
von den Pro Infirmis Dienstleistungen.

Kontakt:

Mark Zumbühl
Leiter Kommunikation und Mittelbeschaffung
Pro Infirmis Schweiz
Tel. +41 1 388 26 77
E-Mail: mark.zumbuehl@proinfirmis.ch

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100000701/100015194


Weiterführende Informationen

http://www.proinfirmis.ch

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