MedienmitteilungRaiffeisenbank Unterseen fusioniert nicht2002-12-15T14:40:47Interlaken (ots) - Die Raiffeisenbank Unterseen fusioniert nicht mit der Ersparniskasse Interlaken. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben an einer ausserordentlichen Generalversammlung mit den Stimmen von knapp sechzig Prozent der Anwesenden für einen Verbleib bei der Raiffeisen-Gruppe gestimmt. Nach einer intensiven, aber sachlichen Diskussion im Casino Kursaal in Interlaken fiel das Verdikt am Samstag abends klar aus: Für die Fusion stimmten 508 der 1299 anwesenden und vertretenen Genossenschafterinnen und Genossenschafter (42 Prozent). Für das Zusammengehen wäre aber gemäss Statuten des Verbandes der Schweizer Raiffeisenbanken (SVRB) eine Dreiviertel-Mehrheit notwendig gewesen. Der SVRB freut sich über die klare Entscheidung und dankt den Genossenschafterinnen und Genossenschafter für das entgegengebrachte Vertrauen. Der SVRB bekennt sich nochmals zum Standort Unterseen und bekräftigt, dass die älteste Berner Raiffeisenbank bestehen bleibt und die Arbeitsplätze gesichert sind. Er hält am Projekt «Westabschluss» fest, d. h. die Raiffeisenbank Unterseen wird zu gegebener Zeit an diesen neuen Standort umziehen. Behörde und Bankleitung der Raiffeisenbank Unterseen demonstrierten mit ihrer Fusions-Initiative ihr Misstrauen und ihre Unzufriedenheit gegenüber dem SVRB. Letzterer wird diese unbefriedigende Situation zu einem positiven Ausgang führen und zusammen mit den Behörden und der Bankleitung der Raiffeisenbank Unterseen nach einer für alle Parteien tragfähigen Lösung suchen. Die Verantwortlichen der Raiffeisenbank Unterseen hatten Anfang November 2002 bekannt gegeben, dass sie aus der Raiffeisen-Gruppe austreten und mit der Ersparniskasse Interlaken (EKI) fusionieren will. In der 102-jährigen Geschichte von Raiffeisen war erst eine Bank aus dem Verband ausgetreten: Liesberg hatte sich im Dezember 1999 der Regiobank Laufen angeschlossen. Kontakt: Franz Würth Permalink:
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