Medienmitteilung

"Fehlzündungen" am Herzen: bei Herzrhytmusstörungen besser den Alkohol lassen

2003-02-11T09:00:00

Lausanne (ots) -

Wenn das Herz zu rasen oder zu stolpern beginnt
und unser "Motor" aus dem Takt gerät, ist Vorsicht geboten. Eine
Gesundheitskampagne in Deutschland weist auf die Rolle von
Alkoholkonsum als Mitverursacher und Verstärker von
Herzrhythmus-störungen hin. Die Schweizerische Fachstelle für
Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) in Lausanne möchte die
hiesige Öffentlichkeit auf dieses Risiko hinweisen.
Unsere Herzschläge werden durch einen regelmässigen elektrischen
Impuls ausgelöst. Gerät dieser Impuls aus dem Rhythmus, spricht man
von Herzrhythmusstörungen, die sich durch einen zu schnellen
Herzschlag (Herzrasen) oder durch eine Verlangsamung des Impulses
(Herzstolpern) äussern können. Die Symptome sind oft identisch:
Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel, Druck in der Brust sowie das
sichere Gefühl, dass der "Motor" nicht mehr rund läuft. Die Störungen
können unterschiedlich gefährlich, manchmal auch lebensbedrohend
sein, wenn sie zu Herzflimmern (mit der Folge eines möglichen
Sekunden-Herztodes) übergehen oder langfristig zu Gefässverstopfungen
und Schlaganfällen führen.
Wenig Alkohol und genügend Schlaf
Die Deutsche Herzstiftung führt gegenwärtig eine Kampagne durch,
um auf die Faktoren hinzuweisen, die das Risiko einer
Herzrhythmusstörung beeinflussen und verstärken. Neben Kalium- und
Magnesiummangel nennt Prof. Thomas Meinertz, Kardiologe am
Universitäts-krankenhaus Eppendorf (Hamburg), Rauchen, Schlafmangel,
Stress und Alkoholkonsum als Mitverursacher von "Fehlzündungen" am
Herzen. Sowohl chronischer Alkoholmissbrauch als auch akuter
vermehrter (übermässiger) Alkoholkonsum stehen in einem Zusammenhang
mit den Rhythmusstörungen. Wer von Herzrhythmusstörungen betroffen
ist, kann also selber etwas tun, um das Risiko zu senken: Weniger
Alkohol und mehr Schlaf sind dabei ein guter Anfang.
Quelle: www.herzstiftung.de

Kontakt:

Sekretariat Prävention und Information
Tel. direkt: +41/21/321'29'85
Fax +41/21/321'29'40
mailto: dayer@sfa-ispa.ch
Internet: http://www.sfa-ispa.ch

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100000980/100459990


Weiterführende Informationen

http://www.sucht-info.ch

Infobox anzeigen/verbergen


PRESSEPORTAL Presseportal Logo