Medienmitteilung
SGB: Metzler spricht für Arbeitgeber statt für Bundesrat
2003-05-14T15:52:51
Bern (ots) - An der heutigen Pressekonferenz des Bundesrates hat
die Vorsteherin des EJPD, Frau Bun-desrätin Metzler, die
gewerkschaftlichen Forderungen nach Schutzmassnahmen gegen
Lohn-dumping als unnötig bezeichnet. Damit hat sie die Position des
Arbeitgeberverbandes wieder-gegeben, jedoch nicht diejenigen des
Bundesrates, der über diese Frage gar nicht beraten hat. Eine schroffe Ablehnung der gewerkschaftlichen Vorschläge gefährdet
die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und
der EU auf die Beitrittsländer aus Mittel- und Osteuropa. Die
Bevölkerung wird eine solche Öffnung nicht ohne entsprechende
Schutzmassnahmen gegen Lohndumping akzeptieren. Der SGB fordert Frau Metzler auf, das schwierige innenpolitische
Thema der Anpassung der flankierenden Massnahmen an die EU-
Osterweiterung dem zuständigen Bundesrat bzw. dem Gesamtbundesrat zu
überlassen, und nicht durch vorschnelle und einseitige
Positionsbezüge unnötig politisches Geschirr zu zerschlagen. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND Auskünfte: Serge Gaillard, Tel. 079 353 11 06
Pietro Cavadini, Tel. 031 377 01 07
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https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100462974
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