MedienmitteilungWalfangtagung: Fortschritte im Walschutz! - ASMS zieht positive Bilanz auch für Kleinwale und Delfine2003-06-19T14:30:43Berlin / Wädenswil, den 19. Juni 2003: Die heute in Berlin zu Ende gegangene Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) hat entscheidende Verbesserungen für den Schutz von Meeressäugern erbracht. Die Schweizer Organisation ASMS, die an der Tagung teilgenommen hat, hebt dabei die Entscheidung der IWC hervor, sich zukünftig stärker der Bedrohung von Kleinwalen und Delfinen, von denen zigtausende jährlich als Beifang oder durch direkte Jagd sterben. Die Auswirkungen der massiven Umweltverschmutzung auf die Wale soll ebenfalls stärker berücksichtigt werden. "Auch die klare Absage der IWC an Island und Japan, Walfang unter dem Deckmantel der "Wissenschaft" zu betreiben, ist sehr erfreulich. Besonders Island wird sich nun überlegen müssen, ob es nach 14 Jahren Pause nun wieder Wale fangen und damit den Groll der internationalen Staatengemeinschaft auf sich ziehen will", fasst Sigrid Lüber, Präsidentin zusammen. Die wichtigsten Entscheidungen der diesjährigen IWC-Tagung:
Gegenstand heftiger Kritik. - Die Jagd auf Kleinwale wurde ebenfalls scharf kritisiert. Insbesondere die Bestände der hochbedrohten Narwale und Belugas in Russland und dem zu Dänemark gehörenden Grönland sind stark rückläufig. - Wermutstropfen für die Walschützer: Die beiden beantragten Schutzgebiete für Wale im Südpazifik und Südatlantik scheiterten am Widerstand der Walfangländer. "Hierfür hätten wir eine Dreiviertelmehrheit gebraucht. Daran ist bei den jetzigen Stimmenverhältnissen in der IWC gar nicht zu denken", erläutert die ASMS Verteterin. Trotzdem ist sie mit dem Gesamtergebnis der Konferenz sehr zufrieden. Sie lobt auch das Engagement der Schweizer Delegation für den Walschutz. Japan setzte sich während der gesamten IWC-Tagung durch seinen Unwillen zur Kooperation mit der IWC, aber auch durch seine offensichtliche Korruptionspolitik v.a. in armen Entwicklungsländern ins diplomatische Abseits. Bei der IWC gehören zu den Japan-dominierten Ländern die karibischen Inselstaaten Antigua & Barbuda, Dominika, St. Lucia, St. Vincent & Grenadines, St. Kitts & Nevis, aber auch die Solomonen, die Mongolei und die afrikanischen Staaten Benin, Marokko und Guinea, sowie die neuen IWC-Neumitglieder Palau, Panama und Belize. Japan hofft auf ein baldiges Kippen der Mehrheitsverhältnisse innerhalb der IWC zu Gunsten der Walfangländer. Zusendung eines Belegexemplars erbeten! Kontakt: Sigrid Lüber ist auf der IWC-Konferenz in Berlin direkt erreichbar Permalink:
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