Medienmitteilung
PD: Verhandlungsmandat zur Personenfreizügigkeit
2003-06-20T11:38:34
(ots) - Im Rahmen des Konsultationsverfahrens hat die
Aussenpolitische Kommission des Ständerates das Verhandlungsmandat
des Bundesrates zur Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens mit der
EU beraten. Die Aussenpolitische Kommission des Ständerates (APK-S)
befürwortet
die Aufnahme von Verhandlungen mit der EU und unterstützt
grundsätzlich die vom Bundesrat festgelegten Richtlinien für das
Verhandlungsmandat. Die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens auf
die neuen EU-Mitgliedländer erachtet sie als einen konsequenten und
unentbehrlichen Schritt hin zur Vollendung der Bilateralen Abkommen
I. Zudem bietet der freie Personenverkehr mit den neuen EU-Staaten
zusätzliche Möglichkeiten, den sektoriell bedingten Bedarf nach
qualifizierten oder unqualifizierten Arbeitskräften zu decken.
Angesichts des grossen Lohn- und Wohlstandsgefälles zwischen der
Schweiz und den neuen Mitgliedländern lässt sich in den Augen der
Kommission jedoch die Gefahr einer verstärkten Zuwanderung aus
diesen Ländern nicht ausschliessen. Bei der Aushandlung des
Zusatzprotokolls zum Freizügigkeitsabkommen sollten daher möglichst
lange Übergangsfristen und angemessene Kontingente angestrebt
werden. Die Kommission hat am 16. und am 20. Juni 2003 unter dem
Vorsitz von Ständerat Maximilian Reimann (SVP/AG) und im Beisein der
Bundesrätinnen Metzler-Arnold und Calmy-Rey sowie von Bundesrat
Deiss in Bern getagt. Im Rahmen ihrer Beratungen hat sie am 16. Juni
Anhörungen mit Vertretern von economiesuisse, des Schweizerischen
Arbeitgeberverbands und des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds
durchgeführt. Bern, 20. Juni 2003 Parlamentsdienste Auskünfte: Ständerat Maximilian Reimann, Kommissionspräsident, Tel. 078 601 26
77 / 062 871 26 77
Paolo Janke, Kommissionssekretär, Tel. 031 322 97 15
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https://www.presseportal.ch/de/pm/100003711/100464177
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