Medienmitteilung

Tierversuche sind auch weiterhin unverzichtbar

2003-06-26T12:35:56

Basel (ots) -

Tierversuche mag niemand. Dennoch können wir nicht
ganz auf sie verzichten, zum Beispiel, wenn es darum geht, die
Wirksamkeit und Sicherheit von Medikamenten zu gewährleisten. Auch
die modernste Technologie kann das komplexe Zusammenspiel von Organen
und Organsystemen in einem Lebewesen nicht vollständig nachbilden.
Ein Forscher hat es einmal so ausgedrückt: „Computer und Zellkulturen
haben keine Depressionen und keinen Durchfall.
In der Schweiz werden rund zwei Drittel aller Versuchstiere in der
industriellen Forschung und Entwicklung eingesetzt: bei der
Untersuchung von Wirkstoffen, im Rahmen von gesetzlich
vorgeschriebenen Prüfungen oder zur Erforschung von
Krankheitsursachen und neuen Behandlungsmöglichkeiten. In
Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Veterinärwesen und Schweizer
Tierschutzkreisen unterstützen und fördern die forschenden
pharmazeutischen Firmen der Schweiz seit über fünfzehn Jahren die
Stiftung „Forschung 3R", welche sich zum Ziel gesetzt hat, die
Tierversuche durch Alternativen zu ersetzen (Replace), ihre Zahl zu
Verringern (Reduce) oder die Versuche zu verbessern (Refine). Nicht
zuletzt durch die konsequente Umsetzung des „3R-Konzepts" ist es
gelungen, die Gesamtzahl der in der Schweiz pro Jahr eingesetzten
Versuchstiere von nahezu zwei Millionen Tieren im Jahr 1983 um mehr
als 75%, auf heute weniger als 500'000 Tiere zu reduzieren.
Auch in Zukunft werden wir gewisse wichtige Fragestellungen nur
dank dem Einsatz von Versuchstieren lösen können. Das ist ein hoher
Preis für unsere Erkenntnisse über Lebensprozesse und für den
medizinischen Fortschritt. Aber wir müssen uns der Frage stellen, ob
das Leiden von Versuchstieren wirklich gleich zu gewichten ist, wie
das Leiden von kranken Menschen - und ob dies auch dann noch gilt,
wenn wir selbst oder uns nahe stehende Personen betroffen sind.
Die Broschüre „Tiere, Versuchstiere, Tierversuche" - Im
Spannungsfeld zwischen Mensch und Tier, sowie das Informationsblatt
„Wissens- und Bedenkenswertes zu Tierversuchen und Versuchstieren"
sind gratis erhältlich bei: Interpharma, Petersgraben 35, Postfach,
4003 Basel Tel.: +41/61/264'34'34, Fax: +41/61/264'34'35,
info@interpharma.ch

Kontakt:

Dr. Heinz K. Müller
Pharma Information
Kommunikationsstelle der Interpharma
Petersgraben 35
Postfach
4003 Basel
Telefon +41/61/264'34'41
Fax: +41/61/264'34'35
Mailto: info@interpharma.ch
Internet: http://www.interpharma.ch

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Weiterführende Informationen

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