Medienmitteilung

Nullrunde bei den Löhnen der Behindertenorganisation Pro Infirmis Schweiz

2003-12-17T08:30:00

Zürich (ots) -

Das Präsidium von Pro Infirmis Schweiz, der
grössten Behindertenorganisation der Schweiz, hat an seiner letzten
Sitzung beschlossen, auf den Ausgleich der Teuerung und auf generelle
Lohnerhöhungen für die rund 450 Mitarbeitenden zu verzichten. Für
ausserordentliche Lohnmasssnahmen stehen der Organisation lediglich
150'000 Franken zur Verfügung.
Das Präsidium von Pro Infirmis Schweiz begründete seinen Entscheid
damit, dass die finanzielle Lage der Non-Profit-Organisation keinen
Spielraum zuliesse. Zwar entwickelten sich die Spendeneinnahmen auch
im aktuellen, schwierigen Umfeld besser als befürchtet, aber die
Zuwendungen der öffentlichen Hand - sie machen rund 55 % des Budgets
der Behindertenorganisation aus - wachsen nicht in dem Masse, wie die
Zunahme der Zahl von behinderten Klientinnen und Klienten dies
erfordern würde.
Nur mit diesem Entscheid kann garantiert werden, dass der
Voranschlag für das nächste Jahr ausgeglichen gestaltet werden kann.
Oberste Priorität muss es sein, ein strukturelles Defizit zu
verhindern, das die Reserven von Pro Infirmis weiter schmälern würde.
Die Organisation für behinderte Menschen  betont in diesem
Zusammenhang erneut, dass im Rahmen der 5. IVG-Revision und im Rahmen
allfälliger weiterer Sparpakete nicht weiter auf dem Buckel
Behinderter gespart werden darf. Sonst blieben viele der
Integrationsbemühungen, die auch im Behinderten-Gleichstellungsgesetz
(Inkrafttreten am 1.1.04) verankert sind, toter Buchstabe.

Kontakt:

Pro Infirmis Schweiz
Mark Zumbühl
Mitglied der Geschäftsleitung
Tel. +41/1/388'26'77
E-Mail: mark.zumbuehl@proinfirmis.ch

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100000701/100470331


Weiterführende Informationen

http://www.proinfirmis.ch

Infobox anzeigen/verbergen


PRESSEPORTAL Presseportal Logo