Medienmitteilung
Appell der Alpen-Initiative zur Avanti-Abstimmung
Jetzt an die Urne: Jede Nein-Stimme zählt!
2004-02-01T14:28:24
Altdorf (ots) - Mit dem Appell vom Gotthard ruft die
Alpen-Initiative die Stimmbevölkerung auf, den Gegenvorschlag der
Avanti-Initiative abzulehnen. Die Aktion auf der Teufelsbrücke in
Andermatt wurde von viel Politprominenz aus den Alpen unterstützt. Mit Vehemenz kämpft die Alpen-Initiative für den Alpenschutz und
gegen den Avanti-Gegenvorschlag. Mit einem Appell an die
Stimmbevölkerung wurde die engagierte Kampag-ne am Sonntag, 1.
Februar 2004, abgeschlossen. An historischer Stätte - bei der
Teufels-brücke in Andermatt - wurde von Vertretern aus den vier
Alpenkantonen Graubünden, Tes-sin, Uri und Wallis ein Appell an die
Stimmbevölkerung verlesen. Darin werden die Schwei-zerinnen und
Schweizer dringend aufgerufen, den Gegenvorschlag der Avanti-
Initiative ab-zulehnen, weil er - einen wesentlichen Teil des Alpenschutzartikels - das Ausbauverbot
für Transitstras-sen im Alpengebiet - faktisch abschafft
- für die drohende Flut von EU-Lastwagen die Schleusen weit öffnet
und so die Verla-gerung der Güter auf die Schiene torpediert
- im ganzen Land mehr Verkehr und damit mehr Luftverschmutzung und
Lärm erzeugt und dadurch der Gesundheit der Bevölkerung -
insbesondere jener der Kinder und älteren Menschen - Schaden zufügt
- den Ausstoss von Kohlendioxid vergrössert und damit das bereits
bedrohlich warme Treibhaus Erde noch weiter anheizt
- das Verkehrsproblem der Städte und Agglomerationen nicht löst,
sondern jede Lö-sung durch eine zusätzliche Flut von Autos noch mehr
erschwert.
Die spektakuläre Aktion in Anwesenheit des Teufels, eines
Steinbockes und mit Feuerwerk wurde von viel Politprominenz aus den
Alpenkantonen unterstützt. Unter anderen waren der Walliser
Regierungsrat Thomas Burgener sowie die Nationalräte Fabio Pedrina
(SP, Tessin) und Andrea Hämmerle (SP, Graubünden) vor Ort. Für diese
Schlussaktion wurde ganz be-wusst die Teufelsbrücke in der
Schöllenenschlucht bei Andermatt ausgesucht. Hier hat vor mehr als
15 Jahren alles begonnen. Im Mai 1989 wurde hier die Alpen-
Initiative lanciert. Am 20. Februar 1994 wurde dieses erste
Volksbegehren aus den Alpen gegen den Willen von Bundesrat und
Parlament angenommen und damit der Alpenschutz in die Verfassung ge-
schrieben. Daran soll auch künftig nicht gerüttelt werden. Alpen-Initiative
Alf Arnold
Tel. +41/41 701'97'89
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100002430/100471446
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