Medienmitteilung
(SGB) Bevölkerung will sozial ausgewogene und nachhaltige Steuerpolitik
2004-05-16T14:52:18
Bern (ots) - Die Steuer- und Finanzpolitik der bürgerlichen
Mehrheit in Bundesrat und Parlament hat heute Schiffbruch erlitten.
Das Schweizer Volk will keine Steuergeschenke für die Reichen auf
Kosten der Normalverdiener. Das mit der Schwindeletikette
Familienentlastung versehene Paket hätte Bund, Kantonen und
Gemeinden Milliardenverluste gebracht mit den entsprechenden
negativen Folgen für die öffentlichen Dienstleistungen. Profitiert
hätten reiche Ehepaare und Villenbesitzer. Diese Steuermogelpackung
ist vom Souverän zu Recht mit dem Vermerk unzustellbar an den
Absender zurück geschickt worden. Das Anliegen einer Entlastung der mittleren und unteren
Familieneinkommen bleibt. In den letzten Jahren ist dieser
Personenkreis durch höhere Abgaben und Gebühren, insbesondere durch
ständig steigende Krankenkassenprämien immer stärker belastet
worden. Und hier muss auch eine längst überfällige Erleichterung
ansetzen: Eine Entlastung von Krankenkassenprämien einerseits und
höhere Kinderzulagen andererseits brächten eine tatsächliche
Entlastung für Haushalte mit mittlerem und niedrigem Einkommen. Der
Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) unterstützt entsprechende
Vorstösse. Für den SGB drängt sich nach diesem Abstimmungsresultat eine
Systemänderung bei der Eigenmietwert-Besteuerung nicht auf.
Allerdings ist die Möglichkeit des Schuldzinsabzuges zu begrenzen.
Allenfalls sind Entlastungen beim Eigenmietwert für Rentnerinnen und
Rentner mit bescheidenem Einkommen und selbstgenutztem Wohneigentum
denkbar. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND Auskunft: Paul Rechsteiner, Tel. 079 756 89 50 (ab 15 Uhr)
Rolf Zimmermann, Tel 079 756 89 50
André Daguet, Tel. 079 215 82 81
Vasco Pedrina, Tel. 079 772 37 47 (italienisch)
Serge Gaillard, Tel. 079 353 11 06 (ab ca. 17 Uhr)
Pietro Cavadini, Tel. 079 353 01 56
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