Medienmitteilung
Die Privatisierungs-Attacken gegen die SUVA müssen endlich gestoppt werden
2004-06-30T17:01:41
Bern (ots) - Die vom bekannten St.Galler Privatisierungs-Apostel
Professor Franz Jaeger aufgestellte Studie zur
Kosten-Nutzen-Relation der Unfalversicherer kommt zwar in einem
ersten Schritt zum Schluss, dass die SUVA günstiger ist und
effizienter arbeitet als die privaten Unfallversicherer. Dieses
Resultat hat dem Studienverfasser aber aus ideologischen Gründen
nicht gepasst. In einem zweiten Schritt versucht er deshalb
allerdings wenig stichhaltig , seine eigenen Resultate zu
widerlegen und zu relativieren. Die Absicht dahinter: Es soll die
wissenschaftliche Basis für die Privatisierung der SUVA geschaffen
werden. Eine solche Privatisierung wäre jedoch ohne jeglichen
volkswirtschaftlichen Nutzen und käme die Versicherten und den
Arbeitgeber teuer zu stehen. Die SUVA arbeitet nicht nur wesentlich günstiger und effizienter als
die privaten Unfallversicherer, was tiefere Prämien für die
Versicherten und die Arbeitgeber bedeutet. Sie ist auch im
Gegensatz zu den privaten Unfallversicherern völlig transparent.
Zudem gibt es keinen Verteilungskampf zwischen den Versicherten und
den Arbeitgebern einerseits und den Aktionären andererseits: bei der
SUVA gibt es keinen Rentenklau, die legal quote beträgt 100
Prozent. Alles kommt den Versicherten zugute. Sie und die
Arbeitgeber profitieren auch von konkurrenzlos tiefen
Verwaltungskosten. Vor allem aber ist die SUVA ein seit Jahrzehnten bewährtes, von den
Sozialpartnern in Selbstverantwortung geführtes Unternehmen auf der
Basis der Gegenseitigkeit. Von diesen unschätzbaren Vorteilen der
SUVA im Versicherungsbereich profitieren die Versicherten und die
Arbeitgeber auch bei der Prävention am Arbeitsplatz, wo sich das
Engagement der SUVA in einer deutlichen Senkung des Unfallrisikos
ausdrückt. Die SUVA trägt damit in hohem Masse zum sozialen Frieden
in der Schweiz bei. Seit Jahren werden insbesondere im Parlament immer wieder
ideologische, von den Privatversicherern gesteuerte Attacken gegen
die SUVA geritten. Das ist ein unhaltbarer Zustand für die SUVA und
die Sozialpartner. Der SGB fordert den Bundesrat auf, diesen
Attacken endlich ein Ende zu setzen, klar zur SUVA als öffentlich-
rechtlicher und sozialpartnerschaftlicher Institution zu stehen und
ihre Position zu verbessern, indem er ihr den notwendigen Spielraum
verschafft. Der zunehmenden Entsolidarisierungstendenz durch die
Rosinenpickerei der privaten Unfallversicherer muss ebenfalls
entgegengetreten werden. Statt die SUVA zu privatisieren sollte im
Gegenteil das ganze Unfallversicherungsgeschäft der SUVA übertragen
werden. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND Auskunft: Colette Nova, Tel. 079 / 428 05 90
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100476614
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