Medienmitteilung
BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im Juni 2004
2004-07-01T07:45:00
(ots) - Landesindex der Konsumentenpreise im Juni 2004 Jahresteuerung 1,1 Prozent Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der
Konsumentenpreise verzeichnete im Juni 2004 einen Anstieg um 0,2
Prozent im Vergleich zum Vormonat und erreichte den Stand von 104,0
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,1
Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,9 Prozent im Mai 2004 und
von 0,5 Prozent im Juni 2003. Höhere Preise für Benzin sowie für
Früchte und Gemüse Die Zunahme des Landesindexes im Juni 2004 ist in
erster Linie auf höhere Preise für Benzin und saisonbedingt für
Früchte und Gemüse zurückzuführen. Gegenüber der Vorerhebung stieg
der Index für Verkehr um 1,0 Prozent, jener für Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke um 0,6 Prozent. Ebenfalls angezogen haben die
Gruppenindizes für Alkoholische Getränke und Tabak (+0,4%) und für
Erziehung und Unterricht (+0,1%). Rückläufig waren hingegen die
Indexziffern für Freizeit und Kultur (- 0,2%), für Hausrat und
laufende Haushaltsführung (-0,1%) und für Nachrichtenübermittlung
(-0,1%), während jene für Wohnen und Energie praktisch stabil blieb.
In den übrigen vier Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine
Preiserhebungen statt. Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich das
Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den
Inlandgütern um 0,1 Prozent, bei Importgütern insbesondere infolge
höherer Preise für Benzin um 0,5 Prozent. Innert Jahresfrist
verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung
um 0,9 Prozent, die Importprodukte eine solche um 1,9 Prozent.
Details der Preisentwicklung im Juni 2004 In der Gruppe Verkehr
wurden nur die Treibstoffpreise erhoben. Sie stiegen im Vergleich
zum Vormonat um 3,5 Prozent (Stichtag 1. Juni) und lagen damit um
15,1 Prozent über dem Vorjahresstand. Innerhalb des Bereichs
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich vor allem
die meisten Gemüse- und Früchtesorten (zum Teil saisonbedingt),
Schweinefleisch, Wurstwaren sowie Frucht- und Gemüsesäfte. Billiger
wurden hauptsächlich Rindfleisch und Butter. Die Zunahme der
Indexziffer für alkoholische Getränke und Tabak ist auf die
gestiegenen Preise für ausländische Rotweine zurückzuführen. Nur
vereinzelte Preiserhöhungen wurden in der Bedarfsgruppe Erziehung
und Unterricht für Weiterbildungskurse registriert. Der Rückgang des
Indexes für Freizeit und Kultur ist hauptsächlich auf tiefere Preise
für Spiel- und Hobbywaren sowie für Fernseh- und Videogeräte
zurückzuführen. Etwas teurer wurden die Eintrittspreise für Sport-
und Freizeitaktivitäten. In der Bedarfsgruppe Hausrat und laufende
Haushaltführung wurden nur wenige Preisbewegungen festgestellt.
Etwas billiger waren unter anderem kleine elektrische Haushaltgeräte
sowie Wasch- und Reinigungsmittel. Tiefere Preise für
Telefonapparate bewirkten die Abnahme der Indexziffer für
Nachrichtenübermittlung. Im Bereich Wohnen und Energie wurden nur
die Heizölpreise erhoben, die sich im Vergleich zum Vormonat nur um
0,8 Prozent erhöhten (Stichtag 1. Juni). Sie liegen um 23,4 Prozent
höher als vor Jahresfrist. Krankenversicherungsprämien-Index 2004 Das Bundesamt für Statistik
(BFS) publiziert seit 2001 jeweils im Frühjahr den
Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI), welcher die
Prämienentwicklung im Grund- und Zusatzversicherungsbereich seit
1999 darstellt. Infolge der Änderungen in den Verordnungen zum
Krankenversicherungsgesetz (KVG) per 1.1.2004 lassen sich die
obligatorischen Krankenversicherungsprämien zwischen 2003 und 2004
nur noch bedingt vergleichen. Aus diesem Grund wird vorderhand
darauf verzichtet, den KVPI in der bisherigen Form zu publizieren.
Das BFS sucht derzeit nach einer neuen, geeigneten Methode.
Unproblematisch ist hingegen der Zusatzversicherungsbereich, welcher
bereits im Januar 2004 im Landesindex der Konsumentenpreise
berücksichtigt wurde. Verkettung mit früheren Indexreihen Die
früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften
Reihen ergeben für den Juni 2004 Indizes von 110,3 Punkten auf der
Basis Mai 1993=100, von 152,8 Punkten auf der Basis Dezember
1982=100, von 190,5 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von
321,1 Punkten auf der Basis September 1966=100. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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