Medienmitteilung
BFS: Schweizerische Fremdenverkehrsbilanz 2003
2004-07-09T09:15:00
(ots) - Schweizerische Fremdenverkehrsbilanz 2003 Rückgang der Einnahmen und Ausgaben im internationalen Tourismus Die ausländischen Gäste (ohne Kurzaufenthalter) in der Schweiz gaben
im Jahr 2003, gemäss ersten Schätzungen des Bundesamtes für
Statistik (BFS), 12,1 Milliarden Franken aus. Das sind 185 Millionen
oder 1,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Noch deutlicher fiel
der Rückgang der Ausgaben von Schweizer Reisenden im Ausland aus:
mit 10,1 Milliarden Franken lag er 245 Millionen oder 2,4 Prozent
unter dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund der stärker geschrumpften
Ausgaben erhöhte sich der Aktivsaldo der Fremdenverkehrsbilanz im
Jahr 2003 um 60 Millionen (+3,1%) und erreichte 2,0 Milliarden
Franken. Reiseverkehr mit Übernachtungen wiederum
Haupteinnahmequelle Rund zwei Drittel der Gesamteinnahmen stammen
auch im Berichtsjahr erneut aus dem Reiseverkehr mit Übernachtungen.
Die ausländischen Gäste in der Hotellerie und in der Parahotellerie
gaben insgesamt 6,2 Milliarden Franken aus (-355 Mio./-5,4%). Der
grösste Anteil entfiel dabei auf die Übernachtungskosten (45%),
gefolgt von den Nebenausgaben (30%) und den Ausgaben für Verpflegung
(25%). Erneut war es die Kundschaft in den Hotel- und Kurbetrieben,
welche mit 5,2 Milliarden Franken den Hauptanteil der
volkswirtschaftlichen Einnahmen des übernachtenden Reiseverkehrs
erwirtschaftete. Allerdings sanken die so erzielten Einnahmen sowohl
aufgrund der rückläufigen Frequenzen wie auch der gesunkenen
Durchschnittsausgaben um 323 Millionen Franken (-5,9%). Auch in der
Parahotellerie übernachteten weniger Gäste als im Vorjahr, diese
gaben mit ingesamt 1,0 Milliarden 32 Millionen oder 3,1 Prozent
weniger aus. Die Parahotellerie umfasst alle Gäste, welche in
Ferienwohnungen, auf Zeltplätzen, in Gruppenunterkünften und
Jugendherbergen sowie bei Verwandten und Bekannten logieren. Dabei
waren die in Ferienhäusern und wohnungen übernachtenden Gäste für 58
Prozent der Gesamteinnahmen der Parahotellerie verantwortlich. Die
Einnahmen aus dem Tages- und Transitverkehr beliefen sich 2003 auf
2,8 Milliarden Franken; dies sind wiederum 48 Millionen oder 1,7
Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Somit setzt sich der Trend zu
vermehrten Tagesausflügen in die Schweiz, aber auch zu einem höheren
Transitaufkommen durch unser Land, weiter fort. Der übrige
Fremdenverkehr erhöhte sich um 19 Prozent und erreichte Einnahmen
von 108 Millionen Franken. Die ausländischen Grenzgänger tätigten
mit insgesamt 1,1 Milliarden erneut mehr Konsumausgaben in der
Schweiz als im Vorjahr (+4,9%). Ab 2003 werden in dieser Position
auch die Konsumausgaben der Kurzaufenthalter (weniger als 4 Monate)
mit eingerechnet, was das Volumen der Konsumausgaben der Grenzgänger
auf 1,6 Milliarden anschwellen lässt. Die Einnahmen aus Aufenthalten
von ausländischen Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern für
ihre Ausbildung in unserem Land beliefen sich 2003 auf 786 Millionen
Franken (+45 Mio./+6%). Etwas über die Hälfte dieser Summe (56%)
stammten dabei von Schülerinnen und Schülern an Privatinstituten,
während die restlichen 44 Prozent von Studierenden an Schweizer
Hochschulen und Universitäten stammen. Sowohl die Zahl der
ausländischen Studierenden als auch die Zahl der Schülerinnen und
Schüler an Privatschulen in der Schweiz sind während des
Berichtsjahres gestiegen. 2003 beanspruchten ausländische
Patientinnen und Patienten, die entweder während ihres Aufenthalts
in der Schweiz erkrankten oder für medizinische Betreuung in die
Schweiz einreisten, Leistungen von Schweizer Spitälern im Wert von
insgesamt 1,1 Milliarden Franken (+9 Mio./+0,8%). Rückgang der
Ausgaben der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland Gemäss ersten
Schätzungen wurden 2003 für die schweizerische Auslandreisetätigkeit
insgesamt 10,1 Milliarden Franken aufgewendet (-244,5 Mio./-2,4%),
damit sanken die Ausgaben der Schweizer Touristen im Ausland zum
dritten Mal in Folge. 8,6 Milliarden Franken entfielen auf den
Reiseverkehr mit Übernachtungen (-275 Mio./-3,1%), d.h. auf Ferien-,
Geschäfts- und Kuraufenthalte im Ausland. Der Ausgabenrückgang ist
hauptsächlich auf eine Abnahme der Anzahl ausserhalb der
Landesgrenzen verbrachten Logiernächte zurückzuführen. Die Ausgaben
der Schweizer für Auslandreisen ohne Übernachtung beliefen sich im
Jahr 2003 auf 1,5 Milliarden Franken (+30 Mio./+2,1%). BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Auskunft:
Ueli Schiess, BFS, Sektion Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung,
Tel.: 032 713 60 66 Neuerscheinung: Die Publikation Fremdenverkehrsbilanz 2003 ist für
September 2004 geplant. Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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