Medienmitteilung

Patentschutz unerlässlich für nächste Generation von HIV/AIDS-Medikamenten

2004-07-13T14:45:50

BANGKOK, Thailand, July 13 (ots/PRNewswire) -

  • Neue innovative Medikamente für Menschen mit HIV/AIDS sind der zukünftige Schlüssel zur weiteren Bekämpfung der Seuche
  • Überwindung der Medikamentenresistenz ist für wirksame und unbedenkliche Therapien der Zukunft unerlässlich
Der Schutz der Urheberrechte ist für die Gewährleistung der
weiteren Entwicklung neuer HIV/AIDS-Medikamente unbedingt
erforderlich. In seiner Präsentation vor der XV. Internationalen
AIDS-Konferenz wies der Vorsitzende und CEO von Pfizer Inc , Henry A.
McKinnell, Ph.D., auf die lebenswichtige Notwendigkeit neuer
Therapien hin, insbesondere zur Lösung der bei den bestehenden
Medikamenten auftretenden Resistenz- und Tolerabilitätsprobleme. Die
wissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass innerhalb weniger Jahre
nach dem Beginn einer antiretroviralen Behandlung die Medikamente bei
etwa der Hälfte der Patienten versagen, häufig auf Grund von
Medikamentenresistenz oder Tolerabilität.
Des Weiteren deuten die Daten darauf hin, dass innerhalb von zwei
Jahren nach Begin der dritten Stufe einer antiretroviralen Behandlung
bei zwei Drittel der Patienten die Entstehung einer Resistenz gegen
diese Medikamente festzustellen ist.
"Die forschende Pharma-Industrie hat stets sehr schnell neue
Medikamente zur Behandlung von HIV und dessen Begleitkomplikationen
entdeckt und entwickelt. In der Vergangenheit haben Regierungen,
Nicht-Regierungs-Organisationen und der Privatsektor jedoch nur sehr
zögerlich realistische Lösungen auf die zahlreichen Herausforderungen
angeboten, welche sich auftun, wenn diese Medikamente denjenigen
Menschen verfügbar gemacht werden sollen, die sie brauchen",
erläutert McKinnell. "Seit der letzten Konferenz in Barcelona sind
jedoch bei den Initiativen für den Zugang zu diesen Medikamenten
durchgreifende Veränderungen eingetreten. Dazu zählen ein starker
Preisverfall für antiretrovirale Medikamente in den ärmsten Ländern,
neue Zugangsmodelle wie Preisbildung ohne Gewinnaufschlag,
Medikamentenspenden, freiwillige Lizenzierung sowie eine stärkere
Verfügbarkeit von Generika."
"Die Frage des geistigen Eigentums ist stark mit Emotionen
besetzt, da sie ein Vorwand dafür wurde, daraus Gründe für
Disparitäten in der Gesundheitsversorgung und für wirtschaftliche
Ungleichheit abzuleiten. In einer Welt, in der die meisten
AIDS-Patienten nicht einmal in der Nähe einer befestigten Strasse
sterben, ist Patentschutz allein eine zu simplistische Antwort", so
McKinnell weiter.
"Die Frage des geistigen Eigentumsrechts darf zwar keine Schranke
für den Zugang zur Behandlung sein, sie ist jedoch ein wichtiges
Mittel, das uns hilft, neue Behandlungs- und Heilungsmethoden zu
entwickeln", mahnt McKinnell. "Menschen, die mit HIV leben, werden
einen stetigen Strom neuer Therapien benötigen, da das Virus mutiert
und dann die gegenwärtig verfügbaren Behandlungsmethoden bei diesen
Patienten versagen", fügt er hinzu.
"Wir werden gemeinsam mit Regierungen am Zugang zu den für die
Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose benötigten
Medikamenten von Pfizer für jene Menschen arbeiten, die sich diese
Behandlung nicht leisten können. Wir sind jedoch nicht einverstanden,
wenn das Ziel darin besteht, sich unsere Technologie anzueignen,
damit sie von Anderen Gewinn bringend verkauft werden kann", so
McKinnell abschliessend.

Pressekontakt:

Imraan Munshi, +66-1-250-0092. Jeff Sandman, +66-1-250-0843

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Weiterführende Informationen

http://www.pfizer.ch

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